Vielen Dank für die ganzen Antworten und entschuldigt bitte die späte Antwort, ich habe die Antworten verfolgt aber konnte mich nicht aufraffen zu antworten.
@HundeDori
Ganz ehrlich, es ist so dass der Hund mich vom Ausstieg aus dem Leben gehindert hat. Nur er hält mich noch. Ich weiß es ist absolut egoistisch ihm deswegen kein neues Zuhause zu ermöglichen. Ich kann mir selber keine Richtung geben, wie soll ich es bei ihm tun. Ich wünschte ich könnte diszipliniert sein, ich nehme mir immer wieder Dinge vor, allerdings verpuffen sie wieder. Ich habe Angst vor noch mehr Einsamkeit...
Das mit dem Einschläfer, keine Ahnung was mich da geritten hat und ich das geschrieben habe, ich habe bisher in meinem Leben niemandem geschadet, eher im Gegenteil, ich könnte meinem Hund das niemals antun, es würde mich verfolgen.
Es könnte eine Therapie für mich sein, wenn ich die "Nähe", "das gebraucht werden", "die Freundschaft" zu meinem Hund zulassen könnte. Ich lasse niemanden an mich ran.
Wir wohnen in einem zweistöckigen Reihenhaus, oben mein Bruder unten wir. Wenn ich die die Haustüre öffne, rennt er hoch, es ist aber schon weniger geworden.
Ich bringe ich morgens 45 - 60 Min. raus, Nachmittags auch nochmal so 45 Min., Abends 15 Min., seit zwei Tagen möchte er nicht mehr Abends raus. Zum Kauen bekommt er täglich etwas. Ich spiele zwar mit ihm aber bin oft abgelenkt durch die anderen, der will was, dann will sie etwas, dann die Kinder meines Bruders und ehrlich gesagt, mein Hund möchte non stop bespaßt werden, ständig bringt er mir was zum werfen, ich habe kaum Zeit Mal einfach zu relaxen, Mal ein Buch zu lesen oder einen Film zu kucken, Mal für einige Stunden raus zu gehen - denn das schlechte Gewissen verfolgt mich. Heute wollte ich Mal für 2 Stunden weg, er wäre auch nicht alleine gewesen, wobei man kümmert sich nicht um ihn, er wird ignoriert, deshalbt ist er so auf mich fixiert. Jedenfalls ist er mir bis zum Tor gefolgt, ich habe mich ins Auto gesetzt und er ist ständig hin und her gerannt damit er mir auffällt und ich ihn mitnehme.
Er knurrt die Kinder meines Bruders an, die Kleine wollte ihm letzten den Ball wegnehmen und werfen, da hat er richtig laut angefangen zu bellen. Was ist wenn ich Mal einkaufen gehe, die Kinder sind da und egal wie oft ich meine Eltern, Bruder ermahne, sie passen einfach nicht auf, was ist wenn er die Kleinen beißt? Die würden den sofort hergeben, man würde mich nicht fragen. Ich muss also ständig hinter ihm her sein, oder eben hinter den Kindern.
Kommandos kann er keine, nur "Ball her", "Nein"... Und das auch nur wenn er Lust hat.
Morgens wenn ich wach werde kommt er zu mir, dann gibt es Streicheleinheiten. Vor 4-5 Monaten war er immer vor mir wach, wartete bis ich aufwachte und kam wedelnd, leckte mir am Gesicht herum oder wenn ich auch nur kurz weg war, freute er sich riesig mich wieder zu sehen - jetzt nur noch mühseelig.
Das mit dem Mädchen weiß ich nicht genau, wahrscheinlich wollte sie ihm das Spielzeug wegnehmen und werfen, sie war im anderen Zimmer mit dem Hund, schrie und weinte plötzlich...
Sobald wir in den Wald zum Gassi gehen lass ich ihn von der Leine los. Eigentlich darf ich das nicht, bevor er nicht hört, aber er flippt regelrecht aus wenn andere Hunde kommen und er ist an der Leine, da wird er dann aggressiv. Außerdem baut es ja auch Vertrauen auf ohne Leine, hab ich Mal gelesen... Keine Ahnung.
Er frisst nur wenn er Lust hat, er weiß wenn er auf stur macht und einen Tag lang nichts frisst dann bekommt er was er will. Ich weiss aber auch nicht wann ich ihm immer Leckerli geben kann, wenn er sein Futter nicht frisst geb ich Leckerli dazu dann frisst er, unterwegs seh ich oft Hundehalter die ihren Hunden ständig Leckerli geben, wenn ich das tu dann frisst er Zuhause sein Futter nicht mehr.
Er spielt gerne, allerdings ist er wie soll ich sagen, er muss ständig auf Trapp sein, irgendwie ist er immer unter Stress, die Pupillen sind oft weit nach dem Spielen. Er ist ständig angespannt.
Kiri