Nicht jede Methode ist dir jeden Hund geeignet
Dieser Satz hat mehr Bedeutung als ich anfangs wahr haben wollte. Ich hab mich zu sehr auf "die richtigen" Methoden eingeschossen, weil andere damit so tolle Erfolge gemacht haben. Ich muss noch mehr auf mein Bauchgefühl hören und ein Hund gibt ja auch sofort Feedback.
Heute war unsere Trainerin da und ich habe alles gründlich mit ihr besprochen. Wir waren auch nochmal zusammen draußen. Sie ist nach wie vor sicher, dass unsere Hündin mit den ganzen Reizen überfordert ist und die Autos deswegen verscheuchen will. Für sie sieht es aus, als hätte der Hund schlicht und einfach gelernt, dass er damit Erfolg hat, mehr als flüchten. Dass es manchmal so scheint als würde sie die Auto hüten, erklärt sie damit dass die generelle Unsicherheit ihre rassentypischen Eigenschaften verstärkt. Sie ist ja auch kaum ansprechbar wegen der Reizüberflutung. Die Trainerin hat vorgeschlagen, ein paar Minuten am Tag mit sicherem Abstand die Autos gemeinsam zu beobachten und immer wieder ruhiges Verhalten zu belohnen. Leinenführigkeit immer wieder belohnen, wenn der Hund es gerade von sich aus anbietet, nicht zu verbissen trainieren, sondern so, dass der Hund eigentlich nichts falsch machen kann. Ein paar kleine Änderungen und Verbesserungen haben wir noch besprochen und als ich es vorhin angewendet habe, haben sich direkt kleine positive Veränderungen gezeigt und mein Bauchgefühl stimmt mir zu.
Wir brauchen wohl hauptsächlich Geduld. Alles andere ergibt sich hoffentlich mit der Zeit, wenn Mausi sich besser an die Umgebung gewöhnt hat und damit auch ansprechbarer wird.