Ich probiere es nochmal zu erklären was ich meine:
Wenn ein fremder Hund bis auf einen Meter an mich herankommt (und weiter weg dürfte nicht in Trittreichweite sein), kann ich das als Hundehalter vielleicht einigermaßen einschätzen, ob der mir böses will oder nicht. Aber sicher auch nicht immer zu 100%. Natürlich trete ich nicht, würde mir nie in den Sinn kommen.
Wenn jetzt aber eine Person, die keine Hundeerfahrung hat, da steht, dazu gepaart mit einer (panischen) Angst vor Hunden und evt. auch Vorerfahrungen (Biss o.ä.), kann ich dann von dieser Person erwarten, dass er in der Situation genau so "cool" bleibt, wie ein hundeerfahrener Mensch, der keine Panik schiebt, wenn ein Hund auf einen Meter heranläuft? - Meine Antwort darauf ist halt "Nein, das kann man nicht erwarten. Weil Angst die Denkfähigkeit einschränkt und verhindert die Situation objektiv und logisch zu betrachten." Das heißt aber nicht, dass ich den Tritt gut finde. Aber es ist aus psychischer Sicht irgendwie nachvollziehbar, dass die Person irgendwie handelt, wenn auch unglücklich.