Zitat von pez80
aber ich meinte eher, wo man solche menschen findet, die sich absichtlich ein krankes tier zulegen, um eben selber nicht so viel gassi gehen zu müssen.
hab das schon oft hier gelesen.
meine erfahrung ist eher das gegenteil: die besitzer sind dann tottraurig, dass ihr geliebtes tier krank ist und leiden darunter
Ich glaube auch nicht, dass die das mit Absicht machen, sondern einfach uninformiert sind. Die wenigsten Leute lesen vor der Anschaffung eines Hundes irgendwelche kritischen Quellen zu ihrer Rasse. Oft ist es wahrscheinlich maximal der GU-Welpenratgeber oder irgend eine kleine Rassebroschüre. Viele informieren sich vielleicht auch gar nicht und wollen den Hund einfach weil sie ihn lustig/süß/witzig finden, oder weil der Nachbar auch so einen hat.
So bekommt man dann die Info, dass Mops oder Bully recht genügsame, freundliche Hunde sind (was natürlich stimmt) und gesund sind sie auch wenn man "auf einen guten Züchter achtet".
...und da hört es dann auch schon auf mit dem Einholen von Informationen.
Ich glaube viele Halter fallen dann aus allen Wolken wenn der Mops dann plötzlich mit 2 Jahren den ersten Erstickungsanfall hat.
Wie man mit sowas umgeht ist natürlich sehr individuell, die einen sagen sich vielleicht "das ist normal, der kennt das ja nicht anders" und holen sich im Anschluss den nächsten Mops vom gleichen Züchter, die anderen tun alles mögliche, zahlen jeden OP, sehen es ein und holen sich niemals wieder einen Mops vom gleichen Züchter.
Im Bekanntenkreis habe ich es auch schon erlebt, dass Leute zwar einsahen, dass die Anschaffung ihres Mopses zwar naiv war ("Sieht niedlich aus und wenn der vom VDH kommt, dann war der ja teuer und ist demnach ja auch gesund"), die den Hund dann allerdings abgegeben haben weil ihnen die laufenden Tierarztkosten (der Mops war zwei Jahre alt, hatte schon mehrere Zähne verloren, brauchte regelmäßig Augentropfen, hatte ein Nierenproblem und die Gaumensegel-OP hatte der Tierarzt auch schon angesprochen) zu teuer wurden.
Ich denke also, es ist häufig Naivität im Vorfeld die zur Anschaffung des Hundes führt und nicht der ausdrückliche Wunsch nach einem kranken Hund, wie die Besitzer damit umgehen wenn der Hund tatsächlich Rasseprobleme kriegt ist individuell.