Beiträge von jelly-fish

    Zitat von frolleinvomamt

    Doch! Weil der TA die Gesamtleistung in Rechnung stellt, nicht nur den dusseligen GOT-Punkt.Wie schon geschrieben: Der Punkt in der GOT ist nur ein Teil der Behandlung, keine Fallpauschale.



    Ist schwer zu verstehen, weiß ich. Habe auch lange dran geknobelt.

    Ich verstehe immer noch nicht, wo ich was anderes geschrieben habe :???:
    "Die Extraktion ist ein Leistungspunkt der abgerechnet wird und dieser darf eben laut GoT mit maximal 17,16€ veranschlagt werden ..."
    Natürlich besteht eine Rechnung aus mehreren Leistungspunkten, das ändert aber nichts daran, dass jeder einzelne Leistungspunkt seinen eigenen Preis hat.
    ...und das ist doch auch nicht schwer zu verstehen, ist doch wie wenn ich in den Supermarkt gehe und an der Kasse 25€ zahle; davon sind dann 5€ für Kaffee, 2,99€ für Käse, 1,99 für Marmelade etc.


    Wenn der Tierarzt behandelt dann rechnet er jede einzelne Leistung als einen Punkt auf der Rechnung ab. Wenn er den Hund ein mal narkostisiert aber dabei zwei Zähne zieht, dann berechnet er also eine Narkose, aber zwei Extraktionen.


    Die GoT gibt einem eine gute Auskunft darüber was wie viel kosten darf. Natürlich stehen dort keine Endpreise drin, aber im Prospekt vom Supermarkt steht auch nur das der Joghurt 89 Cent kostet und das kg Hackfleisch 7,99 und nicht "ihr ganzer Einkauf wird 48,90€ kosten".
    Man kann sich beim Tierarzt einen Kostenvoranschlag holen, bzw fragen welche einzelnen Leistungspunkte da zusammenkommen und dann mal in der GoT nachschlagen. Natürlich ist es nie auf den Cent genau, das liegt aber auch daran, dass der Tierarzt z.B. nicht immer vorher absehen kann wie viel Verbrauchsmaterial während einer OP hinzukommt.

    Ärgerlich, dass man nur so kurz editieren darf....


    In der GoT die ich oben verlinkt hatte auf Seite 64 unten ist ein Fallbeispiel für eine komplette Rechnung für Narkose, Zahnextraktion und Zahnsteinentfernung beim Hund, da kann man sehr gut sehen aus welchen Einzelpunkten sich so eine Rechnung zusammensetzt.

    Zitat von frolleinvomamt

    Das ist doch nicht richtig! (Siehe mein Posting #14).
    Die Extraktion des Zahns ist nur ein Teil der gesamten Arbeiten, die dann alle in Rechnung gestellt werden.

    Genau das habe ich doch geschrieben ;)


    Die Extraktion ist ein Leistungspunkt der abgerechnet wird und dieser darf eben laut GoT mit maximal 17,16€ veranschlagt werden und nicht wie von der Praxis der TE behauptet mit 170€ pro gezogenem Zahn.

    Oft ist die Narkose selbst ein großer Kostenpunkt auf der Rechnung.
    Einfache Zahnreinigungen habe ich in der Vergangenheit mit Propofol-Sedierung machen lassen, das ist nicht gleich ganz so teuer und hat den Vorteil, dass der Hund auch gleich danach wieder fit ist.


    Propofol alleine würde ich aber für Eingriffe die langwieriger oder schmerzhaft sind nicht geben lassen.
    Für die Extraktion von drei Zähnen (vierter Schneidezahn, Fangzahn, erster Backenzahn) inklusive Zahnsteinentfernung unter Inhalationsnarkose habe ich (mit vorangegangenem Röntgenbild) vor zwei Jahren knapp 300€ bezahlt.


    300€ allein für Röntgen + Zahnreinigung + Narkose erscheint mir ebenfalls zu teuer, die Zahnextraktion mit 170€ ebenfalls.


    Schau mal hier in der Gebührenordnung (Seite 52) eine einfache Extraktion beim Hund darf maximal 17,16€ kosten.
    GOT-2008.pdf


    Ich würde an deiner Stelle noch mal mit der Tierärztin sprechen, warum es so teuer werden soll....vielleicht habt ihr euch ja auch nur missverstanden.

