Beiträge von jelly-fish

Ich schließe mich an, eine Kombi aus Program und einem Mittel welches die Flöhe tötet wie Capstar, Spot-Ons etc (aber eines was du vorher noch nicht verwendet hast), wird das Flohproblem beseitigen.

Es ist halt nur wichtig, das man gleichzeitig ein abtötendes Mittel gibt (um erstmal ein Großteil der Flöhe zu beseitigen) und ein Vorbeugendes (Program) was verhindert, dass Flöhe aus der Umgebung die vielleicht das Spot-On überlebt haben und jetzt immun sind, sich sofort wieder auf dem Hund ansiedeln.

Naja, nicht jeder Hund ist umgänglich und leicht zu erziehen, nach 4 Wochen habt ihr wahrscheinlich noch überhaupt nicht alles vom Charakter des Hundes gesehen, denn nach so kurzer Zeit hat der Hund sich ja noch überhaupt nicht eingelebt.

Wenn man jetzt die Schuld beim Vorbesitzer sucht macht man es sich aus meiner Sicht zu einfach. Es gilt rauszufinden wie der Hund am besten lernt und auch was er leicht erlernen kann und was nicht (es gibt Hunde die sind was Dinge wie z.B. Jagdverhalten und Verträglichkeit angeht einfach kaum in den Griff zu kriegen, da muss man sich dann auch ein stückweit arrangieren und z.B. akzeptieren das in bestimmten Situationen die Leine halt immer dran bleiben muss).

Gebt doch euch und dem Hund erstmal Zeit miteinander warm zu werden und nehmt euch auch längere Übungszeiten, ein Hund der schreckliche Angst vorm Alleinbleiben hat lernt das nicht in 2-3 Wochen und ein Hund der sein Leben lang mit Leidenschaft an der Leine zieht wird wahrscheinlich auch bei der kleinsten Inkonsequenz immer wieder in dieses Muster verfallen. Da muss man sich einfach auf längere Arbeitszeiten mit dem Hund einstellen. Vier Wochen sind viel zu früh um da eine aussagekräftige Bilanz zu ziehen.

Zitat

Unnötig impfen möchte ich natürlich auch nicht. Das Problem ist dass unsere bisherige Hunde Pension jetzt über anderthalb Stunden entfernt ist, das ist mir für einen einzelnen Tag ehrlich gesagt zu lang. Für unseren großen Urlaub kommt er dahin.

Kann ich verstehen, dass du da nicht so lange fahren willst, allerdings denke ich dass eine Nachimpfung beim Tierarzt ebenfalls seine Zeit in Anspruch nehmen wird (wenn man Pech sitzt man z.B. lange im Wartezimmer) und die Kosten für die Impfung sind am Ende genau so hoch wie der Sprit für die Fahrt zur anderen Pension.
Irgendwie ist da am Ende nichts gewonnen und du hast so oder so Aufwand der sich eigentlich für nur einen Tag nicht lohnt.

Kann er alleine bleiben? Dann hätte ich ihn vielleicht einfach Zuhause gelassen und nur einen Bekannten gebeten ihn zum Gassi abzuholen und ihm vielleicht ein paar Stunden in deiner Wohnung Gesellschaft zu leisten.

Ja, beide Impfstoffe sollte es einzeln geben, für die Grippe gibt es auch Impfstoffe die in die Nase gesprüht werden
CPT: CliniPharm/CliniTox

Ansonsten auch noch ganz normale Einzelimpfstoffe:
CPT: CliniPharm/CliniTox
CPT: CliniPharm/CliniTox
(sind nur Beispiele, ich weiß nicht welche Hersteller da wirklich den Standard am Markt bilden)

Ich persönlich würde übrigens beides überhaupt nicht impfen lassen.
Leptospirose gilt als nebenwirkungsreiche Impfung und schützt nur für wenige Monate vor ein paar wenigen Leptospirenerregern.
Und eine Grippeimfpung braucht ein ansonsten gesunder Hund einfach nicht (ich lasse mich selbst ja auch nicht jedes Jahr gegen Grippe impfen - aber das hält natürlich auch jeder anders).

Edit: Ich war zu langsam :)
Vielleicht könntest du eine private Betreuung suchen die sich ein paar Tage um deinen Großen kümmert. Da spielt der Impfstatus meistens keine Rolle und dein Hund bekommt dort sicher sogar mehr Aufmerksamkeit als in einer Pension

Als Stinkmorchelvertreter wächst der Pilz auch erst in einem "Hexenei" bevor sich der Innenteil des Fruchtkörpers in diesem Fall zu solchen tollen Tentakeln ausbreitet, die Hexeneier sehen echt aus wie Aliengelege

Ich hatte neulich einen Artikel über den Pilz gelesen und finde ihn schon irgendwie cool, beneide dich ein wenig um deinen Fund (trotz des Gestanks ).

