komisch daß die Empathie dort aufhört, wo es einen selbst treffen könnte
Nein, die Empathie hört da auf, wo die andere Person gar nicht genötigt wird, in die Situation zu kommen...
Lies dir den Beitrag der TE noch mal durch. Der Mann hat erst sein Kind in Sicherheit gebracht und durch Reden / Schreien auf seine bzw. ihre Angst hingewiesen. Wahrscheinlich weil er wollte, dass der Besitzer den Hund zurückruft. Erst nachdem er bemerkt hat, dass der Hund nicht hört und der Hund bei ihm stand und ihn angeschaut hat, (ist es möglich), dass er sich nicht mehr in der Lage gesehen hat anders zu reagieren.
Wenn ihm ein angeleinter Hund entgegenkommt, wird er vielleicht auch schon aus einiger Entfernung Kontakt aufnehmen und beide können sich "einigen", wie man es handhabt. Er hätte auch die Möglichkeit zurückzuweichen. Er wird aber nicht in die Position genötigt, dass er selbst entscheiden muss, wie er jetzt auf den Hund reagiert, weil der Hund sich nicht abrufen lässt und bis auf 1 Meter an ihn rangekommen ist.
Dass ein Mensch, der Angst vor einem Hund hat, ohne etwas zu sagen auf dem engen Weg direkt an dem Hund vorbei läuft und dann aus heiterem Himmel plötzlich auf den Hund eintritt ist ein Szenario was... eher unwahrscheinlich ist.