Beiträge von Mercutio

    Meine Schwester hatte starke Depris, will der TE nicht zu nahe treten, wie stark ihre psychische Erkrankung ist, kann man hier online sicher auch nicht ausmachen. Meiner Schwester hätte ich jeden Hundewunsch ausgeredet. Wer depressiv ist, muss erst mal mit sich selber klar kommen und kann meines Erachtens keine Verantwortung für ein Tier übernehmen.


    Ich nehme dir das nicht übel, muss hier aber auch gleich was einwerfen:


    Depression ist kein gebrochener Fuß, den man erst mal "ausheilen" lassen muss. Man lernt damit umzugehen, damit zu leben, sich nicht so stark runterziehen zu lassen und hat wie in meinem Fall noch ein Sicherheitsnetz, aber ganz "weggehen" tut sie in den wenigsten Fällen. Es ist natürlich auch immer eine individuelle Sache, wie stark sie sich äußert und wie der/die Betroffene damit umgeht. Gleichzeitig heißt Depression aber auch nicht, dass man für gar nichts mehr selbstständig sorgen kann. Sonst dürften psych. Erkrankte ja auch keine Kinder kriegen oder überhaupt Vollmundschaft besitzen, was natürlich auch wieder von Fall zu Fall abhängt.
    Es gibt Depressive, die liegen wirklich dann drei Wochen nur im Bett oder sind suizidal oder erleben Stimmungstiefs wie in Wellen in kurzen Abständen. Da wäre ein Hund sicher auch keine gute Idee, weil es null Konstanz gibt. Ich zähle mich ja Gottseidank zu jenen, die nicht 24 Stunden lang von ihrer Krankheit heimgesucht werden, sondern sie wenn, dann phasenweise mit teilweise langen Ruhezeiten dazwischen auftaucht. So eine Downphase habe ich aber mittlerweile auch gut im Griff - Und ich denke, es würde mir durchaus helfen, zusätzlich noch eine Aufgabe zu haben, die mich dazu zwingt mich hochzuraffen, auch wenn es manchmal schwer ist.
    Ich komme mit mir selber klar, die meiste Zeit über. Ich sorge für mich, ich achte auf meine Bedürfnisse, ich versuche sinnvoll den Tag zu verbringen, ich rede mit Leuten, die mir helfen wollen und tue alles, was in meinen Möglichkeiten steht damit es mir gut geht. Aber meine Depression wird trotzdem nicht weggehen. Sie wird mich begleiten, aber mittlerweile beherrscht sie mich nicht mehr. Ich habe mir ein Umfeld geschaffen, einen Rahmen gesetzt, in dem ich mich sicher fühle. Voll belastbar werde ich nie sein - Darüber mache ich mir keine Illusion und ich habe die letzten fünf Jahre bei verschiedenen Gutachtern und Ärzten verbracht, die der selben Meinung sind. Aus diesem Grund sind für mich Ziele wie Kinder oder eine längerfristige Partnerschaft auch nicht möglich und von mir auch bewusst nicht gewollt. Denn ich bin mir als Mensch genug, um den ich mich sorgen muss. Trotzdem möchte ich mein Leben gerne mit einem Hund teilen oder wenn das nach reiflicher Überlegung nicht möglich ist, mit einem anderen Haustier. Meine Katze war für mich immer Prioriät Nummer 1, trotz meiner Krankheit, trotz der schlimmen Phasen, die ich hatte, aber durch sie mich begleitet hat. Schlimme Phasen, die in der Form hoffentlich nie wieder kommen. Und selbst da werde ich eine Lösung finden, damit kein Tier leiden muss.
    Abgesehen davon laste ich mir die Verantwortung genau deswegen nicht alleine aus. Mein Vater steht auf jeden Fall hinter mir, dazu noch meine Betreuerin. Ich stehe nicht alleine da.


    Danke trotzdem für deinen Post und hoffentlich geht es deiner Schwester mittlerweile besser. :smile:

    Ups, wir haben uns gerade wohl überschnitten :p

    Zur Reaktion draußen, wenn man selbst unsicher ist: Dann wird sehr viel weniger geschnuppert und die Umgebung wird im Auge behalten.
    Es werden eher Hunde angebellt. Sitzt ein Mensch oder 2 alleine im Park, werden sie aufmerksam im Auge behalten.
    Menschen die den Waldweg verlassen haben und im Unterholz sind werden dann auch schon mal angebellt, aber dann muss ich schon in einem ziemlich tiefen Stimmungsloch sitzen.
    Aber ja, sie merken es und sie oder er wird auf dich Acht geben.


