Beiträge von MichaelHS

    @Cattledogfan


    Im vorliegenden Fall, wo eine deutliche Überforderung erkennbar ist, mag das stimmen- eine Abgabe in Kooperation mit dem lokalen Tierschutzverein wäre sicherlich eine Lösung.


    Für mich kann ich allerdings sagen:
    seit meiner Jugend bin ich auch von Depressionen betroffen, und Hunde waren stets gute Begleiter, um mit der Erkrankung fertig zu werden: da ist jemand, für den man die Verantwortung hat, der einen "zwingt", raus zu gehen, sich zu beschäftigen, der deutlich vermittelt: hey, ich brauche dich, also lass dich nicht so hängen!


    Aber, ja: wenn man überfordert mit der Situation ist, ist es für Mensch und Tier besser, getrennte Wege zu gehen. Ein guter Tierschutzverein wird sicherlich dabei helfen, dem Hund ein gutes Zuhause zu suchen, so dass dann auch Schuldgefühle (böse Falle bei Depression!) fehl am Platze sind.

    Natürlich ist das weder für dich, noch für den Hund ein haltbarer Zustand. Ich sehe da eigentlich nur zwei Möglichkeiten:


    1. Suche dir einen guten Hundetrainer und arbeite mit ihm am Verhalten deines Hundes und auch an deiner Führung ihm gegenüber. Einen Hund mit Angstaggression habe ich hier auch (also nach vorn gehen und knurren /fletschen), daran kann man so einiges tun. Gebissen hat meiner nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es so weit gekommen wäre, wenn wir unseren Hundetrainer nicht hätten. Der hat uns toll geholfen. Es lohnt sich, das zu versuchen. Unser Hund knurrt und fletscht so gut wie gar nicht mehr. Vor zwei Monaten noch waren Spaziergänge Streß pur, heute können wir an Radfahrern, Joggern und ähnlichen für den Hund gruseligen Dingen entspannt vorbei gehen. Natürlich halte ich ihn weiterhin sicherheitshalber fest, wenn sich uns Räder und Jogger nähern, aber das ist ja ohnehin selbstverständlich.


    2. Suche in Kooperation mit Tierschutzverein ein neues Zuhause für den Hund, wenn du dich der Situation nicht gewachsen fühlst. Niemand darf dir dafür einen Vorwurf machen, auch du selbst nicht. Einen Hund zu halten, zumal einen mit Verhaltensproblemen, ist eine große Verantwortung. Wenn man merkt, dass man das nicht schafft (und glaube mir: ich weiß, wie Depressionen einen Menschen fertigmachen können), tut man dem Hund und sich selbst keinen Gefallen, wenn man an der hochproblematischen Situation festhält.


    Alles Gute für euch!
    Einen gesunden Hund einschläfern indes ist keine Lösung.

    Hugsi braucht jetzt leider wieder eine kleine Kur mit Prednisolon. :(
    Er hat sich gestern tagsüber ständig gekratzt, und vergangene Nacht hatten wir auch null Ruhe. Der arme Kerl kratzte und knabberte fast die ganze Nacht. Also haben wir uns entschieden, wieder ein paar Tage nach "Notfalldosierungsplan" der TÄ das Medikament zu geben. Heute dann entsprechend kaum Kratzen, dafür aber deutlich mehr Lebensfreude beim Spazieren und Spielen- er ist deutlich fitter als in den letzten Tagen. Und ruhig schlafen kann er auch endlich wieder.


    Mist, ich gebe wirklich ungern Cortison, aber man muss doch abwägen, was die Lebensqualität angeht, oder? :-/


    Weiterhin wird natürlich die Eliminationsdiät durchgezogen (sind seit 9 Tagen dabei), und wir hoffen, dass dadurch bald ein vernünftiges Hundeleben ohne Medikamente möglich wird.


    Was Fenistil angeht: die TÄ meint, man könne das probieren, aber die Erfolgsaussichten seien gering. Dafür bekäme man dann aber ziemlich sicher einen müden Hund.


    Cortison sollen wir aber auch nur einige Tage machen, sagt sie. Puh, ich denke aber jetzt schon wieder mit Schrecken ans Absetzen...

    Auch hier sind die Daumen gedrückt! Ich kann gut verstehen, dass das für dich schwere Tage werden. Vielleicht hilft es ein wenig, zu wissen, dass er dort bestmöglich versorgt wird und sofort Hilfe bekommt, wenn nach der OP etwas sein sollte. Alles, alles Gute!


    Hat man denn gesagt, warum er mehrere Tage dort bleiben muss? Shandor ist nach seiner Milz-OP noch fünf Stunden zur Beobachtung und für eine Infusionsgabe bei der Tierärztin geblieben und durfte dann mit nach Hause. Nur für den Fall, dass er vor dem Abend nicht aus der Narkose aufgewacht wäre, hätte er über Nacht bleiben müssen.

    gestern wieder Besuch bei der Tierärztin. Positiv: die Analdrüsen waren dieses mal kaum gefüllt. Vermutlich hat sich das gebessert, da der Kotabsatz seit der Umstellung auf Anallergenic deutlich besser geworden ist.


