Beiträge von CaGiRa

    Du bist hundegeschädigt, wenn morgens der Wecker klingelt, du versuchst, dich rumzudrehen, um den Wecker zu erreichen, aber irgendwie geht es nicht… du versuchst es nochmal, und stellst fest, daß du erst mal den Hund von dir runterschieben mußt, der halb auf dir draufliegt, bevor du dich anständig rühren kannst.


    Inzwischen klingelt der Wecker weiter, Männe grummelt schon nebenan, so früh steht er nämlich nicht auf, und du schaffst endlich auf die Kommode rüberzulangen, wo das Mobiltelefon vor sich hin trällert.


    Du bist katzengeschädigt, wenn du den Wecker immer noch nicht ausmachen kannst – auf dem Mobiltelefon sitzt eine Katze.

    Nachdem ich eine Zeit lang das Forum nicht mehr so verfolgt hatte, versuche ich langsam, wieder "a jour" zu kommen. Habe mich jetzt die letzten Wochen durch Deinen Thread gelesen, und oft Tränen gelacht, oder das Schlimmste befürchtet.


    Alles Liebe und Gute, Du machst das wirklich bewundernswert. Ich wünschte, wir hätten die Möglichkeit gehabt, Cara so bewußt zu begleiten.


    Hast Du eigentlich mal mit Kiro geklickert? Warum ich frage: Cara hatte ja auch über viele Wochen immer schlechter gefressen, die letzte Woche fraß sie fast nichts mehr. Der Tierarzt hatte uns Antibiotika verschrieben, die allerdings auch nichts halfen. Am letzten Abend, bevor wir mit ihr in die Klinik fuhren, hatte ich spaßeshalber den Klicker rausgeholt, und der Hund war plötzlich "ganz da", und hat wie selbstverständlich eine ganze Ration Trockenfutter verputzt. Als wäre es einprogrammiert gewesen, daß man nach "Klick" etwas schlucken muß.


    Allerdings ist mir klar, daß Du sicherlich schon alles probiert hast. Es war nur so eine Idee, die mir plötzlich beim Lesen kam, und weil ich halt auch viel an Caras letzte Tage denken mußte.


    Knuddel den Knirps von mir. Er ist wirklich ein Schatz.


    :streichel:

    Ich hatte mich vor vielen Jahren mal mit der Frage befaßt, wie man Joghurt ohne Maschine zubereiten kann. Weil mich die Maschine schon aus Prinzip gestört hatte. Hatte einige Versuche mit warmer, angeimpfter Milch in der Thermoskanne gemacht, aber das Ergebnis fand ich nicht wirklich überzeugend.


    Inzwischen bin ich auf Quark umgestiegen, und finde es viel einfacher, wenn man einmal in die Routine gekommen ist. Die Bakterien sind normale Sauermilchbakterien, die prima bei Raumtemperatur gedeihen. Sauermilch nach zwei Tagen nochmal zwei Stunden bei 37 Grad inkubieren (Milch stockt dann noch etwas besser), in ein Tuch geben und erstmal über Nacht ablaufen lassen. Am nächsten Morgen nochmal bis zum Abend aufhängen, damit man richtig schön festen Quark bekommt. Den Quark kann man dann je nach Bedarf wieder mit Milch vermengen, und ist ewig im Kühlschrank haltbar.


    Hier in Norwegen gibt es ja viele Dinge nicht, die man einfach braucht (oder nicht in der Qualität, die man gerne hätte - Quark, Sauerteigbrot, Sauerkraut, Bier...). Man wird dadurch fast schon gezwungenerweise zum Selbstversorger. Und spart dabei automatisch ziemlich viel Verpackungsmaterial.


    Übrigens - vielen Dank für den Tip mit den Luffaschwämmen! Bisher habe ich immer die normalen Küchenschwämme benutzt und mich über den deutlich sichtbaren Abrieb in der Spüle nach Benutzung geärgert. Aber Schwämme aus nachwachsenden Naturmaterialien muß ich ausprobieren!