    Reden wir hier wirklich noch einem Spitz oder von einem Doberman? :D
    Hören sich aber wirklich wie echte kleine "Persönlichkeiten" an, die ganz schön taff zu sein scheinen. Also immer ein Auge auf die Umgebung und lieber einmal zu viel gebellt als einmal zu wenig. Neigen sie auch zum Kontroletti werden? Also überall gucken, was los ist und notfalls die Mannschaft wieder in Reih und Glied bellen? Alles schön nach Protokoll! (Jaja, ein echter DEUTSCHER Hund. |) )

    Zusatz an @Usambara



    Dass Spitze (Obwohl Wolfsspitz eh noch die Varietät ist, die am häufigsten Vorkommen, neben den Poms/Zwergspitzen) so selten sind, verstehe ich auch überhaupt nicht Eigentlich die idealen Hunde, für jeden Größengeschmack was dabei, nicht zu fordernd, aber für vieles zu begeistern und keinen Jagdtrieb. Werden ja auch von Züchtern oft als Hunde für fast jeden beschrieben, Anfänger, Pensionisten, Familien mit Kindern... Außerdem sehen sie wirklich schick aus, ohne dass ihre Fellpflege jetzt extrem intensiv wäre. WIe siehts bei Chili eigentlich mit dem Haaren aus? Hmm...Aber vielleicht ist der Spitz ja auch als sehr "bieder" verschrien, wie der Pudel? Ich kann mich nämlich auch nur an Spitze aus den "Max und Moritz"-Büchern erinnern. Außerdem ihr schlechter Ruf "falsch" und "kläffrig" zu sein. Dazu noch als Wadenbeißer verschrien :pfeif: Aber der moderne Spitz hat es doch heutzutage nicht mehr nötig, in die Waden zu zwicken um irgendwelches Revier zu verteidigen.


    Sehr seltsam!


    :lachtot: :lachtot: :lachtot:


    Das ist ja mal eine süße und für alle Zuschauer eine lustige Geschichte :D Und vor allem mal ein unorthodoxer Lösungsansatz...Manche Dinge kann man halt auch einfach nicht schönfüttern, sondern muss ein bisschen "anschubsen" (Im bildlichen und wörtlichen Sinne!)
    Aber da merkt man eben auch den spitztechnischen Sturkopf. Erinnert mich fast ein bisschen an mich selbst, als Kind hab ich mich gern mal einfach auf den Boden gelegt, wenn ich nicht weiter wollte. Gut dass mein Papa so stark war, der hat sich gar nicht lang mit schönen Worten und Leckerchen aufgehalten, sondern mich einfach über die Schulter geworfen und getragen. :ugly:
    Man muss bei einigen Dingen einfach den längeren Atem haben. Jemand aus einem anderen Forum, der einen Spitz hat, meinte mal seine Hündin sei die absolute Pest die ersten drei Jahre gewesen, bevor es von einem Tag auf den Anderen "KLICK!" im kleinen Spitzhirn gemacht hat. Seitdem absolut ausgeglichen und ein Traum! Hab auch gehört, dass Spitze mehr Zeit zum Reifen brauchen als andere Hunde.


    Gibt es eigentlich von den Geschlechtern her einen großen Unterschied? Manche sagen ja, Hündinnen seien leichtführiger, andere sagen wieder, sie neigen zu Zickereien und sind ein wenig kompliziert. Rüden sind entweder extrem anspruchsvoll und dann wieder um einiges ausgeglichener als Hündinnen, da sie auch nicht so stark Hormonchaos haben. Was sind eure Erfahrungen?


    @Jessica83


    Dankeschön fürs Rufen :smile:

    • Ja, Hundehaltung ist möglich, auch wenn eine psychische Erkrankung vorliegt. Aber natürlich nur wenn die Schwere der Erkrankung das auch zulässt. Und ja, die meisten Hunde kommen damit zurecht, solange die Erkrankung nicht daran hindert den Hund artgerecht zu behandeln.
    • Ich persönlich kann nicht sagen welche Rassen sich dafür eignen. Ich habe eine Rottweiler Hündin und die eignet sich Prima dafür, obwohl mir andere wegen meiner Krankheiten davon abgeraten haben.
    • Allgemein oder im Zusammenhang mit deiner Krankheit?


    Ja, ich habe trotz Borderline, Depression etc. einen Hund. Am Anfang war es tatsächlich etwas schwierig für mich, aber das kann ich nicht äußern ohne zu persönlich zu werden. Du kannst mir aber eine PN schreiben, falls du da nähere Infos möchtest. Ich musste lernen meine Ängste in den Griff zu bekommen um meinem Hund ein Artgerechtes Leben bieten zu können. Eine Zeit lang habe ich mich selbst therapiert indem ich extra Nachts noch raus gegangen bin. Mittlerweile ist das fast kein Problem mehr, vor 3 Jahren wäre das noch gar nicht denkbar gewesen. Mein Hund hat einiges an mir verändert - positiv - und das in nur 2 Jahren. Es muss dir bewusst sein das ein Hund oft raus muss, das du mit fremden Menschen in Kontakt treten musst und das ein Hund zusätzlicher Stress ist. Gar kein Vergleich zu einer Katze. Die Problematiken können sein das dein Zustand sich eventuell verschlimmert.. vor allem wenn dich der Welpenblues auch noch überkommt oder dein Hund einfach nicht damit zurecht kommt. Anju merkt wenn ich ne Downphase bekomme, sie kommt dann auch nicht wie andere Hunde zum kuscheln, sondern lässt mir meinen Freiraum.


