Und woran machst du fest, dass diese Jäger rein von Spass, Freude, usw am Töten getrieben werden? Ich muss zugeben, ich habe bisher noch keinen einzigen getroffen, auf den dies zutrifft. Kann natürlich nicht ausschliessen, dass es die gibt, aber allzu häufig sind sie wohl nicht....
An den Jägern, die das - desöfteren - in entsprechenden Jäger-Zeitschriften selbst erklären. Zum Beispiel aus einer Zeitschrift, glaube Wild und Hund oder so:
"Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz. Die Lust am Jagen wird gern in der Öffentlichkeit in den Hintergrund gedrängt. Weshalb die Freude leugnen, die uns so gut tut und die uns zu dem macht, was wir sind..."
Solche Beiträge und Leserbriefe gibt es haufenweise, die selbst erklären, dass für sie der Spaß im Vordergrund steht. Wenn es aber dann um das "rechtfertigen" geht, werden dann die anderen Aspekte immer ganz schnell in den Vordergrund gerückt.
Dass es Spaß am Töten gibt, sieht man zusätzlich auch noch daran, dass es Jagdtourismus gibt.
Und woran machst du fest, dass Bedauern die moralisch beste Haltung ist?
Ich hatte geschrieben: persönliche Meinung.
Dass meine Meinung (leider ^^) keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat, ist mir bewusst. Und daher ist es etwas mühsam darüber zu diskutieren.
Und warum sollte der Jäger nicht Befriedigung empfinden, wenn er Leid beenden oder verhindern kann mit einem perfekten Schuss?
Du meinst er beendet das Leid des Lebens eines Tieres, indem er es davon erlöst. Wie großzügig vom Jäger, da wird sich das Reh oder der Hirsch aber freuen, dass er diese Bürde nicht mehr tragen muss.
Meine Frage, warum der Wolf sich seinen Teil nehmen darf, aber der Mensch nicht, hast du auch irgendwie nicht wirklich beantwortet. All das was du da aufzählst kann ein Mensch tun und sich trotzdem (eher gerade deswegen!!) dazu entschließen, dass er für seinen Fleischkonsum ein Wildtier erlegen will.
Dann hast du meine Antwort nicht verstanden und ich kann dir auch nicht weiterhelfen.
Ich habe gesagt, dass ich nicht die Jagd an und für sich verurteile, sondern die innere Haltung mancher dabei.
Stolz auf das Töten an sich, darauf, dass man ein Leben beendet hat, ist so gut wie keiner
Wie oben schon geschrieben, Jäger unter sich oder auch in entsprechenden Zeitschriften stellen das zur Genüge selbst anders dar. Ich könnte jetzt massenhaft Zitate zusammensuchen usw. aber hab ehrlich gesagt auch keine Lust dazu.