Beiträge von jelly-fish

    Hier haben immer zwei Methoden gut funktioniert:


    1. Tablette in kleine Kugel rohes Hackfleisch einrollen, dann noch drei vier weitere gleichgroße Hackkugeln ohne Tablette machen.
    Dem Hund erst ein zwei Kugeln ohne Tablette hinrollen, dann die Kugel mit Tablette, dann noch eine ohne.
    Gier und nicht aufkommende Skepsis treiben's rein :lol:


    2. Eine sanftere Variante der "harten Tour": Tablett tief in den Rachen, Maul zuhalten, besonderes geruchsintensives, beliebtes Leckerchen (z.B. Käse oder Salami) vor die Nase halten und darauf warten dass dem Hund das Wasser im Maul zusammenläuft und er dann von ganz allein die Tablette schluckt. Danach gibt's das Leckerchen natürlich ;)

    Oh nein, mir tut es auch sehr leid. Das ist doch wirklich unfair, sie war doch noch so jung, mit 3 Jahren fangen die besten Jahre eines Hundes doch gerade mal erst an. :( :


    Konntest du dich wenigstens noch verabschieden und ihr hatte noch etwas Zeit zusammen, oder war Tamy da schon zu schwach?
    Ich musste meinen Hund letzten Herbst gehen lassen (er war fast 15 und hatte Krebs), mir hat es geholfen, dass wir am letzten Tag nochmal zusammen auf der Wiese sitzen konnten und er all sein Lieblingsessen bekam. So sehr es schmerzt loszulassen, es tut gut sich verabschieden zu können.


    Ach, es ist so schrecklich einen geliebten Hund gehen zu lassen, auch wenn man in einer Situation ist, in der man weiß, dass dies der letzte Liebesbeweis ist, den man erbringen kann :( :


    Was deinen Wunsch nach einem neuen Hund angeht, so kann ich das sehr gut verstehen, ich hätte nach meinem letzten auch am liebsten zwei Wochen später einen neuen gehabt (ich finde nicht, dass man den alten Hund "ersetzt" oder ihn damit nicht richtig würdigt, im Gegenteil, es zeigt doch, dass der alte Hund so toll war, dass man sein Leben auch in Zukunft wieder mit einem Hund teilen will).
    Mein Mann allerdings wollte nicht sofort einen neuen und wollte erstmal den Tod unseres Rüden verarbeiten. Bei uns ist es jetzt fast 5 Monate her und in den nächsten Wochen zieht endlich (!) wieder ein Hund bei uns ein. Für mich waren das 5 sehr lange Monate, wenn ihr beide euch schnell wieder Leben in der Bude wünscht, dann finde ich es absolut nicht falsch wenn ihr diesen Wunsch so schnell wie möglich in die Tat umsetzt.

    Oh nein, das tut mir so Leid, innerlich bin ich die ganze Zeit davon ausgegangen, dass am Ende doch alles halb so schlimm ist und sie sich schnell wieder erholt und jetzt ist sie in der Klinik :( :


    Wenn sie als Intensivpatient aufgenommen wurde, bedeutet das denn, dass sie aktuell schon in Lebensgefahr schwebt, oder ist es nur vorsorglich, falls sie Blutungen bekommt?


    Weiterhin sind hier alle Daumen gedrückt für die Kleine!
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    Auch wenn es schrecklich ist seinen Hund in der Klinik zurückzulassen, versuch du dich jetzt auch um dich zu kümmern, iss was vernünftiges, schlaf dich ordentlich aus (wenn du kannst) und sammel neue Kräfte.


    P.S.: Ich hoffe dein Mann dafür seine OP gut überstanden, nicht dass du dich da auch noch sorgen musst.

    Zitat

    Das Labor in Hannover braucht das Blut von einem anderen gesunden Hund. Mein TA hat extra mit dem Labor telefoniert. Warum genau das so ist, weiß ich nicht, vllt. hat das irgendwas mit den Antikörpern zu tun.


    Sie hat nachmittags gut gefressen, wir waren 10min. Gassi und haben auch ein bisschen ruhig gespielt, sie kann wieder alleine auf die Couch hüpfen, Temperatur ist wieder vollkommen normal. Sie ist insgesamt wieder fitter, aber noch nicht komplett normal.
    Nur die Blutwerte sind halt noch sehr schlecht.