    Ich schick dir mal eine PN. Ich bin für jede persönliche Erfahrung dankbar, verstehe aber auch wenn man das nicht im Forum öffentlich diskutieren will. Danke erstmal für dein Kommentar und ich freue mich sehr für dich, dass Anju dein Leben so bereichert hat! :applaus:


    Die Rassewahl glaub ich hängt auch sehr stark vom Individuum ab. Jeder Mensch hat natürlich eigene Bedürfnisse und einen anderen Charakter. Manche brauchen einen besonders feinfühligen Hund, andere kommen mit einem Dickkopf super klar, der sich nicht besonders beeindrucken lässt, wenn man mal überreagiert. Ist auch ein Geschmacksfrage, bzw. für welchen Hundetyp (und auch da gibts ja in der Rasse Unterschiede vom Naturell her) man sich eignet. Gerade deine Wahl eines Rottweilers hat es dich bestimmt nicht immer einfach gemacht, oder? Das muss man dann auch aushalten können, den Druck von Außen. Aber Anju ist wunderschön, ich kenne auch eine Rottihündin, die ist wirklich absolut in sich ruhend und lieb. :herzen1: Und hat einen Tussinamen :D ("Shayenne! Komm ma her!") Achh, ich liebe sie!


    Mich würde beim dritten Punk interessieren, wie Leute mit Gemütsschwierigkeiten allgemein damit umgehen oder "Strategien". Eben sich ungünstige Gassizeiten raussuchen, wo kein anderer unterwegs ist oder wenn zu viel Stress ist und man mal einen Tag Auszeit braucht, Hilfe annehmen, der mal mit dem Hund dann rausgeht.
    Mich würde auch interessieren, ob eure Hunde merken, wenn etwas nicht stimmt? Verunsichert sie das zusätzlich? In deinem Fall gibt Anju dir ja zusätzlich Freiraum, den du vermutlich auch brauchst. Wie reagiert der Hund bei Hundebegegnungen oder allgemein ungewohnten Situationen, wenn man selbst eher unsicher und manchmal Probleme hat sich durchzusetzen?


    Ich glaube, eine Rasse die allgemein ein wenig "bodenständiger" ist, wäre gut für mich geeignet. Wie jemand schon sagte, Hütehunde neigen ja leicht nervös zu werden, wenn man selbst unsicher ist. Die guten alten Golden Retriever erlebe ich zum Beispiel als sehr...wie soll ich sagen? Treudoof, aber auf der anderen Seite auch relativ abgebrüht. Die bringt so leicht nichts wirklich aus dem Konzept. Sehr gemütlich, sehr in ihrem eigenen Tempo. "Oh, Frauchen ruft? Noch ein bisschen an der Blume hier schnüffeln...okay...jetzt laaangsam angetrottet kommen..." Hektiker sind da echt fehl am Platz, zumindest bei denen, die ich kenne. Einer der Gründe, warum die Rasse für mich vorerst noch rausfällt, ist die Sache mit der Überzüchtung und auch, dass ich den GR als fast schon ZU menschenfreundlich sehe. Die Leute haben ja auch ein gewisses Bild von einem Golden und glauben, die können da ihre Hunde einfach draufballern, weil die ja soooo nett sind. Oder halt hinlangen. Oder im schlimmsten Fall ihre Kinder draufschicken. Ich weiß nicht ob mein Hund wirklich freundlicher als ich sein sollte :headbash:
    Irgendwas dazwischen wäre schön. Also eher ein Hund, der erstmal eine "Ist mir scheißegal"-Haltung anderen Menschen gegenüber hat. Ich mag die Distanziertheit von Spitzen deshalb auch sehr gern. Da wird nicht aggressiv reagiert, aber die kalte Schulter gezeigt, wenn man nicht von Herrchen oder Frauchen als Freund "autorisiert" wird. Der fehlende Jagdtrieb (obwohl einer der Mittelspitze den ich kenne JAGEN geht!!!) ist auch sicher ein Plus.


    @Usambara
    Jetzt würds mich aber interessieren mit welchen Geheimmethoden du deiner Hündin das ins Auto hüpfen beigebracht hat :D Vielleicht kann ich was lernen?


    Ich hab übrigens auch gehört, dass die VDH gar nicht so empfehlenswert ist bei Deutscher Spitze, eben durch die strenge Farbzucht und allgemein wenig Frischblut? Oder irre ich mich da?


    Und ja, wenn ich einen Kleinspitz (obwohl ich die Wölfe und die Weißen Großspitze soooo schön finde :cuinlove: ) hätte, würde ich schon darauf achten keine absoluten Terrortölen heranzuzüchten. Uwah, allein die Vorstellung!

    Mal zu den Kosten:
    ich finds wichtiger, dass man die laufenden Kosten, die ein Hund verursacht, locker zahlen kann, als dass man Tausende von Euronen für Notfälle gebunkert hat. ABER: im Notfall sollte man die Möglichkeit haben, sich Geld beschaffen zu können. Ich hatte auch keine 5000€ gespart als ich meinen Welpen zum Ende des Studiums bekommen habe, aber ich hab einen berufstätigen Freund und eine Familie, bei der ein Anruf im Notfall genügt hätte.
    Zu den laufenden Kosten würde ich neben Futter auch immer Versicherung, Hundesteuer (eventuelle Erhöhungen immer im Auge behalten - in Münster wurde anfang des Jahres zB von 96€ auf 120€ erhöht), Hundeschule, Impfungen einplanen... und auch mal das ein oder andere neue Spielzeug oder eine Leine oder oder oder ;-) Turnusmäßige Impfungen kann man auch gut einkalkulieren, bei uns ist es einmal im Jahr 45€. Auch kleinere Wehwehchen beim Tierarzt können schon mal 80-100€, die sollte man -finde ich- auch jederzeit "über" habe und nicht erst dafür sparen müssen, bzw. man hat jemanden im Rücken der einen zuverlässig finanziell stärkt.



