Beiträge von jelly-fish

    Zitat von Paulamal2

    Und auch ganz klar sagen, was man will und was warum nicht.

    Warum ich irgendwas nicht impfen lassen will, darüber diskutiere ich nicht mehr mit den Tierärzten, da hatte ich schon einige sehr unschöne Gespräche. Jetzt sage ich nur noch was ich will und falls man mir eine Diskussion aufdrängen will sage ich 'danke' und rufe woanders an (wobei ich jetzt seit 2 Jahren eine ganz tolle Tierärztin habe und sich das rumtelefonieren zum Glück endlich erledigt hat).




    Zitat von Monsters.dream

    In jedem Tier und Menshen gibt es zellbiologisch gesehen Zellen, die bei einer "Ansteckung" sich den Bösewicht merken, und bei wiederbefall Antikörper produziert. Diese spezielle Zelle gibt es für jede einzelne Virale Infektion nur ein einziges mal. der Titer beschreibt nur die anzahl der ANTIKÖRPER, die der Körper verbraucht. Die Zelle, die für den Aufbau der Antikörper zuständig ist, bleibt ein Leben lang bestehen

    Du hast Recht, dass der Titer allein nicht aussagekräftig ist um eine Immunität zu bestimmen (trotzdem ist er auch heute noch bei neuen Impfungen oft das einzige Nachweiskriterium für die Wirksamkeit welches erfüllt sein muss damit die Impfung auf den Markt kommt).


    Was allerdings nicht stimmt, ist dass das Immungedächtnis aus je nur einer Zelle bestehen würde (das ginge nicht, da Zellen keine unbegrenzte Lebensdauer haben). Statt dessen besteht es aus vielen differenzierten B-Lymphozyten die entweder zu Plasmazellen (produzieren Antikörper) oder zu Gedächtniszellen (lösen Immunantwort aus) werden. Die B-Lymphozyten werden im Knochenmark gebildet. Sehr viele der fertig differenzierten Plasmazellen leben in der Darmschleimhaut.



    Zitat von Monsters.dream

    Selbst Babyhündchen werden mit Wurmkuren behandelt... wie sollen sie denn würmer bekommen

    Auch wenn ich dir zustimme, dass viel zu viele Medikamente sinnlos in Hunde gepumpt werden, die Entwurmung für Welpen gehört nicht dazu.
    Bei einem erwachsenen Hund kann man leicht nach Bedarf entwurmen, das ist kein Problem. Aber eine Infektion mit Spulwürmern verlauft oft asymptomatisch beim Hund, anstecken kann sich der Hund an jeder Ecke und oft wird das Immunsystem eines gesunden Hundes sogar mit den Parasiten alleine fertig. Allerdings können die Larven mit der Muttermilch an die Welpen übertragen werden, im Welpen können sie sich unter Umständen rasend schnell entwickeln und sogar zum Tod des Welpen führen. Deswegen sollte man auf die Entwurmung für Welpen auf keinen Fall verzichten. Das Untersuchen einer Kotprobe der Mutter ist weder aussagekräftig genug noch ausreichend um sicherzustellen, dass die Welpen keinem Wurmbefall ausgesetzt sind.


    Zitat von Monsters.dream

    Es gibt immer überall ausnahmen, selbst autismusfälle als Impfunfälle

    Ich sehe viele Impfungen auch sehr kritisch und gehe ebenfalls davon aus, dass Impfschäden viel zu oft nicht als solche gemeldet werden. Dennoch konnte die Aussage, dass Impfungen Autismus auslösen einer wissenschaftlichen Prüfung bisher nicht standhalten. Die von Andrew Wakefield 1998 veröffentlichte Studie die die Behauptung aufstellte es gäbe einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus wurde inzwischen zurückgezogen. Wakefield soll sich außerdem mit diversen Gelder an der (falschen) Studie bereichert haben.