    Würde mich echt interessieren, was die da mit der zweiten Blutprobe machen.
    Du musst dafür sicher auch die Kosten tragen, oder?


    Ansonsten klingt es ja doch ganz gut was du beschreibst, vielleicht ist sie ja doch schon auf dem Weg der Besserung und nur ihre Blutwerte brauchen noch etwas länger Zeit um sich wieder zu erholen bevor sie wieder vollkommen fit ist :dafuer:

    Eine Thrombozytopenie kann ja viele Ursachen haben und je nach Ursache kann sie auch wieder vollkommen ausheilen, ich würde an eurer Stelle jetzt auch erstmal positiv da ran gehen und davon ausgehen, dass sie wieder ganz gesund wird.
    Ich drücke euch ebenfalls ganz doll die Daumen!


    Zitat

    Soll ich ihr weitergeben und mit dem Blutspendehund hat alles geklappt, das Blut ist schon unterwegs nach Hannover.

    Das habe ich nicht ganz verstanden, wofür braucht man denn das Blut des anderen Hundes, alle Normbereiche für die Blutwerte kann man doch in entsprechender Literatur nachschlagen. Was soll denn da jetzt noch verglichen werden?


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    Wie geht es Tamy denn überhaupt jetzt gerade? Eigentlich klang es ja als wenn sie bereits auf dem Weg der Besserung wäre.

    Ich finde die Namenswahl "Jens" mit englischer Aussprache auf jeden Fall ungewöhnlich, gibt es den Namen im englischsprachigen Raum überhaupt? Mich würde wirklich interessieren wie du darauf gekommen bist ? :)


    In der Serie Futurama kommt in ein paar Folgen der Bruder von Fry vor, welcher "Yancy" heißt. Auch im englisch Original wird der Name dort "Jensi" ausgesprochen und nicht "Djänsi".


    Dennoch kann ich mir vorstellen, dass die Schreibweise "Yens" (Yence, Yance) in Deutschland von vielen Djäns ausgesprochen werden würde, das wäre also vielleicht auch noch eine Möglichkeit.

    Zitat von RedPaula

    Sie braucht Zeit und Ruhe. Die Medikamente sind ja auch nicht ohne.

    Da schließe ich mich an, zumal ja Fieber auch durch Medikamente ausgelöst werden kann und sie nen ordentlichen Cocktail intus hat.
    Von daher würde ich mir über die Temperatur jetzt erstmal gar nicht so dolle Sorgen machen, die ist und war ja nie im gefährlichen Bereich. Fieber ist außerdem eine sinnvolle Immunreaktion und hilft den Erreger abzutöten.


    Ich denke auch sie braucht jetzt vor allem Wärme und viel Ruhe (und natürlich ein bisschen Extra-Liebe und besonders köstliche Leckerchen ;) ).

    Es kann ja auch eine Virusinfektion sein, dann hilft das AB eh nicht und man muss einfach abwarten.
    Aber auch falls es ein Virus ist, da das Fieber ja jetzt offenbar zurückgeht scheint Tamys Körper sich ja ganz gut dagegen gewehrt zu haben. Sicher braucht sie noch ein paar Tage bis sie wieder ganz auf dem Damm ist, aber dann ist die ganze Geschichte sicher schnell vergessen und sie springt wieder herum.
    Bis dahin auch von mir eine schnelle, gute Besserung an die kleine Dame :smile:

    Zitat von Grinsekatze1

    Klar, gibt es bei den Dackeln die die Norm sprengen. Das heiß ich nicht wirklich gut. Insgesamt ist die Rasse aber noch sehr gesund.


    Mein altes Mädchen wurde immerhin fast 17 Jahre. War nie wirklich krank; keine Wirbelsäulenproblem, einfach perfekt gesund. Was will man mehr? Es gibt gute, gesund Linien!

    Vor ein paar Seiten wurde darüber diskutiert, dass viele Rassefreunde oft eine gewisse "Betriebsblindheit" haben für ihre Rasse und das man ein Qualzuchtmerkmal immer nur auf die Gesamtheit einer Rasse beziehen darf.
    @Cattlefan hat es hier auch nochmal geschrieben:



    Zitat von Cattlefan

    NICHT der EINZELHUND (von denen es ja einige geben mag) leidet bei einer "Qualzuchtrasse".


