Mein erstes eigenes Pferd hatte ich mit 12 Jahren und seither hatte ich immer Pferde - bis vor zwei Jahren. Da musste ich meine beiden Pferde leider abgeben.
Wegen langer Krankheit und daraus resultierendem finanziellen Engpass.
Ich habe meine Pferde allerdings nicht verkauft, sondern an das Gestüt "vermacht", wo die Beiden geboren sind und wo ich sie viele Jahre eingestellt hatte.
Nun haben sie dort Lebensstellung und ich kann mir sicher sein, dass sie optimal versorgt sind. Das war mir einfach wichtiger, als noch etwas zu verdienen - auch wenn ich gerade zu dieser Zeit das Geld sehr nötig gehabt hätte.
Also pro Pferd hatte ich folgende Festkosten:
Pension: 250 Euro (Offenstall) pro Monat
Alle 8 Wochen Schmied: 130 Euro
Haftpflichtversicherung: 49 Euro pro Jahr
Dazu kommen dann noch Impfungen und Entwurmungen.
Den Physiotherapeuten hatten wir auch immer mal wieder da (100-200 Euro pro Behandlung).
Ebenso Zahnpflege halbjährlich (100 Euro).
Vereinsmitgliedschaft (100 Euro pro Jahr) und Registrierung im Zentralregister (60 Euro).
Turniere waren auch immer teuer.
Oh und dann war das Benzin bei mir ein großer Kostenfaktor, da ich zum Stall eine Anfahrt von 100km hatte.
Und das ist ja bei weitem noch nicht alles!
Zusatzfutter, Leckerchen und Pflegeartikel kosten auch und Ausrüstung geht auch immer mal kaputt und muss ersetzt werden.
Meine Sättel haben je knapp 3000 Euro gekostet und ein Gebiss gab es nicht unter 100 Euro.
Dann noch die Reitbekleidung - meine Reithosen ohweia...200-300 Euro.
Bei uns in der (Turnierreiter-)szene musste die Kleidung von Sonnenreiter sein - sonst war man ein "Außenseiter".
Bescheuert, aber so war es! 
Ja, dagegen sind Hunde wirklich günstig! 