Beiträge von Loras

    Die jagen ja, um den Bestand im Zaum zu halten. […] Warum ist bei Leuten wie dir, das Jagen so verpönt.

    Meine persönliche Meinung: Ich verurteile nicht das Jagen an und für sich, ich verurteile eher die innere Haltung gewisser Jäger, die Spaß, Freude, Stolz, Befriedigung (whatever in diese Richtung) beim Töten eines Tieres empfinden. WENN ich ein Tier töte, dann sollte ich höchstens bedauern für das Tier empfinden, nicht die genannten Sachen.


    Zitat

    Warum darf der Wolf sich seinen Teil nehmen aber der Mensch nicht?

    Weil das eine ein Tier ist, das einfach nur seinen inneren Instinkten folgt und nicht den Verstand hat, sein Handeln zu hinterfragen, keine Reue kennt oder kein Gewissen. Beim Mensch eben, kann und muss man mehr erwarten, als von einem Tier. Der Mensch kann sich über seine Instinkte erheben, kann reflektieren und hinterfragen und hat den nötigen Verstand die Folgen seines Handelns zu kennen. Das ist für mich der Unterschied. Aber auch das ist nur meine persönliche Meinung.

    Du bist ja überzeugt, dass es so geht,

    Nicht überzeugt, aber vielleicht einfach erst mal probieren. :-)


    Und ja ss gibt genug Jäger, denen es Spaß macht Tiere zu töten. Denen unterstelle ich die Lust am töten. Mord nicht, das ist was anderes.

    Es ging nicht darum ob Jagd nutzlos ist oder nicht. Sondern um die Aussage, dass der Wolf dem Jagdpächter die Tiere zum schießen wegnimmt.


    Bei der Diskussion über Nutzen oder nutzlos müßte man vielleicht erst mal definieren was ein Nutzen ist und was nicht.


    Ja, meine Aussage war, dass die meisten keine Nutztierhalter sind. Dass das egal wäre, habe ich nicht gesagt.


    Für mich ist das Pest oder Cholera. Die einen oder die anderen Tiere sterben.

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    Das meinst du jetzt hoffendlich ironisch...

    LEIDER ja. Kritik an der Jagd wird immer mit dem Argument begegnet, dass die Jagd notwendig ist.


    Niemand ... macht etwas nutzloses. Es muss ein Nutzen hinter dem Wolf stecken,...

    Wenn das deine Überzeugung ist, dann hat er ja einen Nutzen. Aber halt einen, den du noch nicht entdeckt hast. Einen z.B., die Bestandspflege, hatte ich ja schon nebenbei genannt.


    Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Lebewesen keinen Nutzen haben muss, um leben zu dürfen.


    Positives bringt er, dass ich mich freue, wenn ich weiß dass er da ist :D


    Zitat

    kein Mensch mit "gesundem" Menschenverstand, verteilt in seiner Umgebung ein Lebewesen was ihm sein Überleben erschwert


    Erschwert mir der Wolf mein Überleben? - Ähm. Nein. So wie wahrscheinlich den weit überwiegend meisten Menschen.

    SavoirVivre


    Natürlich war mein Beitrag sehr einfach gehalten. Es ging mir eher um allgemeinen Dinge, weil ein Hund vielleicht Haare verlieren könnte... wer damit ein Problem hat, muss halt, wenn das Restaurant Hunde erlaubt, wo anders hin. Da bleibe ich auch bei meiner Aussage.


    Dass es in Einzelfällen - wie von dir geschildert - auch anders sein kann, ist mir auch klar.


    Aufstehen und selbst einen anderen Platz suchen und diesen freundlichen alten Mann womöglich irgendwie brüskieren?

    Das verstehe ich ehrlich nicht, warum man das nicht macht. Das ist doch nichts schlimmes.


    Und wenn der Mann fragt, kann man immer noch freundlich antworten und erklären. Fände ich auch nicht schlimm.

    Für mich sieht das so aus als wenn er dem Jagtpächter das Brot wegfrisst

    Die jagen doch nur um den Bestand im Zaum zu halten, die jagen doch nicht aus Spaß. Eigentlich müssten sie sich über den Wolf freuen. :-)


    Zitat

    Was bringt eigendlich der Wolf? Welchen Nutzen hat der eigendlich?

    [...]

    Macht der Wolf in irgendeiner Weise, dass Fleckchen Welt besser, oder eher schlechter?

    Sinnlose Frage. Das kannst du im Philosophieunterricht besprechen.


    Was bringst du? Was für einen Nutzen hast du? Machst du das Fleckchen Welt wo du lebst besser oder eher schlechter?


    Nach der Logik könnten wir auch Menschen zum Abschuss frei geben. Zum Glück ist aber Nutzen nicht immer der Maßstab, an dem man misst. Auch wenn für dich vielleicht... :tropf:

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    Und das dann auch gegen den mehrheitlichen Willen das Volkes.

    Interessanterweise ist das in einer parlamentarischen Demokratie möglich. Ja. Aber jetzt auch keine neue Erkenntnis.

    Man kann und sollte alles kritisch betrachten. Es ändert aber nix daran, dass die Stellung des Wolfs in D einzigartig ist. Und dass andere Länder das Nebeneinander anders managen.

    Ja, stimmt. Einzigartig und anders.


    Aber dass eine Veranstaltung von Jägern und Jagdverbänden zum Schluss kommt, dass es nur mit Bejagung funktioniert. Oh Wunder. :lol:


    Aber dafür war das "Symposium" ja da, damit danach alle auf den Zug aufspringen können.

    Ja, damit muten wir dem Ein oder Anderen in unserem Umfeld etwas zu. Wie andere beim lautstarken Spielen mit Kindern, unterwegs sein mit dem Motorrad, Rauchen in Unterführungen, Radfahren über Waldwege, nächtlichen Feiern ... Zum Menschsein gehört eben auch, dass man ma sein Interesse über die Interessen Anderer stellt. Und solange man sich dabei nicht wie ne Pottsau aufführt halte ich das auch für legitim.

    Genau so sehe ich das auch. Absolut meine Meinung. ^^