Beiträge von SunnyS

    Du wirst bei UP ja nicht sehen, wie er mit den Hunden umgeht, weil er ja nur Menschen schult ... Und in den Videos ist ja nur das Endprodukt Hund vorgestellt, also die, die den Stop-Rückpfiff schon perfekt können. Trainingseinheiten sieht man nicht, weil das die HH ja alleine machen.

    Aber was solche "Trainer" wie U.P. betrifft: Teilnehmen, Video machen und dann nachträglich anschauen. Und zwar OHNE Ton.

    Herrlich... dann siehst Du im Video wie er dir am Tisch gegenübersitzt und über psychologische Fakten faselt... Und das dann ohne Ton :hust: :D

    Das ist schon ein etwas anderer Schnack als ein reiner Richtungswechsel an der Schlepp.

    Ja finde ich auch.Auffallend ist halt, dass wenn man in Videos Hunde rumlaufen sieht, ist es nur, wenn der HH irgendwo steht. Also auf einem Feld, einer Wiese. Beim Laufen sehe ich die Hunde immer nur im superengen Radius. Aber sie wollen ja nicht mehr laufen :???:


    Also bei mir bleibt der Spass da auf der Strecke. Ich liebe es gemeinsame Hundegänge mit Freunden zu machen. Mein Hund läuft mal vor, bleibt mal zurück, hat die Nase im Einsatz, flitzt auch mal los, ist meistens mega gelaunt, fordert mich zum Spielen auf, macht mal ihr eigenes Ding. Das ist der einzige Grund, warum ich meinen Hund ableine. Damit er diese Freiheit hat. Wenn er eh nur bei Fuß läuft, kann auch die Leine dran bleiben. Mir geht da einfach zu viel Lebensqualität verloren. Ich wohne in einer sehr hundereichen gegend und müsste jedes mal woanders hinfahren, um Hundekontakt weitgehend zu vermeiden.


    Diesen Richtungswechsel an der Schlepp habe ich mit ihm auch eine Weile gemacht. Fand ich auch nicht verkehrt und hat auch seine Wirkung. Aber natürlich nicht in so einem Maße, wie es bei UP's Hunden der Fall ist.


    Bisher ist er gut abrufbar bei anderen Hunden, also wenn die mir entgegenkommen und auch bei Wild. Aber das Timing muss halt stimmen. Entweder sehe ich das Wild vor ihm, oder ich sehe an ihrer Körperhaltung, dass er was sieht, was ich nicht sehe und habe die Möglichkeit gleich zu reagieren. Dann bleibt er auch stehen und ich nehme ihn an die Leine. Wenn wir dann an der Stelle sind, wo der Fuchs z. B. war, ist er sehr aufgeregt. Aber das legt sich ganz schnell wieder, er beruhigt sich nach ein paar weiteren Schritten und ist dann wieder ableinbar.


    Aber ich würde niemals nie sagen. Das ist das halt. Wenn er dann einmal durchstartet, sind die Ohren auf Durchzug. Daher wäre dieser Stop bzw. Rückpfiff für mich interessant gewesen. Mir persönlich würde ein Pfiff, also der Rückpfiff reichen. Und ich möchte wie ich schon geschrieben habe auch nicht, dass mein Hund sich jedes mal hinsetzen muss, wenn ich stehen bleibe. Wie unangenehm...

    Richtungswechsel mit Leine kann der Hund ja wohl auf den Halter zurückführen?

    Naja. Also wie ich es verstanden habe ist es so gemeint: Wenn ich pfeife und anschließend einen Richungswechsel mache, verhalte ICH mich ja gleich. Ruckt es an der Leine, ist es ja der Hund, nicht ich, weil ich mich ja konstant gleich verhalte. Wenn dem Hund der Ruck unangenehm ist, entscheidet er sich, sich auch gleich mit rumzudrehen und mitzukommen. So wird der Rückruf aufgebaut und dient nicht der Leinenführung wie es bei Michael war. Das ist fakt.


    So nun eine SPEKULATION:


    Nun kann ich mir schon ganz gut vorstellen, dass es so gemacht wird, wie bereits geschrieben wurde: Dass ich dann auch einen Sprühstoss loslasse. Das verschärft ja die Dringlichkeit mir zu folgen und erklärt auch meiner Meinung nach den perfekten Rückruf von UP in jeder Situation. Ein Pfiff und der Hund reagiert reflexartig. Natürlich aus dem Unterbewusstsein und aus der Gewohnheit heraus. Der Hund kann dann gar nicht mehr anders.
    Aber der Rückpfiff und Sitzpfiff wird ja nur für den Notfall geübt, denn Ziel von UP ist es ja, dass der Hund gar nicht erst losläuft.