    Die letzten drei Nächte hatten wir auch weitestgehend Ruhe vor dem Juckreiz (vorher wurde nachts mehrfach gekratzt und Pfoten geschleckt /geknabbert), tagsüber kratzt er aber noch recht viel.


    Was uns Sorge macht, ist, dass Hugsi beim Spaziergang ziemlich energielos ist und tagsüber sehr viel schläft. Allerdings ist mir bei den Probespaziergängen, als er noch im Tierheim war, schon manchmal aufgefallen, dass er nicht der Fitteste ist. Wir haben das aber auf schlechte Kondition geschoben, da die Hunde im Tierheim ja nur zwei mal die Woche spazieren gehen, und dann auch nur angeleint. Derzeit ist er aber deutlich langsamer unterwegs als anfangs.


    Bei der Tierärztin wurde jetzt mal Blut abgenommen. Getestet wird auf Milben, zusätzlich wird ein Allergietest gemacht, ausserdem mal ein Blutbild um zu schauen, ob mit den Organen alles okay ist. Ergebnisse gibt's in ein paar Tagen.


    Über Daumendrücken freuen wir uns! :-)

    unser Hugsi hat bei seiner ersten Autofahrt gezittert, extrem gehechelt und gespeichelt, hatte also auch ziemliche Angst. Wir haben dann einige kurze "Übungsfahrten" zu für ihn schönen Zielen gemacht, wobei immer eine Bezugsperson hinten neben ihm gesessen und ihn ruhig gestreichelt bzw ihm Körperkontakt (Kopf auf den Schoß usw) angeboten hat.


    Inzwischen kann er mit dem Fahrer allein fahren und ist auch deutlich entspannter. Ging bei ihm sehr schnell (nach vier kurzen Fahrten wie oben beschrieben). Weitere Strecken haben wir aber noch nicht getestet, Maximum bisher waren 45 Minuten.


    Helfen soll laut einer Bekannten mit etwas "härterem Fall"auch, sich ab und zu einfach mal eine Weile mit dem Hund ins Auto zu setzen, ohne loszufahren. Erst wenige Minuten, später ausbauen. Und immer ans ausgiebige Loben denken, sobald der Hund sich etwas entspannt. Sobald das einigermaßen klappt, ganz kurze Strecken probieren und dann ausbauen.


    Viel Erfolg!

    zu den Werten kann ich leider nichts sagen. Wenn du dir unsicher bist, hole doch einfach mal eine Zweitmeinung eines anderen TA zu den Ergebnissen des Blutbildes ein.


    Gibt es denn irgendwelche Auffälligkeiten bei eurem Hund, die dich darauf kommen lassen, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte? Und wie sieht es inzwischen mit dem Pfotenlecken aus? Macht sie das noch? Wenn ja, würde ich besonders das mal im Auge behalten. Bei unserem Hugsi, auch aus dem Tierschutz, ging es mit Pfotenlecken los, das haben wir dann auch erstmal auf Nervosität wegen Umstellung und Eingewöhnungszeit geschoben. Inzwischen ist er dreieinhalb Monate hier, und zum Pfotenlecken kam noch Juckreiz und entsprechendes Kratzen an verschiedenen anderen Körperteilen dazu. Eventuell ist er Allergiker. Wir sind gerade dabei, das heraus zu finden (mit tierärztlicher Begleitung, versteht sich).

    was hat die Tierärztin denn zu den Ergebnissen gesagt? Hat sie eine Idee, woran die Energielosigkeit deines Hundes liegen könnte?


    Habt ihr mal nach den Schleimhäuten geschaut? Wenn sie allzu blass erscheinen, würde ich mal via Blutuntersuchung checken lassen, ob eine Anämie vorliegt. Fällt mir nur gerade zum Thema "angezogene Handbremse" ein, denn bei unserem letzten Hund war das so.

    werde ich morgen mal bei der Tierärztin ansprechen und fragen, ob wir das mal versuchen können. Meine Hoffnung ist ja noch, dass die Eliminationsdiät mit der Zeit eine Linderung des Juckreizes bringt. Wird ja erst seit neun Tagen durchgeführt, und so rasch ist wohl eine Besserung nicht zu erwarten (man spricht von etwa 25% der Hunde, die nach drei Wochen Besserung zeigen, alle anderen Patienten erst später). Da Hugsi sich aber ganz offensichtlich rumquält, würde ich ihm gern erstmal ein, zwei Wochen Linderung verschaffen (Fenistil? Apoquel?) und dann absetzen, um zu schauen, ob es durch die fortgeschrittene Eliminationsdiät allmählich ohne geht.


    Danke für die Anregung!