    Zitat

    Hast ja recht.
    Es sind Parasiten.
    Trotzdem töte ich echt ungerne bewusst irgendetwas.

    Du bist nicht allein, ich töte auch nicht gerne irgendetwas. Selbst Zecken werfe ich nur aus dem Fenster (wohne in der Stadt, ihre Chance zu überleben ist sicher dennoch gering).


    Zum Glück kann ich aber vermelden, dass wir dieses Jahr immer noch nicht eine Zecke hatten ...und das obwohl wir weder chemische, noch natürliche Mittel noch sonst irgendwelche Vorkehrungen getroffen haben. Auch im Bekanntenkreis haben die Leute dieses Jahr nur sehr wenige Zecken. Offenbar scheinen hier oben dieses Jahr recht wenige Zecken unterwegs zu sein


    Nochmal kurz an alle die meinen Parasiten seien zu nichts nütze:
    Man geht davon aus, dass das gegenseitige "Wettrüsten" zwischen Parasiten und Wirten eine der wichtigsten Triebfedern der Evolution ist, wahrscheinlich verdanken wir den Parasiten überhaupt erst den Artenreichtum auf der Welt und ohne sie würden wir wohl auch gar nicht existieren ;)
    Wen das Thema interessiert der kann mal nach der "Red-Queen-Hypothese" googlen.

    Zitat von Zucchini

    Schon schlimm, wie man durch deutsche Gesetze Opfer zu Tätern und Täter zu Opfern macht. *kotz*
    Ich stehe übrigens dazu, daß ich mein Eigentum, meine Tiere und meine Familie schütze!
    Das hat nichts mit Selbstjustiz zu tun.

    Wäre dir lieber wenn jeder ne Selbstschussanlage im Garten haben dürfte? Und was ist wenn mal ein Bekannter nach ner feucht-fröhlichen Nacht versehentlich ne "Abkürzung" über das Grundstück nehmen will? Pech gehabt oder wie?


    Man muss hier doch immer die Verhältnissmäßigkeit sehen, wenn ein Einbrecher deinen Gartenschuppen plündert ist das sicher nicht schön, aber es besteht keine Gefahr für dein Leben, also was würde dir das Recht geben seines (z.B. durch einen scharfen Hund) in Gefahr zu bringen?
    Falls der Einbrecher wirklich dein Leben bedroht wirst du übrigens mit Sicherheit für keine Form der Selbstverteidung zur Anklage gebracht werden.


    Wie schützt du denn deine Familie? Wenn du dafür auch zur Gewaltanwendung greifst obwohl euch keine unmittelbare Gefahr droht, dann ist das ganz definitiv Selbstjustiz und die widerspricht sich nun mal leider mit dem Grundgedanken des Rechtsstaats in dem wir ja zum Glück noch leben.

    Zitat von Britta2003

    Du hast ein Warnschild am Zaun, damit bist du ziemlich gut abgesichert.

    Ich fürchte nein, ein Schild "Vorsicht bissiger Hund" kann z.B. auch als ein Schuldeingeständnis gewertet werden.
    Man ist verpflichtet sein Grundstück verkehrsicher zu halten und dazu gehört auch, dass sich dort keine Schlagfallen, Selbstschussanlagen, beißende Hunde oder andere Dinge drauf befinden die leicht zur (Lebens-)Gefahr werden können. Beißt der eigene Hund (auch auf dem eigenen Grundstück) ist man in der Regel dran und ein Schild sagt dann auch nicht viel mehr aus als "Ich wusste dass der Hund beißt, aber hab ihn trotzdem rausgelassen".
    Schilder entheben einen nicht von der Pflicht zur Gefährdungshaftung, vor allem auch weil man nicht davon ausgehen kann, dass jeder das Schild immer sieht, oder jeder lesen kann, oder jeder deutsch kann.


