Huhn, Rind und Ziege zu streichen ist einleuchtend. Du würdest aber erstmal nicht darauf achten, nur eine Fleischsorte zu geben, die es noch nie gab?
Dass Pansen durch Hühnermägen ersetzt wurde hat nichts damit zu tun, dass zufällig beides Mägen sind. Laut THP sind die Hühnermägen leicht verdaulich und enthalten hochwertiges Protein, außerdem erhöht es die Vielseitigkeit des Futters. Theoretisch hätte ich stattdessen auch eine andere Komponente erhöhen können, damit ich wieder auf die gleiche Futtermenge komme.
Die Barf-Beraterin hatte ein Verhältnis von 70/30 vorgeschlagen, der THP fand das aber auch zu hochwertig für Sue und deswegen bekommt sie seitdem 60/40. Das Sodbrennen hat sie aber aber auch erst seit sie 60/40 bekommt :/ Noch weniger Fleisch möchte ich eigentlich nicht geben. Oder siehst du das anders?
Gemüse wird sowieso gekocht, Fleisch nur zum Teil, aber das lässt sich ja ändern.
Beiträge von SassiSue
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Hallo zusammen,
bis Seite 48 hab ich durchgehalten, jetzt raucht mir der Kopf
Ich muss gestehen, ich habe bis eben die Begriffe Allergie und Unverträglichkeit willkürlich benutzt.
Ich habe ein bisschen gegoogelt und bin nun auf folgendem Stand:
Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem, es werden Antikörper gebildet. Dabei ist es irrelevant in welcher Menge die Komponente gegeben wird, das Immunsystem reagiert bei einer Allergie auch auf Kleinstmengen heftig.
Bei einer Unverträglichkeit bildet der Körper keine Abwehrstoffe, der Körper kann die entsprechenden Stoffe lediglich nicht verdauen. Meist beschränken sich die Symptome auf den Magen-Darm-Trakt und es kann einen großen Unterschied machen, in welcher Menge die Komponente gegeben wird.Ist das soweit richtig?
Ich beschäftige mich seit ein paar Tagen mit der Idee einer Ausschlussdiät, weil meine Hündin Sue neuerdings oft aufstößt und schmatzt, besonders am frühen Morgen. Außerdem kratzt sie sich manchmal sehr stark mit den Pfoten über den Fang. Und sie frisst neuerdings Gras. In einem anderen Thread hatte ich ein Graben wie im Rausch auf ihren Liegeplätzen beschrieben, da fiel die Aussage, dass der Hund von jemandem das auch oft bei einem übersäuerten Magen machen würde. Außerdem hat sie permanent weichen Kot hat, nicht unbedingt Durchfall, aber meistens ist es ein formloser Haufen. Den ungünstigen Kot hat sie schon seit sie im Februar eingezogen ist und bisher habe ich es darauf geschoben, dass ihr Darm sehr in Mitleidenschaft gezogen ist, weil sie vermutlich lange Zeit (eventuell sogar über Jahre als Straßenhund) Giardien mit richtig fiesem Durchfall hatte, dadurch höchstwahrscheinlich auch Nährstoffmangel, was letztlich ihr Immunsystem in den Keller gefahren hat. Wir konzentrieren uns deswegen seit über 4 Wochen darauf, den Darm zu sanieren. Vom Heilpraktiker wurden zwei Mittel empfohlen, um Leber und Darm zu entlasten. Außerdem bekommt sie zu jeder Mahlzeit grüne Mineraltonerde. Zwischendurch hatte ich den Eindruck, dass es Sue besser geht, aber ein paar Tage später war wieder alles beim alten. Müsste sie nicht langsam mal stabil werden, wenn es nur am strapazierten Darm liegt? Allerdings sagte der Heilpraktiker auch, dass Sue möglicherweise auf viele Futterkomponenten mit Symptomen reagiert, weil der Darm einfach zu schwach ist. Es müsse nicht bedeuten, dass sie konkret eine Komponente nicht verträgt. Wir konnten allerdings ein paar Dinge ausmachen, auf die sie mit deutlich stärkerem Durchfall reagiert als üblich: Hühnerei, Gouda, Ziegenkäse, Pansen. Die wurden also komplett gestrichen. Sie bekommt allerdings Hühnermägen statt Pansen, aber auch schon seit Wochen und ich hab keinen Unterschied bemerkt. Erst jetzt dämmert mir, dass sie eventuell auf die Getreidereste in den Mägen reagiert, auch wenn die gewaschen sind. Auf Brot, Nudeln oder Reis reagiert sie jedoch auch nicht stärker als auf das übliche Futter (ich stelle es ihr selbst zusammen aus Muskelfleisch von abwechselnd Huhn, Pute, Rind, Fisch, dazu hauptsächlich Möhren, Zucchini, Kartoffeln, außerdem Leber, Herz, Hühner- Putenmägen und Hühnerhälse, dazu wie schon erwähnt grüne Mineralerde und etwas Öl.
Bis vor 4 Wochen bekam sie regelmäßig relativ viele Zusätze, die mir von einer "Barf-Beraterin" aufgequatscht wurden: Bierhefe, MSM, Grünlippmuschel, Ascophyllum Nodosum.