    Sondern die Rasse an sich krankt!
    Ein EINZELHUND ist ein leidender oder nicht leidender Hund.
    Eine Rasse ist Qualzucht (selektiert auf (äußere) Merkmale, die eine deutliche Häufung von Leiden mit sich bringt) oder nicht.....

    Eine Disposition zu bestimmten Erkrankungen sehe ich beim Dackel aufgrund seiner Proportionen durchaus als gegeben, unabhängig davon, dass es auch gesunde oder gesündere Linien gibt. Ob man deswegen gleich die ganze Rasse als Qualzucht bezeichnen will sei mal dahingestellt, zumindest aber erbringen die typischen Dackelmerkmale - langer Rücken, kurze Beine - ein erhöhtes Risiko für die Summe der Rasse.


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    Nochmal zur Felllänge, weil es vor ein paar Seiten aufkam.
    Ich bin überzeugt, dass Hunde mit kürzerem Fell hitzetoleranter sind. Ich bin mit Pudeln groß geworden und diese waren immer sichtbar erleichtert wenn bei Hitze der Pelz runter kam. Auch habe ich mal in einem ultra heißen Sommer (2003, vielleicht erinnert sich jemand) einen sehr plüschigen Collie geschoren der so erhebliche Probleme mit der Hitze hatte, dass man sich wirklich Sorgen machen musste. Unmittelbar nachdem das Fell ab war ging es ihm unübersehbar besser.
    Auch das typische Hunderassen aus südlichen Regionen meist kürzeres Fell, bzw wenig bis keine Unterwolle haben spricht dafür, dass ein kurzes Fell bei Hitze von Vorteil ist.


    Andersrum kenne ich aber auch Hunde mit sehr kurzem Fell die von Oktober bis April kaum auf einen Mantel verzichten können und selbst mit ihrem Jäckchen an immer noch am Zittern sind.


    Dennoch würde ich Felllänge nicht als problematisches Merkmal einstufen solange es nicht absolut übertypisiert ist. Dabei denke ich z.B. an sehr plüschige Pekinesen, oder einige Showlinien von z.B. dem Wolfsspitz die so viel Fell haben, dass man nur noch mit Mühe erahnt dass ein Hund darinsteckt. Dem Gegenüber stehen Hunde komplett ohne Fell, die wiederum schneller unter Kälte leiden und leichter einen Sonnenbrand bekommen.


    Beide Varianten (sehr viel Fell/gar kein Fell) fallen für mich in die Kategorie Übertypisierung, sie bringen Nachteile mit sich und sind daher kritisch zu sehen.

    Wolf und Hund haben sich evolutionär nicht getrennt, sie sind auch heute noch ein und die selbe Art, daher sind alle Vergleiche im Abstammungsverhältnis mit Mensch und Affe nicht deckend.


    Der Haushund (Canis lupus familiaris) wird in der biologischen Systematik als Unterart des Wolfes (Canis lupus) geführt. Eine Unterart definiert sich in der Regel nur durch eine phänotypische Abweichung, es ist keine eigene Art.


    Hund und Wolf haben also nicht einen gemeinsamen Vorfahren (wie Menschen und andere Primaten), sondern sie teilen alle gemeinsamen Wolfs-Vorfahren (ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass unsere heutigen Hunde höchstwahrscheinlich von verschiedenen Wolfspopulationen abstammen).


    Wer das Nachlesen möchte, dem empfehle ich z.B. die Bücher von Erik Ziemen oder von Dorit Feddersen-Petersen.
    (Die Theorie mit dem in der Höhle aufgezogenen Wolfsbaby stammt übrigens aus einer Publikation von Konrad Lorenz, welcher auch vermutete das der Goldschakal mit an der Entstehung des Hundes beteiligt war. Zu dem Buch "Hundepsychologie" von Frau Feddersen-Petersen schrieb Konrad Lorenz übrigens später das Vorwort indem er ihr Recht gab (dass der Hund ein Wolf ist) und seine eigene Theorie über die Abstammung vom Goldschakal falsch war).


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    Um zum Thema zurückzukommen, so finde ich die Artverwandschaft von Wolf und Hund durchaus wichtig in der Diskussion um die Qualzuchten. Denn rein genetisch betrachtet stellt sich ja auch die Frage wie es überhaupt zu so einem großen Formenreichtum in der Hundezucht kommen kann (bei Katzen geht das ja z.B. nicht ganz so leicht).