    Sollte es auf einen Welpen vom Züchter hinauslaufen, wünsche ich dir für die Züchtersuche ein sehr, sehr dickes Fell - da hat man mitunter nicht nur positive Erlebnisse. Ich zB war bei einigen Züchtern auch alles andere als ein Wunschkandidat weil ich am Berufsbeginn stand - und man mir mal direkter mal indirekter unterstellte, eh bald 12 Std tägich zu arbeiten und den Hund währenddessen bestimmt alleine zu lassen. Wenn man mal mitbekommt, was Züchter teilweise so für Anfragen bekommen und mit was für Leuten die sich rumschlagen müssen, kann man zwar auch Verständnis für sie aufbringen - trotzdem ist es kränkend, wenn einem mehrmals nacheinander nur Ablehnung entgegenschlägt, da hab ich so einige Male geheult.


    Nochmal zum Kostenthema:
    Ich hab mir da natürlich schon Gedanken gemacht, ob es für mich finanziell überhaupt möglich ist. Ich wohne ja noch nicht lange alleine und gerade die ersten Monaten waren für mich extrem teuer, da ich eben vieles nicht im Haushalt hatte und die Routine sich auch erst einpendeln musste (Wo kaufe ich günstig ein? Was brauche ich? Welche Vorräte sind sinnvoll?) aber jetzt nach einiger Zeit habe ich einen gut ausgearbeiteten Plan, dass es im Monat für mich nicht knapp wird. Habe mich auch mit diversen Ernährungsmodellen für einen Hund beschäftigt und hatte das Glück vor einiger Zeit eine Gefriertruhe geschenkt zu bekommen. Ich möchte auf jeden Fall BARF in Erwägung ziehen, das nicht viel teurer als qualitativ gutes Nass/Trockenfutter wäre. Da werde ich mich aber noch extern beraten lassen müssen, wenn es so weit ist. Gerade beim Welpen kann man einiges falsch machen. Und wie gesagt, Grundversorgung wird IMMER gegeben sein, meine Familie wird mich im Notfall unterstützen und der Verein, mit dem ich auch schon gesprochen habe, ist sehr zuversichtlich dass sie mir im Notfall helfen können.
    Das mit der Hundesteuer muss ich ebenfalls nochmal abklären lassen, ob ich bei uns tatsächlich befreit werden kann. Die Hundesteuer würde sich hier in meiner Stadt auf 90 € im Jahr belaufen. Echt seltsam, dass im nahen Nachbarsort nur noch 20 € fällig sind... Ist wirklich heftig diese Schwankungen von Region zu Region. :/
    Um hier einige beruhigen zu können: Trotz allem habe ich ein finanzielles Polster durch eine größere Rückzahlung vom Finanzamt, die noch dieses Jahr ansteht. Hundekauf wird auch erst nach dieser besagten größeren Zahlung in Angriff genommen. Dann kann ich alles in Ruhe machen und muss mir hoffentlich für einige Zeit keine Gedanken machen, an irgendwelche finanziellen Grenzen zu kommen. Mein Tierarzt, der auch meine Katze betreut hat, ist auch sehr nett und mit dem kann man auch im Notfall über einen Finanzierungsplan reden. Aber wie gesagt, planen lässt sich eben nicht alles. Gibt Hunde, die haben ihr Leben lang rein gar nichts und dann gibt es wieder Hunde, die eine lebenslange gesundheitliche Baustelle sind. Alles kann man nicht ausschließen, nur auf das Beste hoffen.


    Ich hab mich noch nicht auf eine Rasse eingestellt, Pudel war für mich einfach ein Überraschungskandidat. Ich werde mich da definitiv mehr erkundigen :smile: Am Ende muss auch das Gefühl stimmen. Verschiedene Rassen möchte ich mir vorher auf jeden Fall persönlich ansehen und eventuell mit Züchtern in Dialog treten. Gottseidank habe ich wirklich keine Zeitprobleme oder Fristen einzuhalten, auch bei Wurfterminen bin ich absolut frei.




    Ja, ich habe mir schon sagen lassen, dass ein Spitz im Alter ein Traum ist, auch wenn sie die ersten drei Jahre, bis sie im Kopf wirklich reif sind, manchmal anstrengend sein können. Spitz halt. Mein Gefühl war auch, dass Spitze recht sensible Hunde sind, ohne überdramatisch wie Hütehunde zu sein. Bei ihnen reicht wirklich eine scharfe Ansage, aber sie zerfallen nicht förmlich in sich selber. Dass sie lustig sind, habe ich auch schon mitgekriegt. Die zwei Mittelspitze, die ich kenne, sind wirklich ganz kluge Köpfchen und immer für jeden Spaß zu haben, aber nicht aufdringlich oder hyperaktiv. Hauptsache dabei und alles im Auge haben.
    Waren Spitze nicht sogar Zirkushunde? :D
    Kläffen wäre in einer Gemeindewohnung natürlich nicht ideal (ich habe aber das Glück, dass meine Wohnung ziemlich gut liegt, dass ich nur einen einzigen Nachbarn neben mir habe und die einzige Wand, die uns verbindet, die vom Badezimmer ist. Die Wände sind auch sehr dick, ich höre wirklich rein gar nichts, weder von Oben noch vom Nachbarn) aber Spitze sind ja eher der Typ, die kurz anmelden, wenn wirklich etwas seltsam ist.


