Beiträge von jelly-fish

    Der normale Holzbock ist laut meiner Internetrecherche 2,5-4mm groß, die Auwaldzecke 3-5 mm (beides in "nüchternem" Zustand wohlgemerkt).


    Natürlich sieht man auch Zecken die nicht vollgesaugt sind (habe schon oft genug welche vom Hund gepflückt die gerade auf der Suche nach einer Bissstelle herumkrabbelten), allerdings übersieht man sie trotzdem leichter.
    Wenn die Zecke dann durch das Mittel gestorben ist wird sie sehr schnell austrocknen und zerbröseln, ich denke da kann man leicht mal welche übersehen.


    Natürlich kann es dennoch sein, dass das Mittel auch repellierend wirkt, ich halte es aber für unwahrscheinlich, Fluralaner ist eine Fluor/Chlor - Kohlenwasserstoffverbindung und so ein großes Molekül dünstet ja nicht einfach mal so aus und es wächst den Zecken dann in kürzester Zeit ein Organ mit welchem sie den Stoff quasi aus der Ferne wahrnehmen können und dann gar nicht erst beißen.


    Um den Punkt letztendlich zu klären, müsste man dies aber mal mit einer Studie überprüfen. Der Hersteller wird sicher großes Interesse daran haben eine repellierende Wirkung nachzuweisen.

    Zitat von TrueType


    Bei Hunden aus einem Haushalt, gleichem Futter, gleicher Rasse hat der eine immer ALLE Zecken, die anderen kaum welche. Warum??

    Menschen sind auch in Abhängigkeit ihrer Blutgruppen verschieden attraktiv für stechende Insekten (und vermutlich auch Zecken, selbst wenn sie keine Insekten sind), da auch Hunde verschiedene Blutgruppen haben könnte ich mir vorstellen, dass es auch da Individuen gibt die einfach "leckerer" schmecken als andere.

    Fluralander - der Wirkstoff in Bravecto - lähmt das Nervensytem von Insekten und sie sterben nach dem Biss. Bei Zecken soll das spätestens nach 12 Stunden passieren, allerdings sind wohl viele Zecken schon nach nur ein paar Stunden tot.


    Ich werfe deswegen nochmal eine neue Theorie in den Raum, da es sich mir nicht erschließt wie das Mittel repellierend wirken könnte, der Giftstoff muss ja erstmal in den Kreislauf der Zecke geraten.
    Meine Theorie ist, da die meisten Zecken absterben bevor sie sich vollsaugen, findet man sie vielleicht einfach nicht. Zecken sind nicht besonders groß und bestimmt fallen viele einfach ab nachdem sie durch das Mittel gestorben sind. Da niemand die Umgebung seines Hundes mit ner Lupe nach toten, vertrockneten Mini-Zecken untersucht werden sie nicht entdeckt und es entsteht der Eindruck dass das Mittel repellierend wirken würde.


    Das ist ja aber kein Nachteil, die Vorteile des Mittels liegen ja darin, dass die Zecken schnell und konsequent getötet werden und viele davon eben bevor eine Krankheit übertragen werden kann.
    Ich habe selber keine Erfahrungen mit Bravecto am eigenen Hund, aber offenbar soll es ja gut verträglich sein (zumindest besser als viele Spot-Ons), so dass ich auch dann noch einen Vorteil sehe, wenn es keine repellierende Wirkung hat.

    Seid ihr sicher, dass das Problem von einem Fremdkörper stammt?
    Hat er einen Schnitt am Ballen, der eindeutig auf eine Verletzung hindeutet?


    Gerade am Pfoten/Ballenbereich treten auch häufig Hautirritationen auf, z.B. wenn der Hund gegen Grasmilben allergisch ist.

    Ich denke deine Entscheidung ist die richtige.
    Da die Hündin bereits die Schwangerschaftsmitte überschritten hat haben die Föten auch schon eine gewisse Größe, wenn man diese jetzt medikametös Abtreibt muss man sich sorgen, ob beim Abgang auch wirklich alle Früchte sowie Plazenten mit rausgekommen sind.
    Falls nicht droht Lebensgefahr. Es wäre also auch hier eine strenge Kontrolle durch den Tierarzt nötig.


    Mit einer Kastration bei der die Föten mit der Gebärmutter entfernt werden wäre man auf der sicheren Seite.
    Für die Hündin sicher am schonensten, aber man muss auch hier entscheiden, ob man man dabei das Gefühl hat auch ethisch/moralisch das Richtige zu tun.


    Ihr habt Glück im Unglück, dass es offenbar nur zwei Welpen sind und auch, dass der Rüde etwa die gleiche Größe hat. Für den Notfall würde ich schon im Vorfeld mit einem Tierarzt absprechen, dass du dich jederzeit an ihn wenden kannst wenn die Geburt losgeht und dann Komplikationen auftauchen. Ohne Grund würde ich aber auch keinen Kaiserschnitt machen lassen. Es ist ja nicht der Moment der Geburt allein, der die Anstrengung für die Hündin darstellt, sondern eher der Kraftakt der Schwangerschaft und Aufzucht. Eine OP mit Bauchschnitt macht ihr das Leben während der Stillzeit nur schwieriger.


    Es ist wichtig, dass du dich jetzt in das Thema einliest und dich auf alle Eventualitäten vorbereitest (z.B. würde ich Aufzuchtsmilch besorgen, falls die Kleine die Welpen nicht annimmt oder nicht ausreichend Milch produziert, was beides nicht selten ist bei einem so jungen Tier).


    Was das weitere Leben der Welpen angeht, so denke ich zwei Hunde einer kleinen Rasse bekommt man noch gut vermittelt (und vielleicht hättest du ja auch die Möglichkeit einen später zu behalten).


    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut verläuft und hoffe du hälst uns auf dem laufenden.

    Aggressives Verhalten (auch Beschädigungsbeißen) ist unter intakten Rüden durchaus ein natürliches Verhalten. Vor allem, wenn sie sich Revier und Ressourcen teilen (müssen), kann es schnell passieren, dass einer der Beiden versucht alles für sich zu beanspruchen. Dein 2-jähriger ist genau im richtigen Alter um sowas jetzt auszuprobieren.


    Was das Training angeht so denke ich das Problem wird sein, dass die Hunde zwar lernen können keine Aggression zu zeigen während sie im Kommando stehen, aber das heißt nicht, dass sie dieses Verhalten generalisieren und es dann auch die Verhaltensweise ist die sie zeigen wenn sie selbst Entscheidungen treffen können.
    Mit anderen Worten, es kann gut sein, dass sowas wieder passiert, sobald du der Situation den Rücken kehrst. Und das wird passieren, man kann keine zwei Hunde 24/7 jede Sekunde unter Aufsicht und Kommando haben.


    Theoretisch könnte eine Kastration Abhilfe schaffen, das Geschlechtshormon Thestosteron fördert aggressives Verhalten.
    Allerdings ist eine Kastration natürlich zum einen eine Endgültige Entscheidung und zum anderen muss sie nicht zwingend zum Erfolg führen.
    Evtl könnte man hier aber einen Probelauf mit einem Kastrationschip machen. Falls sowas in Frage kommt würde ich auf jeden Fall beide Hunde gleichzeitig behandel lassen.

    True: Du musst ja nicht gleich persönlich werden ;)
    Wir können gerne auch albern über das Thema reden, aber da wir hier alle nur schreiben kann niemand hören ob jemand z.B. ironisch klingt und das macht es schwierig zu unterschieden wie etwas nun genau gemeint war, vor allem wenn man einen lustig gemeinten Satz zwischen zwei ernst gemeinte Argumente packt.


    Natürlich kann ich googlen und du hast Recht, das Zecken Bakterien aus ihrem Darm zurück in eine Wunde geben können, das hat aber nichts damit zu tun, dass sie keinen After haben. Wenn du mir vorschlägst nachzugooglen um eine Info zu bekommen, dann tu dies doch auch selbst, dann hättest du vielleicht die falsche Info nicht geschrieben :ka:


    Zitat von TrueType

    Da ich aber nun mal katholisch bin und an einen Gott glaube muß ich auch an den Teufel glauben, logische Konsequenz. Und der hat u.a. auch Zecken erschaffen..

    Ich hab nichts gegen Religonen, würde mich selbst auch nicht unbedingt als glaubenslos bezeichnen, aber die Tierwelt in Gut und Böse einzuteilen geht mir persönlich wirklich zu weit.
    Welche Tiere wurden denn aus deiner Sicht noch vom Teufel erschaffen und wonach entscheidest du welches der Tiere vom Teufel geschickt wurde und welches nicht? Alles was du nicht magst oder dir Angst macht oder wie?
    Oder war das jetzt wieder nur ein Spaß? Vielleicht wäre dann ein Smiley dahinter gut um das zu kennzeichnen.


    Sorry, ich meine das gar nicht böse, aber du musst doch zugeben, dass es schwer ist so eine sachliche Diskussion zu führen. Ich dachte es geht hier schon darum auch echte (überprüfbare) Infos auszutauschen und vielleicht noch was dazuzulernen.

    Hat bei uns echt in der Regel schlecht funktioniert mit der vom Hersteller versprochenen, repellierenden Wirkung. Der letzte Frontlineversuch ist aber tatsächlich sicher 3-4 Jahre her.


    Zum Glück sind wir wie gesagt aber auch nicht sonderlich doll drauf angewiesen, da wir hier zum einen nicht so viele Zecken haben und zum anderen mein Hund mittlerweile 14 ist und natürlich auch nicht mehr so durchs hohe Gras und Unterholz tobt wie früher.


    Bei Advantics hatten mehrere Leute in meinem Bekanntenkreis allergische Reaktionen am Hund. Einige schwören aber auf diese Scalibor Halsbänder.


    Ich versuche keine Chemie zu benutzen wenn ich sie nicht brauche, aber mal sehen wie sich das entwicklet, falls ich irgendwann mal wieder einen jungen Hund habe.

    Zitat

    Die nützlichkeit einer Zecke ist mir unbekannt....

    Dafür müsste man sich mit Evolutionsökologie beschäftigen. Tiere existieren nicht weil sie eine höhere Aufgabe haben, sondern weil sie es können. Wer sich durchsetzt bleibt.
    Selbst Krankheitsüberträger erfüllen aber eine sinnvolle Aufgabe in einem Ökogefüge, z.B. auch da Krankheiten zur Dezimierung der Wirtspopulationen beitragen.


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    Nochmal was anderes, bei uns gibt es zum Glück nur recht wenig Zecken (dieses Jahr war noch gar keine am Hund) so dass der Druck hier nicht sonderlich hoch ist.
    Aber mit den Spot-Ons habe ich schon ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht, denn die Zecken beißen ja trotzdem, sterben dann aber nach dem Biss ab. Wenn ich sie dann entfernen wollte waren sie meistens schon total eingetrocknet und sind mir in der Zeckenzange zerbröselt. Dadurch blieb immer die Hälfte der Zecke im Hund und an der Stelle gab es natürlich oft kleine lokale Entzündungen. Frische Zecken hingegen bekomme ich leicht im Ganzen raus und habe das Problem dann nicht, so dass wir schon seit Jahren kein Spot-On mehr benutzen und ich nur nach dem Spaziergang den Hund absuche (klappt gut, wir haben mit der Methode zur Hochzeit vielleicht eine Zecke die Woche, aber wie gesagt hier sind auch nicht so viele).


    Habt ihr das Problem mit eingetrockneten, toten Zecken am Hund nicht bei den Spot-Ons?

    Zitat

    Bloß, daß jedes Tier bei einem Biss nicht all diese Krankheiten übertragen kann.

    Die meisten Krankheiten die du oben ergoogled hast (und über deren Übertragungswege du offenbar nicht sehr viel weißt) werden nicht primär durch Bisse übertragen ;)


    Hauptüberträger der wichtigsten durch Biss übertragenen Krankheit - der Tollwut - sind übrigens Fledermäuse und nicht Ratten. Dennoch stehen diese übrigens unter Naturschutz und dürfen nicht vergiftet werden.

    Zitat von TrueType

    hast Du auch nur anseitsweise eine Ahnung, wie ungeheuer elastisch diese Dinger sind? Die moderne Technik versucht schon seit längerem, das zu kopieren....

    Klingt interessant, aber ich kann es mir nicht so recht vorstellen. Google spuckt mir auch genau Null Infos zu dem Thema aus. Hast du einen Link zu einem - von mir aus auch populärwissenschaftlichen - Artikel?


    Zitat von TrueType

    Hier mal meine Theorie zu Zecken: die sind höchstpersönlich vom Teufel kreiert! So was an perfekter Fiesheit ist in der Natur ziemlich einmalig....

    Sehr wissenschaftliche Betrachtung die sicher zu einer rationalen Einschätzung von Risikofaktoeren führt.
    Ich meine, es ist okay, wenn du keine Zecken magst und sie aus rethorischen (oder religösen Gründen) in den Bereich der Höllenwesen gruppieren möchtest, aber du musst verstehen, dass ich dann auch deine anderen Aussagen zu dem Thema nicht so recht ernst nehmen kann wenn du sowas zwischen validen Argumenten anführst.


    Zitat von TrueType

    Genial augestattet mit HighTech vom Feinsten: supersensible Organe die die Beute orten, diverese Klammern und Haken und ein richtiggehender "Anker" um die Beute in den Griff zu kriegen.

    Jedes Lebewesen ist in seiner ökologischen Nische genial ausgestattet ;)
    Zecken sind keine Superorganismen.

    Zitat von TrueType


    Und jetzt das "Beste": diese Monster haben keinen After

    So ein Blödsinn, Zecken gehören zu den Arachniden (Spinnentiere) und haben wie alle anderen Organismen in dieser Gruppe einen After.


    Zitat von TrueType

    Dann lassen sie sich fallen, das Männchen bereits im Genick sitzend um ja keine Sekunde zu verpassen und die nächsten Generationen auf den Weg zu bringen...

    Paarungsbereite Weibchen senden Pheromone aus um ein Männchen anzulocken. Nur bei der Paarung halten sie sich aneinander fest, ansonsten sind die Männchen keine Tandemfahrer.


    Zitat von TrueType

    DIE WILL HIER NICHT MAL JEMAND FRESSEN!!! Sogar der Kuckuck - ein Meister im Vernichten von "Unfressbarem" weigert sich...

    Zecken haben diverse Feinde, neben Vögeln auch noch verschiedene Pilzarten, Nematoden und Insekten.







    Zitat von TrueType

    klar gehen sie irgendwann kaputt, aber es dauert sehrsehr lange, zum Teil Stunden bis sie wirklich tot sind

    ..und warum tretet ihr dann nicht einfach drauf? Das killt die Zecke kurz und schmerzlos. Oder zerquetscht sie in nem Taschentuch und zündet dieses hinterher an, wenn euch Verbrennen lieber ist?


    Ich muss ehrlich sagen, ich frage mich warum ich mit meiner Einstellung, dass man keine Tiere quälen sollte wenn man es doch vermeiden kann so schlecht ankomme? Auch ne Zecke kann man schnell töten und muss sie nicht stundenlang quälen.