    Mein Hund kommt ebenfalls aus Kreta, ich habe ihn bekommen als er etwa 5 Monate alt war. Seine Mutter war bereits ein Straßenhund und er wurde demnach "wild" geboren. Da er eine Parvo (oder ähnliche Durchfallerkrankung hatte) wurde er von Tierschützern halbtot aufgelesen. Noch nie Kontakt zu Menschen gehabt und dann Transportbox, Tierarzt, Tierheim, Flugzeug, Tierarzt, Transportbox, Pflegestelle etc.
    Als ich ihn bekam war er zwar körperlich wieder halbwegs fit, aber dafür ein einziges Nervenbündel, er wollte keinen Kontakt zu Menschen, wollte nicht spielen, wollte nicht raus, aber auch nicht drinnen sein, hatte Angst vor ALLEM!


    Da er mein erster Hund war und man mich auch seitens der Organisation von der er kam nicht gut aufgeklärt hatte bin ich davon ausgegangen, dass er sich schon beruhigt und dass ich früher oder später genau so mit ihm leben könnte wie wir mit all den Hunden aus meiner Kindheit zusammengelebt haben. Spielen, knuddeln, Gassi.
    Es hat ungefähr ein Jahr Stress und Tränen und Verzweiflung gekostet bis ich eingesehen habe, dass mein Hund so nicht ist und niemals so sein wird. Seine Bindung zu mir (und zu Menschen allgemein) ist dünn, er ist sehr selbstständig, stur und egoistisch. Lernt wenn er für sich einen Vorteil sieht, spielt nur wenn er gerade mal Lust hat, Kuscheln mag er überhaupt nicht.
    Andere Hunde sind ihm meist zu aufdringlich, auch fremde Menschen geht er an, wenn sie meinen sie könnten ihn einfach so anfassen. Man kann ihn nicht so leicht irgendwo mithinnehmen, ist immer auch ein stückweit isoliert mit ihm. Viele Geräusche machen ihm auch heute noch Angst, ich bin mit vielen Desensibilisierungsversuchen dagegen gescheitert.


    Dennoch liebe ich ihn. Er ist jetzt seit 14 Jahren bei mir und ich denke wir haben das beste aus der Situation gemacht. Für mich war dabei der wichtigste Teil von Idealvorstellungen loszulassen und zu akzeptieren dass ein Hund mit so starker Vorbelastung eben unter Umständen niemals ein unkomplizierter Begleiter und Kuschelfreund wird. Ich sehe rückblickend auf die Jahre andere Dinge als Gewinn, seinen Freiheitsdrang und die damit verbundene Lebensfreude, die seltenen Momente von Zuneigung, die Kraft und oft den Humor den er hat.


    Ich würde mich also an deiner Stelle grundsätzlich von der Vorstellung frei machen, dass diese Hündin irgendwann völlig normal im Alltag funktioniert (natürlich kann es sein, dass es trotzdem klappt und das darf dann natürlich gefeiert werden).
    Dinge erzwingen (einfach Leine dran und sich durchsetzen) bringt aus meiner Erfahrung überhaupt nichts. Mein Hund hat nach solchen Aktionen früher solche Angst vor mir gehabt, dass er sich die nächsten Tage in die hinterste Ecke verkrochen hat und sich eingepinkelt hat wenn ich auch nur in seine Nähe kam. Hier geht für mich Vertrauensaufbau vor, sonst zerstört man sich die einzige Chance auf eine gemeinsame Basis den man hat. Stubenreinheit kommt später (wir haben übrigens locker ein Jahr dafür gebraucht).


    Um ihr zu helfen könntest du ihr einen reizarmen Rückzugsort bieten an dem sie völlig ungestört sein kann (bedenke was sie für Stress hat im Moment und dass ihr unter Umständen im Moment kein Ort als sicher erscheint).
    Jeden Annäherungsversuch würde ich belohnen (was für sie eine Belohnung ist muss man behutsam rausfinden).


    Hast du einen Garten? Dann würde ich noch gar nicht mit ihr Gassi gehen und ihr erstmal nur freistellen in den Garten rauszugehen wenn sie möchte.


    Ich kann ansonsten nur sagen, ich denke dass es kein Pauschalrezept bei Angsthunden gibt, du musst selbst sehen was ihr gut tut und womit ihr zurechtkommt. Meistens muss man Kompromisse schließen und viel (!) Geduld haben.
    Aber es lohnt sich nicht aufzugeben, auch Angsthunde verschenken ihr Herz, es sind oft kleine Gesten in denen sie es ausdrücken und mit der Zeit lernt man auch diese zu sehen und zu schätzen.


    Sie ist erst einen Monat bei euch wenn ich das richtig gelesen habe, gibt ihr ruhig nochmal ein halbes Jahr um überhaupt bei euch anzukommen. Überlebensstrategien aus drei Jahren Tierheim und potenzielle Deprivationsstörungen brauchen sehr lange um in den Hintergrund zu rücken.

    Wie hoch ist das Fieber denn? Bei Hunden sind etwa 38-38,5° Temperatur normal. Wenn der Hund aufgeregt ist, sich viel bewegt hat oder gerade Stress hat geht die Temperatur leicht auch mal bis 39°.
    Von Fieber würde man beim Hund erst sprechen wenn die Temperatur gegen 40° geht.


    Verletzungen aus der Bewegung heraus sind auch oft Zerrungen, diese heilen innerhalb von ein paar Tagen von allein wieder aus. Ob das der Fall ist kann man aus der Ferne natürlich nicht sagen und um auch Knochenbrüche auszuschließen muss man ein Röntgenbild machen lassen.


    Das der Hund nicht kooperativ ist sollte beim Tierarzt kein Problem sein, mit widerspenstigen Tieren dürfte ein Tierarzt tagtäglich konfrontiert werden. Wenn er sich auch von euch nicht anfassen lässt dann macht am Besten bereits zuhause einen Maulkorb drauf, der dann auch während der Fahrt und der Behandlung beim Tierarzt draufbleibt.
    Den Hund ohne Behandlung zu lassen wäre für mich in diesem Fall keine Option.


    P.S.: Da der Eintrag ja nun schon etwas her ist: Hat sich was ergeben, wart ihr beim Tierarzt, wie geht es ihm.

    Ich gestehe, solange ich nicht wirklich weiß was mir vorgeworfen wird (hat dein Hund nun gebissen oder nicht, wie schwer ist der andere Hund verletzt?) hätte ich das Ganze weder der Versicherung gemeldet, noch Details in irgendwelche Erklärungen reingeschrieben (was hat der Anwalt geraten da jetzt anzugeben?).


    Das wird einem später alles unter Umständen als Schuldeingeständnisse ausgelegt und das würde ich halt nicht machen bevor ich nicht wüsste wie ernst es wirklich ist (und wenn man Schuld eingstehen will kann mans auch gleich richtig machen und sich selbst nach dem Vorfall bei der Polizei melden).


    Was die Losbinde-Geschichte angeht, ganz abgesehen davon, dass es nicht unbedingt angebracht ist seinen Hund vor dem Supermarkt anzubinden (vor allem wenn es kein verlässlicher Hund), sehe ich es dennoch kritisch nun sofort der Frau die Schuld daran zu unterstellen. Schließlich hast du es nicht gesehen wie sie den Hund abgeleint hat, vielleicht war es auch jemand anders, oder der Hund hat sich selber losgerissen und sie war nur zufällig da und hat schadenfroh gegrinst, das ist zwar auch nicht nett, aber ja nun nicht verboten.
    Solange keine Schuld nachgewiesen ist gilt die Unschuldsvermutung. Wenn das Ordnungsamt über deinen Hund urteilt erwartest du doch auch, dass die erstmal alles vernünftig prüfen und nicht einfach was unterstellen, daher lasse der Frau (selbst wenn du natürlich negativ auf sie eingestellt bist) die gleiche Fairness zukommen.

    Was passiert denn wenn man bei einer Anzeige "dran" ist?


    Liegt denn gegen die TS überhaupt eine Anzeige vor, oder ist es nur eine Meldung beim Ordnungsamt?


    Das die Frau mit dem Hund erstmal weggegangen ist kann ich durchaus verstehen, allerdings ist das in so einer Situation eigentlich auch nicht ratsam. Wenn derjenige dessen Hund gebissen hat nun jegliche Schuld von sich weist wird das Verfahren mit sehr großer Sicherheit eingestellt, der Schuldige geht straffrei aus und die Betroffene bekommt nicht mal die Tierarztkosten von einer Versicherung wieder.


    Die Abgabe einer Stellungnahme beim Ordnungsamt kommt aber einem Schuldeingeständnis gleich. Da würde ich höchstens rein schreiben, dass du nicht genau weißt was passiert ist, weil du es von deiner Position aus nicht sehen konntest und ein Gespräch mit der Dame hinterher nicht möglich war. Ich würde da auch erstmal fordern, dass man dir mitteilt was dir denn überhaupt genau vorgeworfen wird.


    Bevor du irgendwas schriftlich einreichst würde ich da auch erstmal anrufen und unverbindlich nachfragen wie das alles zu verstehen ist.

    Wurde denn überhaupt ein Ultraschallbild vom Bauchraum gemacht? In einem Röntgenbild kann man ein Tuch oder einen Tupfer nicht unbedingt sind, aber das sind die Dinge die wahrscheinlich am häufigsten vergessen werden nach einer OP.


    Der zeitliche Zusammenhang lässt ja sehr stark vermuten, dass die Ursache mit der OP zusammenhängt, ich wundere mich sogar ein wenig wieso von den Tierärzten nicht schon viel intensiver in diese Richtung geforscht wurde. Falls etwas im Bauchraum vergessen wurde und die Symptome daher kommen werden ihr alle Infusionen und Antibiotika nichts nützen.

    Zitat

    und keine Anime Filme

    Welche hast du gesehen? Ich habe früher auch einen Bogen drum gemacht, weil mich die Zeichnungen genervt haben, musste aber feststellen, das vieles aus dem Bereich sehr gut gescriptet ist und die Geschichten oft sehr dicht und anspruchsvoll sind.
    Filme werden dort ja häufig in so Serien mit 10 Teilen a 20 Minuten zerstückelt (warum auch immer), meine Favoriten sind unter anderem 'Elfenlied' (wahrscheinlich eher nichts für Anime-Anfänger) und 'Stadt in der es mich nicht gibt', aber auch klassische Anime-FIlme wie 'Prinzessin Mononoke' oder 'Die letzten Glühwürmchen' haben mir gefallen.

    Zitat

    Von Watership Down hatte ich als Kind Alpträume wie von keinem zweiten Film.

    Ich als Kind auch, als Erwachsene habe ich dann das Buch gelesen und auch nochmal den Film geschaut. Allein vom Thema her ist es nichts für Kinder, die Geschichte kann als moderne Fabel gesehen werden in die man leicht Kritik an politischen Systemen und militärischen Führungen hineinlesen kann. Kinder können einfach die Zusammenhänge nicht verstehen und sehen daher nur einen Haufen grausiger Bilder, was haben sich die Sender nur dabei gedacht diesen Film früher im Kinderprogramm zu zeigen :dagegen:


    Heute mag ich dennoch sowohl das Buch als auch den Film. Das "schöne Lied" von Art Garfunkel handelt übrigens vom Sterben ;)


    Aus der gleichen Filmschmiede kommt übrigens ein weiterer Zeichentrick aus der gleichen Zeit: "Die Hunde sind los", ebenfalls eine Gesellschaftskritik als Fabel verpackt und schwer verdaulich erzählt.
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    Einen echten Lieblingsfilm habe ich glaube ich nicht, gerne mag ich aber:
    Fight Club (auch das Buch ist toll), American Beauty
    Werke von Stanley Kubrick, Tarantino und Monty Phyton, ältere Horrorfilme wie Psycho, Rosemaries Baby oder Das Schweigen der Lämmer.


    Wenn es etwas heiterer sein soll so hat mir 'Eternal Sunshine of the spotless mind' (grottiger deutscher Titel 'Vergiss mein nicht') sehr gut gefallen, oder - wo ich gerade bei Jim Carrey bin - 'I love you Phillip Morris'.


    Unvergessener Film meiner Kindheit ist für mich die 'Back to the Future'-Reihe, da bleibe ich jedes Mal dran kleben wenn es im Fernsehen läuft, obwohl ich den ersten Teil auswendig mitsprechen kann.


    Jetzt habe ich natürlich noch ganz viel vergessen, aber es gibt einfach so viele tolle Filme :D