Der Tierheilpraktiker hat dann überzeugend davon abgeraten solche Zusätze zur Vorsorge zu geben. Die Bierhefe könnte ich kurweise zum Fellwechsel geben, aber das wars dann auch. Ich hab also von einen Tag auf den anderen alle Zusätze aus dem Futter verbannt. Ich hab schon mal gelesen, dass Bierhefe bei übersäuertem Magen hilft, hab es aber nicht weiter nachgeforscht. Könnte das ein Grund für das plötzliche aufstoßen, schmatzen sein?Ich bin allgemein verunsichert, denn wenn die Probleme wirklich nur vom strapazierten Immunsystem/Darm kommen, dann wäre es vielleicht keine gute Idee, eine Ausschlussdiät anzufangen, weil ihr sonst die Nährstoffe fehlen, die sie in ihrem Fall aber dringend braucht, um fit zu werden? Außerdem würde sie ja vielleicht wirklich auf alles reagieren, auf das eine mehr, auf das andere weniger, aber es könnte einen falschen Eindruck ergeben.
Was denkt ihr? Alles beibehalten wie es ist? Erstmal nur die Mägen weglassen? Oder direkt konsequent nur zwei unbekannte Komponenten füttern?
Und welche Ursachen können das ständige Aufstoßen und der übersäuerte Magen noch haben? Denn wie gesagt hatte Sue das vorher nicht...Liebe Grüße
Saskia -
Wurden eigentlich die üblichen verdächtigen untersucht wie Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse?
Habt ihr in eurer Abwesenheit mal gefilmt? Hat der Hund Stress, wenn ihr weg seid? Hat der Hund generell viel Stress in dem Sinne, dass er euch nicht einschätzen kann?
Ich kann nicht mal genau sagen wieso, aber irgendwas ist seltsam an der Geschichte. So Sätze wie "Meine Partnerin ist Tierschützerin. Meine Partnerin behandelt den Hund eher wie ein Schoßhündchen." oder "Als sich mein Hund wieder nicht getraut hat, zu mir zu kommen, hab ich ihm Leckerchen gegeben - ich weiß, das sollte ich nicht." Wieso solltest du das nicht? Was solltest du denn?
Da sind so einige Dinge, die zeigen, dass es nicht wirklich sortiert bei euch zugeht, auch wenn ihr euch anscheinend bemüht.
Wenn also nichts gesundheitlichen vorliegt, trägt der Hund vielleicht "einfach" von Anfang an ein besonders großes Päckchen mit sich. Ich finde es gar nicht so ungewöhnlich, dass das erst nach einem Jahr zum Vorschein kommt. Was ist schon ein Jahr für einen TSH? Viele von denen brauchen diese Zeit, um sich überhaupt mal an das neue Zuhause zu gewöhnen.
Wahrscheinlich kommst du nicht weiter, wenn du immer nur überlegst, was das ausgelöst hat. Überleg doch stattdessen lieber, wie du dich für den Hund in Zukunft am besten verhalten kannst. Und so blöd das ist, ich würde mir nochmal genau anschauen, wie die Partnerin mit dem Hund umgeht, oder ob sie ihn vielleicht auch mal etwas gröber zur Seite schiebt.
Und auch wenn du sagst, du suchst den Fehler bei dir, hab ich trotzdem das Gefühl, dass du davon in Wahrheit nichts hören willst. Was ist falsch daran, einfach mal zu versuchen, ob der Hund besser klar kommt, wenn du ihn vor dem anfassen mit einem entsprechenden Signal ansprichst? -
Eventuell wäre es da die bessere Lösung, wenn du das auf den Arm nehmen positiv aufbaust.
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Jetzt werde ich leicht unruhig... Sue frisst seit 2, 3 Wochen auch 1x täglich Gras, und weil ich gelesen habe, dass das gerade im Frühling vorkommt, weil es vielen einfach schmeckt, hab ich mir nichts dabei gedacht. Sie erbricht auch nicht. Allerdings konnte ich seitdem auch nur ein einziges Mal beobachten, dass Gras hinten wieder raus kam. Nun verfalle ich aber doch in Sorge, dass sich die Grashalme alle schön dort ansammeln... Im Internet gibts dazu ja alle möglichen Ansichten.
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Aber im Laufe der Jahre können sich trotzdem Halme im Verdauungstrakt ansammeln und Schaden anrichten
Über Jahre? Jetzt will ich es aber auch genau wissen...
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Versuch die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken, nicht mit Leckerlie, sondern du kannst ihm auch beispielsweise leicht ins Gesicht pusten bis er dich anschaut.
Generell ist das Belohnen mit Leckerlie nicht äußerst praktisch, denn wenn wir ihnen etwas sagen was sie zu machen haben, machen sie es für das Leckerlie und nicht für uns, dies ist aber nicht Sinn der Sache, oder bin ich die Einzige, die es so sieht?
Wenn wir über Strafe arbeiten, der Hund daraufhin macht, was wir möchten, macht er das also für uns? Den Gedanken hättest du vielleicht besser zu Ende gedacht...
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Lol... ich hoffe ich war das, weil ich gestern Abend meinen Hund nicht anleinen wollte bzw. gar nicht konnte.
Ich glaub nicht, dass du es warst. Es waren nur ich und meine Hündin und die andere HH, die den ganzen Weg am Telefon hing und sich nicht für ihren Hund interessiert hat.
Aber bei dem, was du erlebt hast, frage ich mich auch, warum du zugelassen hast, dass dein Hund hinläuft und zurückpöbelt. Hätte ich das Szenario von weitem gesehen, wäre ich direkt umgedreht, um die Konfrontation gar nicht erst entstehen zu lassen.
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Die Leckerchen für den anderen Hund sind ne gute Idee. Obwohl das bestimmt auch wieder Stress gibt, weil es dann sicher heißt, der Hund hätte Unverträglichkeiten... Ja klar, da soll man jetzt Rücksicht drauf nehmen, aber wenn mein Hund eine Kläfferunverträglichkeit hat, interessiert es nicht.
Dass der Hund ansteckend ist, scheint jedenfalls kaum einen Hundehalter zu beeindrucken. Wahrscheinlich können die ihren Hund eh nicht mehr zurück rufen.