Hallo Michael,
in dem Link zu dem anderen Forum schreibt ein User, der früher bei diesem Trainer war, etwas konkreter.
Zum Sprühhalsband schreibt dieser User, dass es an der langen Leine benutzt wird:
der Hundehalter dreht sich - egal was der Hund gerade macht - vom Hund weg und sprüht dabei, der Hund soll so lernen, auf den Hundehalter zu achten.
Daher habe ich meine Befürchtung genommen, das Sprühhalsband später so nutzen zu sollen. Dazu habe ich ledgiglich geschrieben, dass mir bei dem Gedanken übel wird, wenn ich es so hätte einsetzen sollen. Aber ich habe nicht gesagt, dass U.P. das zu mir gesagt hat.
Das mit der Gehirnwäsche habe ich geschrieben, weil ich es wirklich so empfinde. Leider fällt mir kein anderes Wort dazu ein. Manipulieren wäre meiner Meinung nach auch der falsche Ausdruck gewesen. Ich habe das geschrieben, weil ja Tatsache ist, dass wirklich jeder der dort war glaubt, dass der Hund in keinster Weise eingeschränkt wird. Alle sind der felsenfesten Überzeugung, ihre Hunde dürften ja machen was sie wollen. Aber genau dafür, dass sie eben dies nicht mehr tun sollen, sind sie doch ursprünglich zu U. P. gegangen.
Dass Du mit Deinem Hund ebenfalls einen gewissen Leidensdruck hattest, glaube ich Dir gerne. Ich habe ja weiter vorne auch geschrieben, dass die Hundehalter, die dort hingehen ohne Zweifel ihre liebe Not haben. Und ich verteufel ja auch gar nicht die Leute die hingehen.
Was ich nur erschreckend finde ist, mit welcher Aggressivität gegen Leute vorgegangen wird, die Kritik zum System äußern. Und auch hier habe ich gesagt, dass ich das NICHT U. P. zuschieben möchte. Ich glaube nicht dass er seine Schüler darum bittet, Kritiker platt zu machen.
Du hast mich gefragt wer die Leute sind und woher ich sie kenne. Das traue ich mich nicht zu sagen. Jedenfalls habe ich im Urlaub mal jemanden getroffen, der dort mit seinem Hund trainiert hat. Da wir über Hunde gesprochen haben und auch auf das Thema Jagen gekommen sind, wurde mir UP empfohlen. Daher habe ich mir seine HP angeschaut und seine Videos und ich muss zugeben, dass ich von diesem Stopp-Pfiff echt beeindruckt war. Da aber nirgends geschrieben wurde, wie UP arbeitet, habe ich dann im Internet geschaut. Dort habe ich das mit den Halsbändern gelesen. Ich muss zugeben, dass ich einen Heidenrespekt vor diesen Dingern habe, dachte mir aber, wenn das Ding dann eben unter Anleitung eines Trainers einmal eingesetzt wird, um diesen sicheren Stop hinzubekommen, wäre das ja vertretbar. Aber ich wollte eben nicht, dass mein Hund so wird wie es in seinem Video zu sehen ist. Und ich habe einige Videos gesehen,wo die Hunde alle so laufen. Weiter vorne wurde ja auch von diesem kleinen Hund gesprochen, der im Video ebenfalls nur so läuft und sein kleines Köpfchen nur noch hoch zum Herrchen gehalten hat. Aber gut, dachte ich, ist ja nicht schlimm. Ich muss ja nicht alles machen. Ich habe mir das also mal von denen angehört und hatte wirklich vor, mich mal drauf einzulassen. Habe wirklich erwartungsvoll dem Termin entgegengefiebert. Für mich war das alles genauso Mysteriös wie für die ganzen anderen Usern hier im Internet auch. Ich habe gedacht, es würde auf mich und meine Wünsche, wo ich mit meinem Hund hin möchte, eingegangen. Aber es gibt ja nur alles oder nichts. Teil des Trainings ist ja auch, wie ich von anderen zum Beispiel weiß, dass der Hund sich automatisch setzen soll, wenn ich stehen bleibe. Das ist auch etwas, was ich für mich nicht möchte. Einfach deshalb, weil ich nicht möchte, dass das Stehenbleiben unangenehm für den Hund ist. Manchmal bin ich wandern, bleibe mitten auf der Wiese stehen um mir zum Beispiel einen Schuh zuzuschnüren, dann muss sie nicht mit dem Popo in den Brennesseln sitzen. Sie muss sich auch nicht im Winter wenn es nass ist und es regnet mit ihrem Po auf den Boden setzen und auch nicht in den dicken Schnee wenn die Maus ohnehin schon so schnell friert. Deshalb habe ich auch nie den Rückruf mit Vorsitzen geübt. Anderen wiederum ist das aber wichtig und denen ist das lieber so. Ich war mit meiner ja auch in der normalen Hundeschule. Da habe ich auch nur das mitgemacht, was ich für Sinnvoll empfand. Das war auch für den Trainer in Ordnung. Und so habe ich gedacht, könnte ich es auch bei UP machen.