    Wie bist du zu einem Wolfsspitz gekommen? Unterscheiden sich die Varietäten voneinander? Ich erlebe zum Beispiel die Kleinspitze als mehr hibbelig und kläffig, als zum Beispiel die Großspitze. Vielleicht auch ein falscher Eindruck, ich war ja letzten August auf einer Hundemesse und da liegen die Nerven oft blank.

    @Finn3103 und @LinouAlexandra


    Danke für die netten Worte!


    Ich hab von einigen Usern auch bereits ganz nette PNs bekommen und freue mich einfach, dass es doch nicht ganz so ein Ding der Unmöglichkeit scheint, einen Hund in absehbarer Zeit zu halten. Natürlich werde ich weiter recherchieren, überlegen, mit Leuten ins Gespräch kommen und auch weiterhin ehrlich und objektiv meine Situation beurteilen, ob ich es mir wirklich zutraue. Es ist doch eine andere Herausforderung als zB eine Katze, die doch um einiges unabhängiger ist.
    Ob ich den Wunsch schlussendlich wirklich realisiere (was ich natürlich ganz doll hoffe, ich nerve schon seit zwei Jahren meine ganze Umgebung damit |) Geplant wäre Anfang 2017 ) oder nicht (wenn ich merke, dass ich doch noch nicht so weit von meiner Belastbarkeit bin) werde ich Hunde immer sehr gern haben.


    Ausführlich darüber nachzudenken und offen in der Abwägung zu sein ist für mich selbstverständlich. Man geht schließlich für 15 Jahre eine Verantwortung ein, die im Idealfall mein und das Leben des Hundes bereichert. Ich möchte auch einfach die mir möglichen besten Rahmenbedingungen schaffen, weshalb ich auch erst jetzt wirklich konkret an die Sache rangehen möchte. Jetzt habe ich eine eigene Wohnung, eine ruhige Nachbarschaft, ein beständiges Einkommen (war in meinem Elternhaus ja nicht der Fall) mit dem ich gut auskomme und auch zurücklegen kann und ein tolles Netz, das mich unterstützt. Meine Betreuerin, die einmal in der Woche zu mir kommt und mit auch bei diversen Behördengängen oder Alltagsproblemen hilft, ist selber eine große Tierfreundin und mein Vater hält es nach ganz vielen Gesprächen mit mir auch für eine gute Idee, wenn ich es mir zutraue.


    Mal sehen, was es schlussendlich wird. Ich hab ja auch schon einige Rassevorschläge bekommen, wie Kleinpudel (WIe gesagt, hätte ich eigentlich nie damit gerechnet...) oder zB Elo - Und ja, ich weiß, es ist keine anerkannte Rasse sondern ein...Trademark-Name? (Beim Elo bin ich mir aber nicht so sicher, da das Wesen ja noch nicht einheitlich ist...)
    Ich werde mir auch die Hunde der Gruppe 9 näher anschauen. Was mich am meisten leider an den Begleit- und Gesellschaftshunden "stört" ist ihre Größe. Ich bin selbst nicht gerade zierlich und mache mir unter anderen auch Sorgen, dass ein Kleinhund eher von anderen Hunden "umgebombt" wird, als ein Hund mit mehr Substanz. Bei Kleinhunden sehe ich das Problem eben damit,d ass sie öfter von Anderen nicht für voll genommen und einfach zerbrechlicher sind. Aber ich bleibe weiterhin offen. Mich ziehts momentan aber wirklich eher zum Spitz. Kann mir da jemand mehr sagen?

    Da muss ich mich jetzt dazu doch äußern.


    Ich lese hier im Forum ja öfter das Argument der leidigen Tierarztkosten. Natürlich ist es wichtig ein Polster zu haben, keine Frage. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass der Großteil der Hundehalter einfach so mal locker 5000 € auf einen Schlag hervorzaubern könnten. Krankheiten und Unfälle passieren (auch beim netten unproblematischen Tierschutz-Mitlaufhund) und Worst Cases sind nie ausgeschlossen. Aber ich kann nicht alle Eventualitäten schon im Vornherein abdecken, da würde ich ja nie fertig werden. Außerdem würde das ebenfalls heißen, dass nur absolute Topverdiener, die auf jeden Fall garantieren können immer und allzeit bereit mehrere tausend Euro aus der Portokasse zur Verfügung hätten, Hunde halten zu dürfen. Was ich damit sagen will ist, dass ich schauen werde die bestmöglichste Absicherung für meinen Hund zu haben. Ob ich dann einfach was im Monat weglege oder eine passende Kranken/OP-Versicherung abschließen werde, bleibt zu sehen. Und sollte die Behandlung tatsächlich den Rahmen sprengen, wird man ebenfalls eine Lösung finden, sei es in Form von Ratenzahlungen, Hilfe über meine Familie oder durch den Verein. Wo eine Tür zugeht, geht eine Andere wieder auf.
    Es bringt einfach nichts sich komplett verrückt zu machen bei Dingen, die eintreten können oder nicht. Deshalb will ich die Wahl meines Hundes auch so umsichtig wie möglich treffen, dass viele Eventualitäten ausgeschlossen werden können und so gut wie möglich und nach meinen Möglichkeiten für mein Haustier sorgen. Was machen denn Leute, die in eine finanzielle Notlage kommen? Sollen sie ihre Tiere abgeben, weil "ja was passieren könnte"? Grundversorgung wird bei mir IMMER gesichert sein. Alles Andere wird individuell entschieden und Lösungen gefunden. Hier wird kein Hund abgegeben, weil er krank ist oder eingeschläfert, weil einem 500 € fehlen.