    Es ist übrigens eine absolut sinnvolle Regelung, dass man auch auf seinem eigenen Grundstück (und sei es weil jemand einbricht) keine Selbstjustiz begehen darf (falls der Hund den Einbrecher schlimm erwischt und dieser stirbt käme das ja quasi einer Hinrichtung gleich). Nein, Selbstjustiz ist und gehört verboten, wir sind ja (zum Glück) nicht in den USA, wo jeder sich bewaffnen darf wie er will).


    Hier liegt der Fall trotzdem anders, da ja niemand auf das Grundstück gekommen ist und der Hund auch nicht aus dem Grundstück heraus.
    Ich denke ich würde da als aller erstes bei meiner Versicherung anrufen und dort mal Infos einholen wie sie den Fall bewerten.
    Theoretisch kann übrigens ein Anspruch auf Schmerzensgeld bestehen, da sich das Kind ja den Arm gebrochen hat, das müsste aber ein Gericht entscheiden.

    Zitat

    Menschen, die den Hund eines anderen beleidigen, sind einfach selbst völlig unzufrieden, gefrustet und neidisch. Ansonsten würde es ihnen am Allerwertesten vorbei gehen, ob mein Hund eine Schönheit ist oder nicht. Ausgeglichene, zufriedene und glückliche Menschen haben so etwas überhaupt nicht nötig.

    Richtig, aber genauso kann man auch sagen ausgeglichene, zufriedene und glückliche Menschen haben es auch nicht nötig auf "Rache" zu sinnen und den andere dann ihrerseits auch zu beleidigen ;)


    Man darf eines nicht vergessen, wir alle neigen dazu unser eigenes Verhalten anhand der Situation zu bemessen, das von anderen aber anhand ihres Charakters, wer uns einen Spruch drück ist also ein Arsch****, wenn wir aber zurückpöbeln (oder vielleicht auch einfach mal so einen Spruch ablassen) dann finden wir dafür Rechtfertigungen warum unser Verhalten gerade angemessen war.
    Die Wahrheit ist, weder das eine noch das andere ist gut und nur weil sich jemand ätzend verhält muss man nicht gleich unbedingt in die selbe Kerbe schlagen ;)


    Man sollte fiese Sprüche von anderen weder als (innere) Bestätigung dafür nehmen dass alle anderen Menschen doof und niveaulos sind und sich abspalten, noch sollte man sie als anhaltende Berechtigung sehen sich ebenso zu verhalten.

    Zitat von Florecita

    Kommentar einer Kollegin: "Dein Hund ist sooo ein Schisser"
    Ich nur

    Ich war ja nicht dabei und weiß ja nicht wie sie das gesagt h at, aber das klingt für mich überhaupt nicht schlimm :ka: :???:


    Sowas hab ich sicher auch schon gesagt, wenn ich aber lese, dass sich jemand von solchen Kleinigkeiten ernsthaft angegriffen fühlt und einen dann unsympathisch findet, was darf man dann noch sagen? :ka:

    Ich finde es kommt immer drauf an wie und was gesagt wird. Manchmal sind solche Sprüche ja auch gar nicht böse gemeint, sondern quasi nur ein Kontaktversuch.
    Wenn zu mir jemand (grinsend) sagt "Na, der fällt mich sicher gleich an!" antworte ich scherzhaft mit "Heute noch nicht, aber wir sind im Training." Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch sowas selten höre, vielleicht weil mein Hund sehr durchschnittlich aussieht (brauner Mischling, knapp 60cm, knapp 20kg).


    Grundsätzlich glaube ich aber viele Leute meinen sowas gar nicht böse und sind sich einfach nur nicht im klaren darüber wie oft man mit einem Hund der irgendwie auffällig ist sowas vielleicht hört. Ist wie im Laden an der Kasse, es ist absolut seelische Grausamkeit falls sich ein Artikel nicht scannen lässt zu sagen "Na, dann gibt's das wohl umsonst", denn diesen Spruch hört man da quasi im Minutentakt und es setzt einen als Kassierer unter Druck, aber wenn wir ehrlich sind haben wir das trotzdem alle schonmal gesagt :lol:


    Ich versuche also auch bei sowas nicht immer gleich schlecht über die Leute zu denken und richtig unzweifelhaft bösartige Sprüche hab ich in 14 Jahren Hundehaltung eigentlich wenns hoch kommt auch nur 1 oder 2 mal gehört.