Beiträge von Schlenderine

    Manche wissen das ja vll auch gar nicht. Haben n Einfamilienhaus, freistehend und niemand hört es. Sobald aber Hundi das Auto hört, hört er ja auf zu jaulen.

    Ja, ich denke genau DAS ist es. In einem großen Haus auf dem Land juckt es niemanden (außer den Hund), wenn das Tier bellt und heult. Aber in einer Wohnung ist das eben nochmal eine ganz andere Geschichte. Obwohl ich selbst hier in meiner Stadt so Hunde kenne, die 8 Stunden in der Wohnung durchheulen und es anscheinend niemanden kümmert. Täglich hört man sie, wenn man die Straße langgeht.


    Ich könnte das nicht. Ich möchte ja auch keinen Stress für meinen Hund. Und vor allem nicht für meine Nachbarn. Und letztendlich auch nicht für mich.

    Wenn ich da so drüber nachdenke, ist es doch sehr erstaunlich, dass wir alle im Prinzip das selbe Problem haben, aber überall andere Ursachen vorliegen...


    Das war aber jetzt OT.

    Ja, finde ich auch!


    Vor allem hätte ich es nie für möglich gehalten, dass mein Hund mal damit Probleme hat. :lachtot:
    In meinem Umfeld hab ich das bei Hundebesitzern einfach nie mitbekommen - oder niemand hat darüber gesprochen. :???:


    Ich verstehe das, ich hatte ehrlich gesagt schon mehr als einmal ernsthafte Gedanken, Lilly abzugeben. Einfach, weil es gefühlsmäßig nicht mehr ging. Ich kann deine Gefühle total nachvollziehen, dieses eingesperrt sein, die Abhängigkeit, die Angst, der Stress...

    Ja, ich hätte das niemals für möglich gehalten bevor das kleine (nun nicht mehr so kleine) Würmchen bei mir eingezogen ist. Ich habe immer mit hochgezogenem Augenbrauen auf die Menschen geschaut, die den Hund aufgrund von "Überforderung" abgegeben haben. Ich konnte das nie verstehen! Aber nachdem das erste Jahr Knochenhart war und mir auch Leute von außen immer wieder gesagt haben, ich sollte den Hund abgeben, hab ich das Jahr nun überstanden und vieles ist besser und einfacher! Aber ich laufe eben auf dem Zahnfleisch und das Thema "Alleine bleiben" ist eben ein fundamentales. Man hat einfach keine Auszeit, um mal abzuschalten oder Kraft zu tanken. Das nimmt den Spaß am Hund total - das wiederum ist für den Hund unfair, weil er es einfach merkt. Und das tut mir dann Leid und ich weine. :verzweifelt:


    Und keiner versteht es so richtig - denn man kann sich den emotionalen und psychischen Stress nicht vorstellen,
    wenn man eben nicht in so einer Situation ist. Ich hab das Gefühl, ich zähle nicht mehr. Nur noch der Hund. Total bekloppt eigentlich. :rollsmile:



    Mir ist eben auf dem ersten Gassigang wieder mal klar geworden, wie sehr mein Leben dadurch eingeschränkt ist.


    Ja, ich fühle mit dir. Vor allem verliere ich den Spaß am Hund und mir graut es mittlerweile vor den Spaziergängen. Ich suche mir nun immer Freunde oder andere Hundebekanntschaften für die langen Spaziergänge, weil ich einfach keine Kraft habe, alleine mit ihm zu arbeiten oder spazieren zu gehen. Denn zu allem Überfluss schlägt die Pubertät momentan voll ein. :fluchen:

    Ich halte seit jeher die Vormittage möglichst unspannend

    Auch sonst passiert das meiste, wenn wir eh draußen sind. Drinnen wurde und wird nur selten gespielt.