    Wie er in diesem Video zeigt: "Wer Stop kann, braucht es nicht"



    Der Knackpunkt ist aber eben, dass das "neue Zusammenleben" nicht einfach nur ein "auf den Kopf stellen der üblichen Wahrnehmung" ist, sondern psychische Gewalt dem Hund gegenüber. Indem der Halter eben in seinem Verhalten für den Hund völlig unberechenbar wird. Eventuell unterstützt durch das Sprühhalsband. Und diesen Fakt verschleiert UV ganz geschickt durch sein Gebrabbel über Führung.

    Naja, UP sagt es ja anders herum. Der Halter wird für den Hund nicht unberechenbar, im Gegenteil. Weil dieser sich immer gleich verhält. In jeder Situation. Wie zum Beispiel Schnippsen eine Freigabe sein soll.... dann kann der Hund machen was er will.


    Was sich mir wiederspricht ist, dass ja gesagt wird, dass der Hund ja sowieso in jeder Hinsicht "frei" entscheiden soll. Warum dann also "freischnippsen" ?.


    Du sollst Dich also dem Hund immer gleich verhalten, so dass er sich an Dir orientieren kann. Da der Hund sich aber freiwillig nicht mehr von Dir entfernt, gehe ich stark davon aus (hier ist der Punkt, wo ich ja sage, dass ich nicht weiß wie die Hilfsmittel eingesetzt werden), dass dem Hund die Umgebung unberechenbar gemacht wird. So bringt er das ja nicht mit Dir in Verbindung. Es wird ja nicht begrenzend eingesetzt. Das erklärt wiederum auch, warum ich gar kein Wild brauche um zu prüfen, ob mein Hund das Jagen nun sein lässt... Er entfernt sich ohnehin nicht mehr groß von mir wenn ich ihn nicht losschicke...

    Hier mal ein schönes Beispiel am verwilderten Haushund "Dingo". Auszug aus Wikipedia: (Hervorhebung von mir)


    "Bei Untersuchungen am Fortescue-Fluss Mitte der 1970er Jahre wurde beobachtet, wie die meisten der beobachteten Dingos schnell lernten, Schafe zu jagen und zu töten, auch wenn sie vorher nie Kontakt zu Schafen hatten. Obwohl die Dingos damals viele Schafe töteten, erlegten und fraßen sie nach wie vor Kängurus. Bei der Jagd auf Schafe wurde in den frühen 1990er Jahren beobachtet, dass wilde Hunde bei diesen eine außerordentlich hohe Erfolgsquote haben und nicht koordiniert jagen müssen, um diese zu erlegen. Oft verfolgte ein Hund ein Schaf nur und holte es sogar ein, nur um dann plötzlich ein anderes zu verfolgen. Somit werden nur wenige der verletzten oder erlegten Schafe und Ziegen auch gefressen (was eher die Regel als die Ausnahme zu sein scheint). Vermutlich verfallen sie in eine Art „Tötungsraserei“, aufgrund des eher panischen und unkoordinierten Fluchtverhaltens der Schafe, die den Dingos dabei immer wieder vor die Nase laufen und so eine Attacke nach der anderen auslösen. Dingos greifen Schafe oft von hinten an, während diese weglaufen, wodurch Verletzungen an den Hinterbeinen entstehen. Dabei werden die Schafböcke in der Regel von der Seite – vermutlich um den Hörnern der Böcke auszuweichen – und manchmal an den Hoden angegriffen. Unerfahrene Dingos oder solche, die „aus Spaß“ töten, verursachen mitunter erheblichen Schaden an den Hinterbeinen von Schafen, die oft zum Tod führen."



    Und auch hier noch ein interessanter Ausschnitt:


    "Verwilderte Hunde findet man in ganzen Rudeln, oft bis zu fünfzehn Stück, hauptsächlich in den ungarischen und südrussischen Steppen. Sie sind dem Wilde und den Herden nicht weniger gefährlich als Wölfe, mit denen sie sich häufig paaren. In den kleinen Dörfern und Gehöften der endlosen Steppen kümmert sich der Bauer so gut wie gar nicht um seinen vierbeinigen Wächter und läßt ihn ungehindert überall umherstreifen. Hat der Hund dann erst einigemal ein Stück Wild zu Tode gehetzt und das warme Blut seines Opfers geschmeckt, so kehrt er immer seltener zu seinem Herrn zurück, schließt sich bald mit anderen Artgenossen zu Rudeln zusammen und wird in kurzem zum Schrecken der ganzen Gegend. Die Blutgier, Wildheit und Angriffslust derartiger Hunde soll sogar noch größer sein als die der Wölfe. So wurde der ungarische Magnat Baron v. Szeszöny in dem strengen Winter 1908 bei der Rückkehr von der Jagd in der Dunkelheit von einem Rudel angefallen, vor dem er sich nur durch schleuniges Erklettern einer Buche retten konnte. Die Schüsse auf die Bestien gingen bei dem unsicheren Licht sämtlich fehl, hatten aber doch den Erfolg, daß zwei Waldhüter zu seiner Hilfe herbeieilten und mit ihren Büchsen vier von den Angreifern zur Strecke brachten. Von den getöteten Tieren waren zwei Bastarde von Hund und Wolf, die beiden anderen verwilderte Hunde."