    Das ist auch so mein Gedanke gewesen. Ein Welpe folgt ja auch seinem eigenen Rhythmus (bzw. Hunde haben meiner Meinung nach ebenfalls eine Art "natürliche Uhr", nach der sie leben. DIe Mixhündin ging immer um Punkt 10 Uhr schlafen :D ) und man weiß ja auch, nach Fressen, Trinken oder Spielen kurz raus auf die Wiese. Ich hab ja Gottseidank einen kleinen Garten (also wirklich MINI. sind glaub ich...20 qm²?) wo man einfach nur die Tür aufmachen muss und man hat schon Gras. Ich muss also auch Nachts nicht über drei befahrene Straßen um zum nächsten Grünstreifen zu kommen. Ich finde auch die Umgebung vor meiner Haustür eigentlich wirklich ideal. Es gibt keine Straße (die ist weiter weg) und viel Grün. Es sind auch mittelmäßig Leute unterwegs (vor allem von der Nachbarschaft) und man kann sich auch einfach ganz gemütlich auf eine Bank setzen und ein bisschen beobachten.
    Was für mich halt auch für einen Welpen spricht ist die Tatsache, dass ich mit ihm zusammen auch die Spaziergänge und das Betätigungsfeld ausweiten kann. Ich bin ja doch sehr zurückgezogen gewesen und werde jetzt nicht sofort ohne weiteres 2 Stunden Gassi (und dazu noch sinnvoll) schaffen. Ich muss ja auch erst in den Rhythmus kommen und beim Welpen geht das halt auch Schritt für Schritt, man schleift ihn ja auch nicht gleich mit 14 Wochen auf eine Bergtour. Da das Hundezentrum, in dem ich zur Hundeschule gehen möchte eben auch Agility, UO, Dogdance und Trickdogging anbietet, bestünde auch die Möglichkeit da mal reinzuschnuppern. Ich möchte ja auch durch den Hund mehr rauskommen und fitter werden - Wenn ich dabei mich in einen Hundeverein integrieren kann, wäre das natürlich super :smile:


    Die Hundehalter hier erlebe ich @Lololein als sehr zurückhaltend und freundlich. Dass andere Leute den Hund in den Eigenen knallen lassen kann aber natürlich überall passieren und das muss man dann managen. Deshalb ist für mich eine Hundeschule und bei Bedarfsfall ein geeigneter Trainer für Einzelstunden ein absolutes Muss, um genau solche Dinge einzuüben. Wie blocke ich andere Hunde? Wie erkenne ich Zeichen eines Konflikts? (Aufgestellte Bürste, Lefzen hochziehen, fixieren, etc) Wie handle ich, wenn es doch mal zu einer Schlägerei kommen? Und wenn eine Hundebegegnung mal schief ging (nicht im Sinne von wilden Bisswunden), was mache ich nächstes Mal besser?
    Das sind alles Erfahrungswerte, die jeder Hundehalter erst lernen muss. Theorie und Praxis gehen ja nicht unbedingt Hand in Hand, oft genug schon selber erlebt in meiner Ausbildung. Das, was man bei der Prüfung dann gut konnte, war in der Realität dann doch etwas anders.
    Das manche Leute Hunde nicht leiden können oder sie nicht erwünscht sind, ist mir natürlich klar. Aber ich hoffe einfach, dass die positiven (bzw. neutralen) Begegnungen überwiegen und wenn nicht, dann nicht. Durch meine psych. Krankheit bin ich aber vielleicht auch etwas abgehärtet was Anfeindungen oder Vorurteile angeht. War natürlich auch ein langer Weg, sich trotz allem zu denken "Ich habe Gutes im Leben verdient, auch wenn mir Andere das absprechen wollen, weil ich ich ihrer Meinung nach nicht genug geleistet habe und den Weg des geringsten Widerstands gehe". Ist aber natürlich klar, dass ich nicht zulassen werde dass meinem Hund irgendwas passiert und auch da aufpassen werde, dass nichts komisches gefressen wird oder er anderen Schaden erleidet.

    Was ist denn jetzt wirklich mit der Katze passiert?


    Ich musste sie erst vor Kurzem (10.4) einschläfern lassen, da sie Probleme mit den Nieren und dem Herzen hatte. Sie war aber auch ziemlich alt. Ich habe auch deshalb erst jetzt wirklich einen Thread erstellt, weil ich meiner Katze den Stress mit einem potenziellen Hund nicht antun wollte, die zwei Wochen mit der Pflegehündin die ich kurzzeitig mal hatte (zwei Wochen, da ihr Besitzer auf Urlaub war) waren schon recht stressig für sie. Vielleicht ist mein Wunsch nach einem neuen Haustier auch so stark, da die Wohnung gerade echt furchtbar leer ist. :( Ist wirklich seltsam, jetzt ganz allein zu sein.




    Danke für deine ehrlichen Worte. Auch den Anderen, die sich zu ihrer Krankheit geäußert haben. Es ist ja nicht immer ein Thema, über das man so frei reden kann. Auch wenn es so klingt, definiere ich mich übrigens auch nicht nur durch meine Depression, auch wenn es gerade in meinem Eingangspost so klingt, als wäre das gerade alles, was mich ausmacht. Ich lebe momentan meinen Alltag auch ganz normal, wie jeder Andere auch und von Außen merkt man mir auch nichts an. Ist auch das Problem, da viele einfach nicht verstehen, dass ich nicht einfach nur "bequem" bin und deshalb keinen Vollzeitjob wie viele Andere in meinem Alter habe. Mittlerweile kommt das aber in den Köpfen meiner näheren Umgebung an. War aber ein langer Weg bis dahin.


    Ich habe übrigens auch die selben Problematiken wie du. Also auch große Menschenmassen (wenn ich jemanden dabei habe, ist es leichter) und gewisse Tätigkeiten, die mir Überwindung abverlangen, die aber für die Meisten absolut normal waren. Auch beim Schlafen war mein Rhythmus sehr uneinheitlich, weil mein Kopf nachts meistens sehr voll ist. Das war vielleicht eine Ausnahmesituation, aber lustigerweise ging ich mit der Pflegehündin wirklich zeitig ins Bett :ops: Einfach weil ich den Tag über viel ausgelasteter war und mich mehr bewegt habe. Ich gehöre ja sonst wirklich zur Kategorie der Stubenhocker, einfach weil die Motivation oft fehlt, draußen eine Runde (ohne wirklichen Grund und Antrieb) rauszugehen. Ich habe den Sinn des Spaziergehens wenn man allein ist nie wirklich begriffen. Mit meinem Vater und der Pflegehündin (sie war nur kurz bei mir) ging ich aber echt gern raus und auch andere Menschen verunsicherten mich auch nicht mehr. Ich leide ja leider auch unter Stressstottern, aber mit der Hündin war das alles nicht mehr so wichtig für die Leute und ich war auch viel entspannter. Es ist schon schön, wenn das Erste, was die Leute von einem sehen nicht die Schwächen, sondern eben der Hund ist...und ist auch natürlich ein super Thema. Allein in den zwei Wochen mit der Hündin habe ich soooo viele Nachbarn getroffen und freundlich geplaudert. Ich bin ja immer noch verliebt in die wunderschöne Rotti-Hündin meines Nachbarn :cuinlove:


    Ja, das mit dem Ein-Mann-Hund habe ich mir auch gleich aus dem Kopf geschlagen. Hört sich zwar auf dem Papier wirklich toll an, aber wenn ich wirklich wieder mal für einen Aufenthalt in die Klinik muss (was ich natürlich nicht hoffe, sondern dass sich Krisen auch ambulant oder eben privat lösen lassen) muss ich darauf vertrauen, dass mein Hund auch mit meinem Vater oder in einer Tierpension zurechtkommt ohne zu leiden oder Probleme zu machen.


    Ich muss ehrlich machen, mich ziehts schon mehr zu einem Welpen, der von Anfang an bei mir ist und wir uns beide auch von Grund auf kennenlernen und aufeinander einstellen. Klar, Fehler werde ich garantiert machen, ohne Frage. Ich bin ja Ersthundehalterin. Und ich bin mir den Stress durchaus bewusst, der auf mich zukommen könnte, eben weil ein Welpe nicht nach Schema F funktioniert. Ich muss auch noch ganz viel über Hundeverhalten (gerade Meideverhalten, ich habe früher wirklich viel diese typischen Anzeichen übersehen wie Lippen lecken und Kopf wegdrehen bei Berührung) lernen und allgemein Mimik und Gestik verstehen. Ich bin in der Hinsicht auch noch ein Welpe...Aber mal sehen. Ich möchte auch mal einen "Erstgespräch"-Termin bei einer Trainerin machen, die mich vor dem Hundekauf beraten und bei der Suche nach dem richtigen Hund begleiten würde. Und ich hoffe auch einfach hier noch eine Weile schreiben zu dürfen, um mich mit Bereits-Hundehaltern auszutauschen.
    Ausschließen tue ich nichts, ich stehe ja auch noch ganz am Anfang.
    Das ich mir anfangs großen Leistungsdruck machen werde, zweifle ich übrigens auch nicht an. Man will ja auch einfach alles richtig machen. Aber das geht ja auch nicht nur psychisch Kranken so, sondern auch allgemein vielen Welpenbesitzern. Ich hoffe auch, dass ich durch eine kompetente Trainerin und eine passende Hundeschule auch der Stress nicht ganz so ausartet, egal ob Welpe oder erwachsener Hund. Umstellung wird es auf jeden Fall.