    Genauso handhab ich das auch! In der Wohnung bei mir ist RUHE, LANGEWEILE und WENIG ANSPRACHE. Natürlich wird er auch mal geknuddelt und bei dem aufgesetzten süßen Hundeblick kann man kaum widerstehen und nicht mal ein wenig herumalbern. :D Und wenn Freunde hier sind, holt er sich natürlich auch die Portion Spiel und Spaß ab. Aber wenn wir hier allein zuhause sind, ist hier Altenheimstimmung. :lol:


    Und draußen kommt es drauf an. Wenn ich Besorgungen machen muss und in die Stadt gehe oder wir mit den Öffis fahren, erwarte ich von ihm, dass er ruhig ist. Dafür gibt es im Wald, Feld oder auf den richtigen Spaziergängen Action, wildes Geschnüffel und jede Menge Hundespaß. Dann wird die Zeit voll und allein für ihn genutzt und er kann voll und ganz Hund sein. Diesen Mix findet mein Hund aber auch gut und er braucht die Langeweile zuhause, um im Ganzen ruhiger zu sein - was bei einem Vizsla auch relativ ist. :lol: :lol:


    Ihr schafft das schon! :bindafür:

    Ich melde mich auch nochmal - mit einem kleinen "Ich muss den Frust runter schreiben"-Beitrag! :headbash:

    Mein Avatarbild ist übrigens alt und aus der Welpenzeit - mittlerweile ist er 1,5 Jahre.
    Nur, dass keine Irritationen aufkommen. ;)


    Nachdem ich nun mehrfach kurz vorm Nervenzusammenbruch war und davon überzeugt war, dass ich den Mops weggeben muss,
    habe ich nun nochmal die Kräfte gebündelt und versuche nun nochmal einen Neustart beim Thema "Alleine bleiben".


    Ich habe wieder Uni und muss täglich mindestens 2 Stunden außer Haus sein. An einem Tag sogar 5 Stunden. Hierfür werde ich Freunde
    einspannen oder ihn für den Tag in die superteure Hundepension stecken. 5 Stunden ist einfach noch nicht mal im Entferntesten drin. :hust:


    Nachdem er eine Woche in der Hundepension war (was dringend notwendig war, da ich einfach nicht mehr konnte) und wir dann zum
    Osterurlaub bei meinen Eltern an der Küste, habe ich die letzte Woche Uni ausfallen lassen, da ich so Angst hatte, dass er bellt, wenn
    ich ihn allein lasse. Und das tut er. Laut und durchgehend, wenn er will. Nachbarn sprechen mich dann drauf an und man hört es schon
    am Anfang der Fußgängerzone. Mein Stresslevel steigt dann so sehr und die Verzweiflung kommt hoch, dass ich meistens heulend und
    mit Magenschmerzen hier sitze und der Tag emotional ist für mich dann meistens gelaufen. :verzweifelt: Mein Nervenkostüm ist hauchdünn.
    Ich fühle mich mittlerweile wie in einem Gefängnis hier. Immer unter Stress - entweder, weil ich mich eingesperrt fühle oder weil ich
    Angst habe, dass er zuhause bellt und die Nachbarn stört.


    Nun habe ich es seit wir von der Ostsee zurück sind so gemacht, dass ich ihn in die Küche für 1-2 Stunden (ca. 2xTag) sperre, aber in der Wohnung bleibe und arbeite. In der Küche liegt sein Körbchen und er hat Wasser. Aus der Küche kann er auch den laufenden TV hören. Am Anfang hat er viel herumgenörgelt. Es wird aber langsam weniger, aber gerade in diesem Moment hör ich ihn schon wieder "schimpfen". Er bellt nicht und weint nicht, aber er ist halt stinkig und meckert. Soll er ruhig, mir egal. Er wird sich irgendwann mit der Situation schon abfinden, oder? :rollsmile: Ich hab auf jeden Fall den längeren Atem.


    Die Abgabe des Hundes wird für mich zwar nicht weniger furchteinflößend - aber im Kopf wird sie immer konkreter.
    Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde.



