Was ist denn jetzt wirklich mit der Katze passiert?
Ich musste sie erst vor Kurzem (10.4) einschläfern lassen, da sie Probleme mit den Nieren und dem Herzen hatte. Sie war aber auch ziemlich alt. Ich habe auch deshalb erst jetzt wirklich einen Thread erstellt, weil ich meiner Katze den Stress mit einem potenziellen Hund nicht antun wollte, die zwei Wochen mit der Pflegehündin die ich kurzzeitig mal hatte (zwei Wochen, da ihr Besitzer auf Urlaub war) waren schon recht stressig für sie. Vielleicht ist mein Wunsch nach einem neuen Haustier auch so stark, da die Wohnung gerade echt furchtbar leer ist.
Ist wirklich seltsam, jetzt ganz allein zu sein.
Danke für deine ehrlichen Worte. Auch den Anderen, die sich zu ihrer Krankheit geäußert haben. Es ist ja nicht immer ein Thema, über das man so frei reden kann. Auch wenn es so klingt, definiere ich mich übrigens auch nicht nur durch meine Depression, auch wenn es gerade in meinem Eingangspost so klingt, als wäre das gerade alles, was mich ausmacht. Ich lebe momentan meinen Alltag auch ganz normal, wie jeder Andere auch und von Außen merkt man mir auch nichts an. Ist auch das Problem, da viele einfach nicht verstehen, dass ich nicht einfach nur "bequem" bin und deshalb keinen Vollzeitjob wie viele Andere in meinem Alter habe. Mittlerweile kommt das aber in den Köpfen meiner näheren Umgebung an. War aber ein langer Weg bis dahin.
Ich habe übrigens auch die selben Problematiken wie du. Also auch große Menschenmassen (wenn ich jemanden dabei habe, ist es leichter) und gewisse Tätigkeiten, die mir Überwindung abverlangen, die aber für die Meisten absolut normal waren. Auch beim Schlafen war mein Rhythmus sehr uneinheitlich, weil mein Kopf nachts meistens sehr voll ist. Das war vielleicht eine Ausnahmesituation, aber lustigerweise ging ich mit der Pflegehündin wirklich zeitig ins Bett
Einfach weil ich den Tag über viel ausgelasteter war und mich mehr bewegt habe. Ich gehöre ja sonst wirklich zur Kategorie der Stubenhocker, einfach weil die Motivation oft fehlt, draußen eine Runde (ohne wirklichen Grund und Antrieb) rauszugehen. Ich habe den Sinn des Spaziergehens wenn man allein ist nie wirklich begriffen. Mit meinem Vater und der Pflegehündin (sie war nur kurz bei mir) ging ich aber echt gern raus und auch andere Menschen verunsicherten mich auch nicht mehr. Ich leide ja leider auch unter Stressstottern, aber mit der Hündin war das alles nicht mehr so wichtig für die Leute und ich war auch viel entspannter. Es ist schon schön, wenn das Erste, was die Leute von einem sehen nicht die Schwächen, sondern eben der Hund ist...und ist auch natürlich ein super Thema. Allein in den zwei Wochen mit der Hündin habe ich soooo viele Nachbarn getroffen und freundlich geplaudert. Ich bin ja immer noch verliebt in die wunderschöne Rotti-Hündin meines Nachbarn 
Ja, das mit dem Ein-Mann-Hund habe ich mir auch gleich aus dem Kopf geschlagen. Hört sich zwar auf dem Papier wirklich toll an, aber wenn ich wirklich wieder mal für einen Aufenthalt in die Klinik muss (was ich natürlich nicht hoffe, sondern dass sich Krisen auch ambulant oder eben privat lösen lassen) muss ich darauf vertrauen, dass mein Hund auch mit meinem Vater oder in einer Tierpension zurechtkommt ohne zu leiden oder Probleme zu machen.
Ich muss ehrlich machen, mich ziehts schon mehr zu einem Welpen, der von Anfang an bei mir ist und wir uns beide auch von Grund auf kennenlernen und aufeinander einstellen. Klar, Fehler werde ich garantiert machen, ohne Frage. Ich bin ja Ersthundehalterin. Und ich bin mir den Stress durchaus bewusst, der auf mich zukommen könnte, eben weil ein Welpe nicht nach Schema F funktioniert. Ich muss auch noch ganz viel über Hundeverhalten (gerade Meideverhalten, ich habe früher wirklich viel diese typischen Anzeichen übersehen wie Lippen lecken und Kopf wegdrehen bei Berührung) lernen und allgemein Mimik und Gestik verstehen. Ich bin in der Hinsicht auch noch ein Welpe...Aber mal sehen. Ich möchte auch mal einen "Erstgespräch"-Termin bei einer Trainerin machen, die mich vor dem Hundekauf beraten und bei der Suche nach dem richtigen Hund begleiten würde. Und ich hoffe auch einfach hier noch eine Weile schreiben zu dürfen, um mich mit Bereits-Hundehaltern auszutauschen.