    @Beaglebine


    PN ;)


    Ich finde kritische Denkweisen nicht schlecht, deshalb war ich davon auch nicht angegriffen. Und ich kann deine Seite (Als Lehrerin schätze ich mal?) auch nachvollziehen. Ich war auch nicht gerade das unangefochtete Lehrerdarling. Ständig zu spät gekommen, wenn ich überhaupt anwesend war, rumgedruckst, keine Hausübungen gemacht, Tests versemmelt, obwohl ich echt nicht blöd gewesen wäre, etwas störrisch und dazu noch das allgemeine Mobbingsopfer der Klasse...Ja, ich war echt ein Traum :ugly: Was meine Lehrer aber am meisten verärgert hat, war wohl einfach das verschwendete Potenzial in mir. Dass dahinter aber keine reine "Nö, kein Bock"-Laune dahinterstand und meine Unfähigkeit morgens aus dem Bett zu kommen (oder starke, reale Bauchschmerzen zu kriegen kurz bevor der Wecker losgeht vor Panik) nicht nur meiner Faulheit zuzuschreiben war, habe ich ja auch erst bei meinem ersten richtigen Zusammenbruch erkannt, der dann eben stationär endete. Musste auch deshalb meine Ausbildung zur Krankenschwester abbrechen (wie gesagt, blöd bin ich ja nicht - Beim Eignungstest war ich die Beste, hat mir aber nix gebracht , da ich nicht mal das erste Praktikum überstanden habe :roll: )


    Das mit den Tierheimhunden ist halt für mich so eine Sache...Unser Tierheim ist WIRKLICH klein. Und eben Problemfälle, die man keinem Anfänger geben würde. Außerdem ist das Personal dort nicht wirklich...kompetent. Meiner Meinung nach. Ist eben sehr klein und es gibt nur glaub ich drei fixe Mitarbeiter und sonst Ehrenamtliche oder Praktikanten, die die Hunde nicht wirklich einschätzen können. Auch alles stressig, keiner hat Zeit für ein richtiges Gespräch und die Hunde einfach so ansehen kann man auch nicht, da anscheinend die ganze Bude ausflippt, wenn da mal ein Mensch reinkommt. Man darf sich also nur eine "Pinnwand" mit den derzeit ansässigen Hunden ansehen und DANN wenn EVENTUELL einer passen könnte, wird man extrem aufwändig mit einem Mitarbeiter (der VIELLEICHT Zeit hat) in den Außenbereich begleitet. Alles irgendwie sehr...naja. Und wie gesagt, im Tierheim landen bei uns meistens die beschlagnahmten Hunde, die ganz viele Baustellen haben und/oder die, die einfach aggressiv wurden (speziell gegen Kinder.) Aber auch da schaue ich oft auf die Seite.
    Tierschutzhunde sind natürlich nicht alle gestört. Es gibt sicherlich echte Herzchen darunter. Aber ich bin auch der Meinung, dass es gut wäre einen Hund aus der Umgebung (oder aus Deutschland, so viel kultureller Unterschied ist ja nicht) zu nehmen und einen Hund, der entweder in einer Familie vorher gelebt hat (also aus privat zu nehmen) oder eben einen Welpen (und wenn, dann nur aus einem anerkannten Verband!), der sich noch vollkommen auf mich einstellen kann und noch keine von Menschenhand herangezüchteten Probleme hat. Bei einem Rassehund bzw. Welpen kann man auch die Anlagen leichter vorhersehen als bei einem Mix.


    Es ist wirklich schwierig...


    Was seht ihr denn als größte Probleme bei einem Welpen? Jetzt außer dass das kleine Ding volle Aufmerksamkeit und Einsatz braucht? Ich habe ja zu einigen gottseidank kein zeitliches Problem, also dass ich jetzt Druck habe, dem Welpen in so und so vielen Wochen das Alleinbleiben oder so beibringen zu müssen. Wie gesagt, es MUSS kein Welpe sein - War aber von einigen Seiten die erste Empfehlung, gerade weil es eben leichter ist zuerst auf ungefährliche Art Hundeverhalten zu erlernen, quasi von der "Pieke" auf und SEINEN Hund dann wirklich vom Anfang an einzuschätzen lernt. Oder ist das Irrglaube? :???:

    @RafiLe1985


    Noch kurze Ergänzung: Übrigens ist meine Situation nicht mehr vergleichbar mit der deiner Schüler. Gerade Schule/Ausbildung ist für eine Depression teilweise absolutes Gift. Leistungsdruck, zeitlicher Druck, Druck vom Lehrpersonal, Prüfungen, allgemein die Auseinandersetzung mit dem Rest der Klasse, dann noch Zukunftsängste...Mir ging es wirklich richtig schlecht, gerade in meiner Ausbildung, die ich kurzzeitig begonnen hatte und das waren nur zwei Tage in der Woche. Da war ich aber auch noch nicht eingestellt und in keiner Behandlung. Momentan lebe ich wirklich absolut ruhig, meine einzige Aufgabe ist Alltag. Und in diesen Alltag traue ich mir (mit Unterstützung durch Trainer, Eltern und Betreuerin für die erste Zeit, da es doch mit Stress verbunden sein wird) einen geeigneten, passenden und vor allem sehr umsichtig ausgewählten Hund zu.