    Plan für Mai:
    WIFI Kamera mit Gegensprechanlage kaufen und in der Küche installieren. Dann habe ich Kontrolle auch von der Ferne.
    Außerdem Bachblüten und Beruhigungshormon-Zerstäuber für die Steckdose. Was meint ihr?

    Okay, das Resultat mit 6 Stunden gibt mir Mut, dass das hier irgendwann auch mal möglich sein wird. :winken:


    Alma wäre übrigens einer meiner absoluten Traumname für eine Hündin gewesen. :cuinlove:


    War es denn zu Beginn bei euch ähnlich wie bei mir? Meiner weint und wimmert ja richtig. Früher wars verzweifeltes Bellen. Es war aber nie Frust (wie bei vielen anderen Hunden), sondern richtig Trauer. Kaputt machen gut er generell nichts...er frisst das eher in sich hinein....leise wimmernd. :/

    Damit erkläre ich Eltern, warum ich meinen Hund nicht vorm Supermarkt anbinden würde - "Würdest du den Kinderwagen draußen mit Kind drin abstellen?"

    :gut:


    Zur akuten Frage. Ist jetzt vermutlich schon gelaufen, aber so eine Situation ist doch mal gut, zu testen, ob Hundi nach einem ruhigen Tag vielleicht besser alleinebleibt.

    Ja, wir sind gerade wieder nach Hause gekommen. Da das Wetter aber so fantastisch war und ich innerlich keine ruhige Minute gehabt hätte, den Hund zuhause zu lassen, wo meine Nachbarn alle zuhause sind, kam er mit. Er hat in der Sonne entspannt und hat es sehr genossen mal wieder dabei zu sein - da ich sonst Cafébesuche immer als Chance nutze, ihn allein zu lassen. ;) Er ist nun seelig und schlummert hier auf dem Balkon.


    Morgen geht's weiter mit alleine bleiben. #wecandothis



    Positiver Nebeneffekt:


    Von allen Seiten kamen Lobeshymnen über einen "sich so gut benehmenden jungen Hund", der ja "so lieb ist", "so gut hört" und "so wundervoll an der Leine geht". Und natürlich "so süß ist". Das tut der Besitzerseele ehrlich gesagt auch mal ganz gut, weil man doch manchmal dazu neigt, nur und vor allem das Problem in die Mitte des Fokus zu rücken - und die so vielen tollen Eigenschaften übersieht. :herzen1:
    Denn er ist (bis auf das Alleine bleiben) ein wirklicher Traumhund (wenn auch sehr anstrengend).
    Das weiß ich auch...manchmal muss man nur nochmal von außen dran erinnert werden. :hust:

    begrüßt wird meine, wenn sie aufm bett liegt, sofort, sonst wurde sie das erst, wenn sie ruhig aufm bett lag. würd ich nicht unbedingt so empfehlen. dadurch merke ich mittlerweile nicht mehr, wie die session war, da sie sich immer, wenn sie mich hört, "in position bringt". nunja

    :lol: :lol: Lustig, dass du das sagst. Das ist hier genauso. Ich weiß ja mittlerweile, dass der kleine Bursche die gesamte Zeit vor der Haustür steht und wartet...aber wenn ich die Tür öffne, sitzt er entweder "brav" auf meinem Bett oder liegt in seiner Box. An seinem Schwanz der wippt und wedelt merkt man aber, dass er unter extremer Anspannung steht. Verrückt, oder? :headbash: Und es liegt nur daran, dass ich ihn am Anfang immer wieder auf diese Plätze geschickt habe, wenn er zur Tür gekommen ist.





    Jetzt können wir uns über erstaunlich viele Parallelen zwischen Hund und Kind haben unterhalten

    :gut: :lol: Kinder kann man aber wenigstens in Supermärkte mitnehmen.
    Aber recht hast du.