    Ich esse zuhause regelmäßig abgelaufene Milchprodukte. Halt aufmachen, riechen, schmecken und passt. Das längste, das überzogen war, war eine "Länger-Frisch-Milch" (hocherhitzt, Zentrifugalentkeimt) um gute zwanzig Tage über dem MHD - hat gar nichts gemacht. Hat normal geschmeckt, normal gerochen, hatte keine Flunserl und ich habe auch kein Bauchweh oder so bekommen. Die war eben einfach noch gut.

    Machen wir auch so. Ganz abgesehen davon, daß manche Milchprodukte (Weichkäse, Blauschimmelkäse, und ähnliches) gleich in größeren Mengen gekauft werden. Damit man die nächste Packung aufmachen kann, nachdem das MHD abgelaufen ist.


    Weil viele Käsesorten erst dann anfangen, nach etwas zu schmecken. So ein richtig guter Camembert muß laufen können!


    :D

    Also ein richtiges kleines Ökosystem!


    Vielleicht findet man in ein paar Jahren raus (na ja, außer bei denen mit Bakterienphobie), daß die Bakterienpopulationen auf Küchenschwämmen die Bakterienpopulationen in den Haushälten entsprechen. Genauso, wie man schon Ähnlichkeiten zwischen Hundedarmmikroorganismen und Hundebesitzerdarmmikroorganismen (Tschuldigung für die Wortkreation) gefunden hat. Ach ja, und Menschen sollen wohl gesünder sein, wenn das Ökosystem in ihrem Darm vielfältiger ist.


    Übrigens, die Hauptquellen für Mikroplastik in den Meeren sollen wohl einmal Kosmetika sein, die andere Quelle ist aber Abrieb diverser (besonders Outdoor-) Kleidungstücke. Und das finde ich besonders unheimlich. Normaler Plastikabfall, der bei uns (in Norwegen) in den Müll gelangt, wird zur Energiegewinnung verbrannt. Der ist dann wenigstens weg. Natürlich, wenn man an die gelben Säcke in Deutschland denkt - wie ist denn da jetzt der letzte Stand? China will die Säcke wohl nicht mehr haben? Was passiert jetzt mit denen?


    Danke für diese Tipssammlung! Einiges werde ich hier sicherlich nicht so einfach finden, aber ich wußte ja bisher gar nicht, was es alles gibt (Haarseife? Waschnüsse?), und so kann man vielleicht mal auf Eb.. gucken, was man so findet.

    Wir versuchen auch schon seit Jahren, möglichst plastikfrei zu leben, aber einfach ist es wirklich nicht. Immerhin haben wir schon lange Zeit auf halbe Mülltonnengröße umgestellt.


    Was ich so blöd finde, ist, daß man vieles einfach nicht vermeiden kann. Am schlimmsten finde ich Mikroplastik in Kosmetikartikeln (vermeidbar) und Kleidung (schwierig - habe neulich ewig gesucht nach einem Anorak, der nicht aus mindestens teilweise Synthetikfasern hergestellt wurde).


    Möglichst viel selber machen (was man zeitlich halt so hinkriegt) hilft auch, Verpackungsmaterial zu vermeiden. Und Männe kocht nach Silvester regelmäßig selber Seife - als Möglichkeit, das Fonduefett zu verwerten. Überraschenderweise riecht die Seife nicht mal nach Bratfett.

    Also, ich habe hier mindestens seit 2,5 Wochen einen grünen Haselnusszweig im Wasser stehen (allerdings im geschützten Außenbereich) und der hat keine Wurzeln getrieben. Deshalb habe ich jetzt einen frischen Zweig einfach mal in die Erde gesteckt.


    Jetzt soll er ohne Zauberspruch einfach anwachsen!

    Nochmals zu den Stecklingen:


    Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß es hilft, einen Weidenzweig mit in das Wasser zu stellen. Weidenzweige kriegen im Wasser ja fast "sofort" Wurzeln, dabei gehen Pflanzenhormone in das Wasser über, die andere Zweige dazu bringen kann, Wurzeln zu treiben.


    Bisher haben alle meine Experimente funktioniert, ob es mit Haselzweigen funktioniert, weiß ich nicht.