Besorgt euch 'Program' Tabletten (gibts beim Tierarzt, oder man kann sie im Internet bestellen).
Der Wirkstoff (Lufenuron) verhindert nach einem Biss die Chitinbildung beim Floh und sorgt somit effektiv dafür, dass er keine Eier mehr legen kann.
Ein Floh lebt etwa 4 Wochen lang, nach einem Monat werdet ihr also keine neuen Floh mehr zuhause haben, bis dahin hilft nur gründlich saugen und das Körbchen durchwaschen.

Das Mittel ist gut verträglich (kann sogar Welpen und schwangeren Hündinnen gegeben werden) und für Hund (und Menschen) völlig ungefährlich da Wirbeltiere kein Chitin bilden.

Es kann für die Zukunft auch vorsorglich gegeben werden, selbst wenn sich euer Hund dann mal einen Floh einfängt wird dieser keine neue Flohpopulation in eurer Wohnung mehr gründen können

Ich habe mit Program bisher nur gute Erfahrungen gemacht und damit sogar hartnäckige Flohbefälle beseitigt (gegen viele der Spot-Ons werden die Biester leider auch irgendwann immun).

Es stimmt, das Lymphknoten durch andauernde mechanische Reizung größer werden, aber ob das nun gleich zu einem Tumor führt sei mal dahingestellt, genauso wie die Frage ob da der Druck vom Geschirr überhaupt schon ausreicht um eine Veränderung zu bewirken.

Ich persönlich mag Geschirre nicht ganz so gerne, ein Hund der stark zieht würgt sich zwar weniger aber der Druck wird dennoch über die Wirbelsäule abgeleitet (es sei denn man hätte ein richtiges Zuggeschirr wo der Karabiner erst über der Kruppe ist, aber sowas ist natürlich nicht alltagstauglich), außerdem habe ich immer das Gefühl mit einem Geschirr den Hund weniger im Griff zu haben (z.B. falls ich mal darauf angewiesen bin ihn sehr kurz zu halten, denn dann ist bei einem Geschirr der Kopf immer noch eine halbe Hundelänge vor mir und nicht direkt auf Beinhöhe).

Letztendlich aber sicher trotzdem Geschmackssache womit man seinen Hund führt.

Zitat von lillymarlen

Eine zeitaufwändige Diagnose und eine durchaus mögliche Selbstheilung des Darmes erschien mir schlichtweg bei dem rasant sinkenden Gewicht (Montag auf knapp 20 kg) doch zu heikel.

Ich bleibe dabei, gerade wegen des so geringen Gewichts und der Vorbelastung bringt man den Hund durch eine Verdachtsgabe von Antibiotika in Gefahr. Aus meiner Sicht wurde das Risiko von seitens des Tierarztes nicht genügend abgewägt wenn er in dieser Situation das Medikament ohne gesicherte Diagnose gibt (denn wie gesagt es kann sich auch um etwas anderes handeln als eine bakteriellen Infekt und dann hilft ein AB nullkommannichts).
Aber okay, jetzt wiederhole ich mich nur und natürlich darfst du das anders sehen.

Wohnt ihr in (um) Kiel? Bei welchem Notdienst habt ihr angerufen?

Zitat

Ich glaube, ich kann @jelly-fish in keinem einzigen Punkt zustimmen.

Das heißt du hältst AB Gabe auf Verdacht und ohne evidenzbasierende Diagnose sogar bei Durchfallerkrankungen für sinnvoll? Oder missverstehen wir uns?

Das man Antibiotika bei Durchfallerkrankungen aufgrund des potenziellen Risikos nur sehr sparsam und nach Erregernachweis einsetzen soll ist übrigens auch die gegenwärtige Meinung in der Humanmedizin und steht in den aktuellen medizinischen Leitlinien der DGVS:
Neue DGVS Leitlinie zu Magen-Darm-Infekten: Bei Durchfall Antibiotika sparsam einsetzen

Zitat von naijra

10 Tage lang hat man dem Leiden tatenlos zugesehen ohne TA-Besuch! Es ging nicht um das eigenmächtige Umsetzen eines oser aller Forentipps, sondern darum, dass dem sich blutig kratzenden Hund keinerklei fachkundige (!) Hilfe gewährt wurde.

Was du beschrieben hast, hat mit sachkundiger Anwendung von Cortison übrigens herzlich wenig zu tun.

Ich habe ja die vorschnelle Gabe von Cortison bei Allergieerkrankungen an sich in Frage gestellt, da es eine Allergie nur überdecken und nicht heilen kann und es deswegen keine Alternative zur Ausschlussdiät darstellt. Bei dauerhafte Gabe können dazu Probleme wie z.B. das Cushing-Syndrom auftreten.

Wie wendet man Cortison denn sachkundig an, so dass diese Kritikpunkte wegfallen würde?