    AKUTE FRAGE:
    Bin gleich für eine Stunde mit einer Freundin auf einen Kaffee einladen und war mit dem Hund nur eine klitzekleine Runde heute morgen draußen, weil ich danach arbeiten musste und wir von gestern (insgesamt 5 Stunden draußen) noch alle ein wenig geschlaucht sind. Frage an euch: Hund hierlassen (trotz evtl. fehlender Auslastung) oder mitnehmen ins volle Café (was er kennt).


    Hätte ich das letzte Woche nicht erfahren mit dem Heulen, hätte ich ihn hier gelassen. :hust: :headbash:



    Habt einen sonnigen Abschluss des Wochenendes :bindafür:

    Deine Situation tut mir schreklich leid!

    Danke! Ich habe manchmal das Gefühl, dass Freunde (die keine Hunde haben) nicht nachvollziehen können, was das eigentlich bedeutet. Jedenfalls nicht das gesamte Ausmaß. Andere Hundebesitzer sprechen mir natürlich auch immer Mut zu und kommen mit total lieb gemeinten Durchhalteparolen. Selbst der DHL Mann heute. :hust: Es ist für mich einfach das Thema.


    Update 2:


    Wir waren heute fast 3 Stunden im Wald mit ihm (das Wetter war hier einfach bombe), anschließend TV schon mal an, 20 Minuten Ruhe und der Hund dämmerte schon weg. In dem Moment als ich zur Tür gegangen bin, stand er natürlich mit vorwurfsvollem Blick neben mir. Ich ihn zurück geschickt. Kamera auf "filmen" geschaltet und gegangen. 1.5 Stunden war ich weg. Als ich wiederkam war es ruhig, aber er war auf 180 und wusste gar nicht wohin mit seiner Freude.
    (Da ich ihn immer erst ein paar Momente ignoriere, kommt er bei der Begrüßung nicht direkt zu mir, sondern hält Abstand und freut sich wie ein Keks.)

    Kamera hat leider nur 20 Minuten aufgenommen:

    erste 10 Minuten immer wieder zur Tür rennen, danach zurück Richtung Sofa (und aus dem Kamerawinkel) und Ruhe.




    @SanchoPanza:


    Danke für deinen Beitrag! :smile:
    Vielleicht hast du Recht und da besteht keinerlei Zusammenhang. Es ist einfach so, dass man ab einem bestimmten Punkt (und an dem bin ich jetzt definitiv! :xface: ) einfach so verzweifelt ist, dass man alles in Frage stellt und gar nicht weiß, wo und wie man noch ansetzen muss/kann.


    Ich denke schon, dass es meinem Hund gut tut, wenn er nicht immer "Zugang" (bezogen auf körperliche Nähe) hat, wenn ich zuhause bin. Denn ich merke, dass er so natürlich immer lieber Körperkontakt (weil warm und schön) sucht, wenn er zur Ruhe kommen möchte. Aber da beißt sich ja die Schlange in den Schwanz....denn das soll er ja auch bald ohne mich können. :rollsmile: Oder ist meine Argumentation da falsch? Könnte durchaus sein. :headbash:


    Ich trenne ihn nun auch räumlich mal für 30-60 Minuten von mir, wenn ich zuhause bin. Nicht so leicht bei einer 40qm Wohnung mit Bad, Küche und Wohnraum. :lol: Aber er verbringt nun einfach ein bisschen Zeit im Körbchen in der Küche. Aber auch da: wenn ich ihn hole, ist er müde und sucht sofort meine Nähe um zu schlafen.


    Ich hab leider ab Sommer nicht mehr die Möglichkeit immer zuhause sein zu können. Dann müssen 4 Stunden schon sitzen. Außer ich gewinne im Lotte und stelle eine dauerhafte Hundesitterin ein. xD


    Ich lasse ihn jetzt weiterhin alleine für 1 Stunde am Tag, weil es nicht anders geht.
    Die Nachbarn haben noch nicht protestiert, aber gesund ist es für alle Beteiligten nicht wirklich.




    Oder lasst ihr euren Hund allein, wenn ihr wisst, dass er ab und an leise winselt und weint? Würde mich mal interessieren. :winken: