Beiträge von Loras

    @CH-Troete


    Dann heiligt für dich der Zweck (gibt Geld, Einheimische können essen usw.) die Mittel = ich gebe jemand der "geil" darauf ist ein (bestimmtes) Tier zu töten ein Gewehr und gönne ihm sein Vergnügen ein Tier (das die Einheimischen auch selbst hätten jagen können für essen) halt mal zu erschießen, weil ihm die Tiere bei ihm zuhause zu unspektakulär sind. Natürlich wird dort nur angeboten wonach es eine Nachfrage gibt. Aber die "Nachfrage"-Seite verurteile ich, weil es um pure Lust am Töten geht.

    @CH-Troete


    Sportfischerei sehe ich genau wie du.

    "Ausfischete" kenn ich leider nicht ^^



    Jäger sind durchaus auch froh, dass der Wolf mithilft.

    Das werden aber kaum die Jäger sein, die eine weisse Gemse abknallen.

    Das meine ich ja. Ich habe nie von allen Jägern geredet. Aber es gibt sie halt.


    Nimm doch mal die Trophäenjagd wo man - für viel Geld natürlich - raussuchen kann welches Tier man abknallt, Zebra, Leopard, Giraffe usw., dann von Einheimischen bequem im Jeep hingekarrt wird und im besten Fall aus dem Auto heraus noch das Tier erschießen kann. Dann posiert man für ein Foto was man erlegt hat, danach wird es weggeschafft, präpariert und gegen Aufpreis zum Flughafen geschafft. Sowas meine ich zum Beispiel auch ^^

    Mit dem Gegenwind kann ich leben. Dass ich den bekomme war mir auch von Anfang an klar.


    edit:

    Eine Diskussion bei der die Teilnehmer unterschiedliche Ansichten vertreten ist halt auf eine gewisse Weise immer "missionarisch". Zumindest wenn man seine Meinung dabei vertreten will.

    Aber das sollte man weder missionarisch noch kolonialistisch von allen anderen erwarten.

    Ich habe ja in (glaube) allen meinen Beiträgen dazu geschrieben, dass es sich dabei um meine Meinung handelt und in einem Beitrag sogar ausdrücklich, dass ich weiss dass meine Meinung (leider :tropf:) nicht allgemeingültig ist.


    Wenn man also seine eigene Meinung in einem Forum nicht vertreten und darüber diskutieren sollte, weil das zu missionarisch ist, entziehst du eigentlich dem Forum den Grund warum es existiert. :ugly: Dann darf keiner mehr etwas zu irgendeinem Thema sagen.

    Wir hier sitzen in einem verdammt hohen Türmchen, die wir unser Essen einfach so kaufen können. Und damit meine ich noch nicht mal Fleisch :smile:

    Dann lass es mich nochmal versuchen zu erklären. Meine Kritik richtet sich nicht gegen jemand, der zur Essensbeschaffung loszieht und ein Tier tötet und sich dann darüber freut ein Tier erlegt zu haben und zu wissen, dass die Familie heute was zu essen auf den Tisch bekommt. Natürlich kann er sich da freuen und stolz sein eines erlegt zu haben. Dem steht aber das Essen, das er gerade erbeutet hat im Vordergrund. Nicht der Nervenkitzel der Jagd. Den fühlt er vielleicht auch, aber das ist nur Mittel zum Zweck.


    Bei uns hier, MUSS keiner in den Wald und Tiere erschießen, damit er nicht hungern muss. Man KANN es tun und das ist eine freie Entscheidung. Und unter diesen Jägern ist es halt verbreitet, dass das Essen, das man am Ende bekommt ein "nettes Beiwerk" ist und der Nervenkitzel im Vordergrund steht. Und in einer extremeren Form eben auch die Freude am Töten. Und das ist es was ich kritisiere.


    Genau das ist nicht in Ordnung :no:

    Weder das was Du sagst, noch wie Du es formulierst, noch falls das, was Du so formulierst, tatsächlich passiert.

    War verkürzt und überspitzt formuliert, aber du weisst sicher was ich damit ausdrücken wollte.

    Nein, Freude am töten haben empfinde ich nicht als verwerflich,

    Aber ich eben sogar sehr.


    Du findest sie ganz oft unter ganz normalen Hundehaltern, aber sowas darf man ja nicht sagen, ne?

    Du hast es doch gerade gesagt, also darfst du es ja sagen. :D

    Und ja Idioten oder Sadisten gibt es immer und überall... das macht es aber nicht besser, bei egal was...


    Für mich macht es aber einen Unterschied, ob jemand einer abgeht, weil er ein Foto schießt oder weil er ein Tier schießt. Das eine ist meiner Meinung nach... sorry. Krank.

    Jagen und töten muss Spass machen, ansonsten gäbe es uns alle nicht.

    Das "muss", musst du in die Vergangenheitsform setzen. Damals vielleicht, heute nicht mehr.

    Wobei ich auch nicht sicher bin, ob die Menschen früher das aus "Spaß" gemacht haben oder weil sie sonst verhungert wären.

    Ich persönlich bin damit ganz anders konfrontiert worden.

    Deswegen hatte ich ja geschrieben: "Kinder, die vielleicht eher städtisch aufgewachsen sind und sich daher nicht unbedingt mit dem Thema auseinandersetzen mussten...".

    Und ja das macht einen gewaltigen Unterschied, ob man damit aufwächst oder nicht.


    Nö. Sehe ich anders. Damit man dieses Fleisch vor sich auf dem Teller essen kann, muss getötet werden. So was muss man nicht im stillen Kämmerlein besprechen. Meiner Erfahrung nach ist es für Kinder auch nicht traumatisch, wenn man normal mit denen drüber spricht.

    Ich hatte nichts vom stillen Kämmerlein geschrieben. Ich habe geschrieben, dass ich bei der nicht vorhersehbaren Reaktion (z.B. auch aufgrund des Alters) auf der Geburtstagsfeier keine Lust hätte meinem Kind das zu erklären, wenn es vorher noch nie damit zu tun hatte.


    Aber egal.

    Kinder, die vielleicht eher städtisch aufgewachsen sind und sich daher nicht unbedingt mit dem Thema auseinandersetzen mussten, auf die Seite führen, würde ich persönlich gar nicht so schlimm finden. Weil ich keine Lust hätte auf der Geburtstagsfeier denen zu erklären warum "der Mann / die Frau da, Tiere tötet". xD Kommt natürlich auch aufs Alter an und so generell sollte man mit denen auch über sowas sprechen. Aber vielleicht bei anderer Gelegenheit. ^^

    Ich esse ja meine eigenen Tiere. Aber ganz bestimmt nicht, weil ich das Töten geil finde. Ich wäre auch echt angepisst, würde man mir unterstellen, dass das der Grund ist, warum ich das tue.

    Ich habe ja von Anfang an geschrieben, dass sich mein (persönlich empfundener) Vorwurf nur an diese Personen richtet, die es eben aus den (aus meiner Sicht) falschen und verurteilenswerten Gründen tun. Ich habe nie von allen über einen Kamm geschert gesprochen. Da muss sich dann jeder an die eigene Nase fassen. Und wenn du sagst, dass es auf dich nicht zutrifft, dann habe ich auch dich nicht angesprochen. ;-)

    Und woran machst du fest, dass diese Jäger rein von Spass, Freude, usw am Töten getrieben werden? Ich muss zugeben, ich habe bisher noch keinen einzigen getroffen, auf den dies zutrifft. Kann natürlich nicht ausschliessen, dass es die gibt, aber allzu häufig sind sie wohl nicht....

    An den Jägern, die das - desöfteren - in entsprechenden Jäger-Zeitschriften selbst erklären. Zum Beispiel aus einer Zeitschrift, glaube Wild und Hund oder so:


    "Der Tod, der mit dem Beutemachen verbunden ist, ist verpönt. Deswegen suchen die Jäger Begründungen in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Hege und Naturschutz. Die Lust am Jagen wird gern in der Öffentlichkeit in den Hintergrund gedrängt. Weshalb die Freude leugnen, die uns so gut tut und die uns zu dem macht, was wir sind..."


    Solche Beiträge und Leserbriefe gibt es haufenweise, die selbst erklären, dass für sie der Spaß im Vordergrund steht. Wenn es aber dann um das "rechtfertigen" geht, werden dann die anderen Aspekte immer ganz schnell in den Vordergrund gerückt.


    Dass es Spaß am Töten gibt, sieht man zusätzlich auch noch daran, dass es Jagdtourismus gibt.


    Und woran machst du fest, dass Bedauern die moralisch beste Haltung ist?

    Ich hatte geschrieben: persönliche Meinung.

    Dass meine Meinung (leider ^^) keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat, ist mir bewusst. Und daher ist es etwas mühsam darüber zu diskutieren.


    Und warum sollte der Jäger nicht Befriedigung empfinden, wenn er Leid beenden oder verhindern kann mit einem perfekten Schuss?

    Du meinst er beendet das Leid des Lebens eines Tieres, indem er es davon erlöst. Wie großzügig vom Jäger, da wird sich das Reh oder der Hirsch aber freuen, dass er diese Bürde nicht mehr tragen muss.


    Meine Frage, warum der Wolf sich seinen Teil nehmen darf, aber der Mensch nicht, hast du auch irgendwie nicht wirklich beantwortet. All das was du da aufzählst kann ein Mensch tun und sich trotzdem (eher gerade deswegen!!) dazu entschließen, dass er für seinen Fleischkonsum ein Wildtier erlegen will.

    Dann hast du meine Antwort nicht verstanden und ich kann dir auch nicht weiterhelfen.

    Ich habe gesagt, dass ich nicht die Jagd an und für sich verurteile, sondern die innere Haltung mancher dabei.


    Stolz auf das Töten an sich, darauf, dass man ein Leben beendet hat, ist so gut wie keiner

    Wie oben schon geschrieben, Jäger unter sich oder auch in entsprechenden Zeitschriften stellen das zur Genüge selbst anders dar. Ich könnte jetzt massenhaft Zitate zusammensuchen usw. aber hab ehrlich gesagt auch keine Lust dazu.