Zitat von Grinsekatze1
Klar, gibt es bei den Dackeln die die Norm sprengen. Das heiß ich nicht wirklich gut. Insgesamt ist die Rasse aber noch sehr gesund.
Mein altes Mädchen wurde immerhin fast 17 Jahre. War nie wirklich krank; keine Wirbelsäulenproblem, einfach perfekt gesund. Was will man mehr? Es gibt gute, gesund Linien!
Vor ein paar Seiten wurde darüber diskutiert, dass viele Rassefreunde oft eine gewisse "Betriebsblindheit" haben für ihre Rasse und das man ein Qualzuchtmerkmal immer nur auf die Gesamtheit einer Rasse beziehen darf.
@Cattlefan hat es hier auch nochmal geschrieben:
Zitat von Cattlefan
NICHT der EINZELHUND (von denen es ja einige geben mag) leidet bei einer "Qualzuchtrasse".
Sondern die Rasse an sich krankt!
Ein EINZELHUND ist ein leidender oder nicht leidender Hund.
Eine Rasse ist Qualzucht (selektiert auf (äußere) Merkmale, die eine deutliche Häufung von Leiden mit sich bringt) oder nicht.....
Eine Disposition zu bestimmten Erkrankungen sehe ich beim Dackel aufgrund seiner Proportionen durchaus als gegeben, unabhängig davon, dass es auch gesunde oder gesündere Linien gibt. Ob man deswegen gleich die ganze Rasse als Qualzucht bezeichnen will sei mal dahingestellt, zumindest aber erbringen die typischen Dackelmerkmale - langer Rücken, kurze Beine - ein erhöhtes Risiko für die Summe der Rasse.
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Nochmal zur Felllänge, weil es vor ein paar Seiten aufkam.
Ich bin überzeugt, dass Hunde mit kürzerem Fell hitzetoleranter sind. Ich bin mit Pudeln groß geworden und diese waren immer sichtbar erleichtert wenn bei Hitze der Pelz runter kam. Auch habe ich mal in einem ultra heißen Sommer (2003, vielleicht erinnert sich jemand) einen sehr plüschigen Collie geschoren der so erhebliche Probleme mit der Hitze hatte, dass man sich wirklich Sorgen machen musste. Unmittelbar nachdem das Fell ab war ging es ihm unübersehbar besser.
Auch das typische Hunderassen aus südlichen Regionen meist kürzeres Fell, bzw wenig bis keine Unterwolle haben spricht dafür, dass ein kurzes Fell bei Hitze von Vorteil ist.
Andersrum kenne ich aber auch Hunde mit sehr kurzem Fell die von Oktober bis April kaum auf einen Mantel verzichten können und selbst mit ihrem Jäckchen an immer noch am Zittern sind.
Dennoch würde ich Felllänge nicht als problematisches Merkmal einstufen solange es nicht absolut übertypisiert ist. Dabei denke ich z.B. an sehr plüschige Pekinesen, oder einige Showlinien von z.B. dem Wolfsspitz die so viel Fell haben, dass man nur noch mit Mühe erahnt dass ein Hund darinsteckt. Dem Gegenüber stehen Hunde komplett ohne Fell, die wiederum schneller unter Kälte leiden und leichter einen Sonnenbrand bekommen.
Beide Varianten (sehr viel Fell/gar kein Fell) fallen für mich in die Kategorie Übertypisierung, sie bringen Nachteile mit sich und sind daher kritisch zu sehen.