Ausschließen tue ich nichts, ich stehe ja auch noch ganz am Anfang.
Das ich mir anfangs großen Leistungsdruck machen werde, zweifle ich übrigens auch nicht an. Man will ja auch einfach alles richtig machen. Aber das geht ja auch nicht nur psychisch Kranken so, sondern auch allgemein vielen Welpenbesitzern. Ich hoffe auch, dass ich durch eine kompetente Trainerin und eine passende Hundeschule auch der Stress nicht ganz so ausartet, egal ob Welpe oder erwachsener Hund. Umstellung wird es auf jeden Fall.
@Beaglebine
PN
Ich finde kritische Denkweisen nicht schlecht, deshalb war ich davon auch nicht angegriffen. Und ich kann deine Seite (Als Lehrerin schätze ich mal?) auch nachvollziehen. Ich war auch nicht gerade das unangefochtete Lehrerdarling. Ständig zu spät gekommen, wenn ich überhaupt anwesend war, rumgedruckst, keine Hausübungen gemacht, Tests versemmelt, obwohl ich echt nicht blöd gewesen wäre, etwas störrisch und dazu noch das allgemeine Mobbingsopfer der Klasse...Ja, ich war echt ein Traum
Was meine Lehrer aber am meisten verärgert hat, war wohl einfach das verschwendete Potenzial in mir. Dass dahinter aber keine reine "Nö, kein Bock"-Laune dahinterstand und meine Unfähigkeit morgens aus dem Bett zu kommen (oder starke, reale Bauchschmerzen zu kriegen kurz bevor der Wecker losgeht vor Panik) nicht nur meiner Faulheit zuzuschreiben war, habe ich ja auch erst bei meinem ersten richtigen Zusammenbruch erkannt, der dann eben stationär endete. Musste auch deshalb meine Ausbildung zur Krankenschwester abbrechen (wie gesagt, blöd bin ich ja nicht - Beim Eignungstest war ich die Beste, hat mir aber nix gebracht , da ich nicht mal das erste Praktikum überstanden habe
)
Das mit den Tierheimhunden ist halt für mich so eine Sache...Unser Tierheim ist WIRKLICH klein. Und eben Problemfälle, die man keinem Anfänger geben würde. Außerdem ist das Personal dort nicht wirklich...kompetent. Meiner Meinung nach. Ist eben sehr klein und es gibt nur glaub ich drei fixe Mitarbeiter und sonst Ehrenamtliche oder Praktikanten, die die Hunde nicht wirklich einschätzen können. Auch alles stressig, keiner hat Zeit für ein richtiges Gespräch und die Hunde einfach so ansehen kann man auch nicht, da anscheinend die ganze Bude ausflippt, wenn da mal ein Mensch reinkommt. Man darf sich also nur eine "Pinnwand" mit den derzeit ansässigen Hunden ansehen und DANN wenn EVENTUELL einer passen könnte, wird man extrem aufwändig mit einem Mitarbeiter (der VIELLEICHT Zeit hat) in den Außenbereich begleitet. Alles irgendwie sehr...naja. Und wie gesagt, im Tierheim landen bei uns meistens die beschlagnahmten Hunde, die ganz viele Baustellen haben und/oder die, die einfach aggressiv wurden (speziell gegen Kinder.) Aber auch da schaue ich oft auf die Seite.
Tierschutzhunde sind natürlich nicht alle gestört. Es gibt sicherlich echte Herzchen darunter. Aber ich bin auch der Meinung, dass es gut wäre einen Hund aus der Umgebung (oder aus Deutschland, so viel kultureller Unterschied ist ja nicht) zu nehmen und einen Hund, der entweder in einer Familie vorher gelebt hat (also aus privat zu nehmen) oder eben einen Welpen (und wenn, dann nur aus einem anerkannten Verband!), der sich noch vollkommen auf mich einstellen kann und noch keine von Menschenhand herangezüchteten Probleme hat. Bei einem Rassehund bzw. Welpen kann man auch die Anlagen leichter vorhersehen als bei einem Mix.
Es ist wirklich schwierig...
Was seht ihr denn als größte Probleme bei einem Welpen? Jetzt außer dass das kleine Ding volle Aufmerksamkeit und Einsatz braucht? Ich habe ja zu einigen gottseidank kein zeitliches Problem, also dass ich jetzt Druck habe, dem Welpen in so und so vielen Wochen das Alleinbleiben oder so beibringen zu müssen. Wie gesagt, es MUSS kein Welpe sein - War aber von einigen Seiten die erste Empfehlung, gerade weil es eben leichter ist zuerst auf ungefährliche Art Hundeverhalten zu erlernen, quasi von der "Pieke" auf und SEINEN Hund dann wirklich vom Anfang an einzuschätzen lernt. Oder ist das Irrglaube? 