    Quelle: Verwilderte Haustiere – Wikisource

    Warum soll sich ein Hund dafür rächen, dass er 10 Mal sitz machen soll, aber nicht dafür, dass er dauerhaft im engen Radius laufen soll? Ergibt keinen Sinn.

    Wenn der Hund "Sitz" machen soll, hast du es ihm ja befohlen. Dass er im engen Radius laufen soll, weiß er ja nicht. Er tut es aber, weil die Bedrohung ja von außerhalb kommt. Somit ist es beim HH sicherer.

    Und trotzdem bleibt es dabei:


    - Jeder der dort hingeht glaubt, dass die Hunde das alles freiwillig machen.


    - Alle sind der Meinung, die Hunde dürften ja laufen, wollen das aber nicht mehr, weil sie "lieber" bei ihrem Hundehalter sind.


    - Die Leute freuen sich alle darüber, dass sie, mit welchen Methoden auch immer, plötzlich das Wichtigste im Leben ihres Hundes geworden sind.


    - Ebenfalls werden die Halsbänder oder andere Hilfsmittel nicht direkt empfohlen, aber die meisten Hundehalter kommen von selbst dahinter, dass das die beste Möglichkeit ist.


    - Keiner seine Schüler hat auch nur annähernd mehr das Gefühl, seinen Hund einzuschränken, sondern glauben an deren Freiwilligkeit. Der Hund soll ja aus freiem Willen entscheiden


    - Alle Schüler glauben, als einzige Lebewesen das Wesen Hund zu verstehen. Und alle die, die ihren Hund überhaupt noch rufen müssen sind ja ohnehin doof und waghalsig, den dann überhaupt von der Leine zu machen.


    - Du lernst, dass Hunde keinen Jagdtrieb haben, sondern dass das Hinterherrennen IMMER ein Ausbruch aus der Kontrolle ist und sich der Hund auf diese Weise an Dir rächen will. Zitat aus dem Interview:mm.de: Der Hund reißt nur aus, um sich an seinem Halter zu rächen?Philipper: Natürlich. Wenn sein Frauchen oder Herrchen fünfmal "Sitz" sagt, wird er sich irgendwann hinsetzen, um den Konflikt zu vermeiden, genau wie der Ja-Sager - aber vergessen Sie nicht: Er macht es nicht freiwillig.


    - Dir wird klar gemacht, dass JEDER Hund irgendwann aus der Kontrolle ausbricht. Selbst wenn Du jetzt einen Hund hast, der keinen Jagdtrieb hat, den Du gut unter Kontrolle hat, der super ableinbar ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er doch ausbricht.


    - Keiner der Schüler traut sich auch nur annähernd auszuspucken, in wieweit die Hilfsmittel eingesetzt werden. Ebenso traut sich auch niemand zu sagen, wie oft sie eingesetzt werden. Die Halsbänder dienen auch nicht der Begrenzung, sondern man setzt dem Hund nur ein "Signal"...

    Also wie er in seinem Interview bei DAS gesagt hat, wurden die Hunde für die Videos extra losgeschickt. Aus der begleitenden Situation heraus würde der Hund gar nicht erst loslaufen...
    Das ist wohl das was ich meine, dass die Hunde bei Spaziergängen sowieso fast nur noch neben dem Hundehalter bleiben. Auf den Videos die ich gesehen habe sind die Hunde fast nicht mehr an ihrer Umwelt interessiert und achten stattdessen nur noch auf ihren Hundehalter. Wenn ich mir meinen Hund so vorstelle, ist es nicht mehr der gleiche Hund...


    Aber klaro ist das Stopp in den Videos hervorragend. Es hatte ja auch seinen Grund dass ich dorthin bin. Aber diese Art Training liegt mir nicht. Ich habe Freunde mit Hunden, wir gehen auch regelmäßig zusammen raus... Das wäre dann gestrichen. Es ist ja nicht so, dass bei Spaziergängen mal Übungseinheiten eingebaut werden, sondern so ist das dann draußen nur noch. Das muss einem ja auch erstmal liegen :roll:

    Und hier ist dieser kleine Hund. Hier ist er mit Schleppleine unterwegs. Es gab auch mal zwei Videos mit diesem Hund, da ist er ohne Leine und hat dieses Sprühhalsband an. Diese Videos wurden aber scheinbar gelöscht. Ich weiß gar nicht ob die Videos in diesem Forum hier oder in einem anderen Forum eingestellt wurden.
    Und alle diese Leute behaupten, dass die Hunde ja laufen dürfen wie sie möchten, aber es gar nicht mehr anders wollen.
    Da ich diesen kleinen Zwerg auch mit diesem Sprayhalsband gesehen habe (vielleicht gibt es ja hier im Forum jemanden, der die Videos auch zufällig gesehen hat) habe ich gesagt, dass ich entsetzt bin, dass alle Hunde die gleiche Behandlung bekommen...