Mir ist klar, dass es überall wo es Befürworter gibt auch Gegner gibt. Das ist überall so. Daher wollte ich mich nicht von negativen Schreibern im Internet beeinflussen lassen und habe den Termin gemacht. Ein paar mal habe ich gefragt, ob das auch wirklich mit allen Hunden funktioniert. Ich hatte ein wenig Bedenken, da Windhunde ja trotz Jagdtrieb ein sehr zartes Wesen haben. Deshalb auch meine Angst so ein Sprühhalsband einzusetzen. Es sind ja nicht alle Hunde gleich. Aber ich habe darauf vertraut, dass er schon wissen würde was er macht. Mir wurde versichert, dass das Training mit allen Hunden funktioniert, aber nicht mit allen Menschen. Verstanden habe ich den Satz erst viel später.
Ebenso wurde mir auch gesagt, dass die Hunde diese Hilfsmittel gar nicht brauchen, die können das auch so lernen. Aber es sind die Menschen die das brauchen. Und die Meisten kommen eben von selbst drauf, dass es für sie besser ist, so ein Halsband anzuwenden. Das das so ist ist mal eins, aber den Menschen weis zu machen, das wäre ja keine Begrenzung für den Hund?
Und ich habe wirklich nur plausibel meine Meinung äußern wollen. Alle glauben, dass ihre Hunde ja laufen dürfen aber die es ja gar nicht mehr wollen. Für mich trauen sie sich das nicht mehr.
Natürlich spielen die Hunde noch, wenn sie zum Beispiel im Garten sind mit anderen Hunden. Oder auf einer Wiese X. Die Hunde gehen auch mal an den Rand und schnuppern.... aber irgendwie immer nur wenn der HH stehenbleibt. Ich sehe keine Videos von entspannten Spaziergängen mit mehreren Hunden, wo die Menschen laufen und die Hunde auch ihren Freiraum haben. Aber das ist ja genau das was ich mir wünsche. Ich wollte dieses Stopp lernen, damit sie ein freies Leben führen kann.
Ich habe auch gefragt, ob das Training überhaupt machbar ist, wenn man nicht oft Wild sieht. Andere treffen dauernd Rehe usw... ich irgendwie nur ganz selten mal. Weil ich dachte so wird trainiert.... Ich habe das nicht verstanden dass ich gar kein Wild oder irgendwas brauche um das Training zu machen. Dass ich kein Wild brauche um zu sehen dass das Training funktioniert.
Also kann es ja nicht anders sein, als das der Hund auch unter Beschuss genommen wird, wenn gar nichts ist. Sonst bekommt man dieses Stopp so doch gar nicht hin?
Und nein, ich habe mich auch nicht vertan. Ich sollte immer wenn sie vorläuft und unaufmerksam ist einen kurzen Pfiff machen und umkehren. Das war das einzige was mir mit auf dem Weg gegegen wurde. Ich habe gemerkt dass sie dann nur hinter mir hertrottet in erwartung dass ich ja wieder pfeiffe und es wieder in die andere richtung, also weiter geht. Dachte mir das ergibt so keinen Sinn und habe nochmal nachgefragt. Wenn sie zurückbleibt, sollte ich dann das Tempo anziehen. Und wenn ich stehenbleibe und mit dem Finger schnipse, hat sie Freizeit, kann also machen was sie möchte. Ich denke mal, dass so er Rückpfiff aufgebaut werden sollte. Ein Pfiff und es geht verlässlich in die andere Richtung.
Dass mir nicht ganz wohl ist, meine Meinung niederzuschreiben aufgrund der Schüler habe ich ja schon erwähnt. Es gibt auch bei Rütter harte Kritiker, die mit harten Worten um sich werfen. Aber noch nie habe ich irgendwo gelesen, dass da mit rechtlichen Schritten gedroht wird. Es war nicht meine Absicht "Rufmord" zu machen. Hier bestätigt sich wieder, dass man sich vor den Schülern in Acht nehmen muss. Und bitte wundere Dich jetzt nicht, warum ich mich nicht traue zu sagen, in welchem Forum ich die Videos gesehen habe und die Leute sich unterhalten, die bei ihm trainiert haben. Man hat mich damals reingelassen weil ich mich dafür interessiert habe und offen war. Ich kritisiere auch nicht, dass dort Hilfsmittel eingesetzt werden. Fakt ist aber, dass sich ja niemand traut damit rauszurücken wie sie eingesetzt wurden. Aber ich habe so eben auch mitbekommen, wie über andere Hundehalter gesprochen bzw. geschrieben wurde. Dass wir eh alle doof sind, nichts kappieren. Dass wir die Hunde an der Leine lassen sollen, wenn der Rückruf nicht zu 100% klappt. Dass man Hunde wegtreten sollte, wenn mal doch einer auf einen zugerannt kommt (wenn er nicht auf den Besitzer gehört hat). Klar schütze ich auch meinen Hund wenn ein anderer aggressiv auf meinen zugelaufen kommt. Aber ich würde doch nicht generell auf den Eintreten. Es wird vergessen, dass sie selbst mal in der Situation waren, wo der Hund davongelaufen ist und nicht gehört hat. Deshalb sind sie ja zu Philipper gegangen. Warum wird so aggressiv gegen andere Hundehalter gewettert, die nicht dort trainiert haben? Warum so herabschauend auf andere Menschen wo sie selbst einmal waren? Auch ich mag keine unkontrollierten Hundebegegnungen, gehe aber anders damit um.
Also wie gesagt, Rufmord habe ich nicht betreiben wollen. Das ist nicht meine Absicht. Wenn es so rüberkam, entschuldige ich mich dafür. Mir liegt es auch fern zu streiten.