Ja, das wäre am besten. Ich habe das immer als Ziel und das ist ein wichtiger Grundbaustein bei meiner Leinenführigkeit.
Vielleicht könntest du diesbezüglich ein paar Ideen in die Runde werfen?
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Neues Benutzerkonto erstellenJa, das wäre am besten. Ich habe das immer als Ziel und das ist ein wichtiger Grundbaustein bei meiner Leinenführigkeit.
Vielleicht könntest du diesbezüglich ein paar Ideen in die Runde werfen?
Ich denke, dass das "yes" am Ende der Marker für's Gucken ist, da der Hund ja den Reiz bereits von selbst ansieht. Nach der bunny session steht "uncued practice", also scheint der Hund das Konzept schon so weit verstanden zu haben, dass sie ihn gar nicht mehr darauf aufmerksam machen (benennen) muss und nur noch Feedback gibt.
Ich nutze auch immer ein und das selbe Wort, habe das nie differenziert.
Bei meiner Hündin sage ich "guck mal", beim Rüden sage ich "look" und er sieht sich sofort um. (Das war übrigens eher Zufall, dass er das gelernt hat. Als eines Tages ein Eichhörnchen vor unserer Terrassentür stand, habe ich reflexartig geschrien "look, it's a squirrel" und das hat er sich gemerkt. Wenn ich heute seine Aufmerksamkeit auf etwas lenken möchte, reicht ein schrilles "look!" und er beginnt zu scannen )
Für mich persönlich ist es einfacher und angenehmer, für verschiedene Reize das selbe Wort zu nutzen, da hab ich keine Lust, noch 10 weitere aufzutrainieren
Huhu! Mein erster Beitrag in diesem Thread
Gleich mal vorweg: Ich habe nur die letzten Seiten grob überflogen, deshalb entschuldigt bitte, wenn das schon mal gepostet wurde.
Wie wäre es denn, wenn du das so wie in diesem Video aufbaust? Das kommt ja der Beschreibung von SheltiePower recht nah und ich könnte mir vorstellen, dass das bei euch gut klappt.
Die Beschreibung von deinem Hund passt übrigens 1:1 auf meinen Mali sowohl vom Verhalten, wenn uns andere Hunde entgegenkommen, als auch vom Lernverhalten bzgl. Blickkontakt etc.
Ich glaube, ich werde auch mal damit anfangen, mich 20x am Tag anzuziehen, ihn anzuleinen, Tür auf, Tür wieder zu, ausziehen etc. pp. Vielleicht durchbricht das den Teufelskreis auch etwas.
Das mit der Führleine ist 'ne gute Idee
Hier wäre die Kernfrage: worin besteht seine Erwartungshaltung? Weshalb hat er die?
Mit solchen Hunden würde ich ganz bewusst an dieser Schwelle arbeiten und so die Erwartungshaltung verringern. Nicht jedes Mal wenns zur Tür hinaus geht, gibts Action. Es bringt nichts, sich da aufzuregen, denn nur Ruhe, Ansprechbarkeit und Entspannung führt zum Ziel. Der Hund soll schlussendlich lernen, dass es überhaupt keine Rolle spielt, wo wir sind, weil bezüglich Leinenführigkeit überall genau dieselben Regeln herrschen.
Das bedingt aber, dass ich als Hundebesitzer nicht nur willens bin, intensiv zu trainieren, sondern auch das nötige Wissen, die Intuition und Konsequenz habe, es so zu tun, dass der Hund lernen kann und Fortschritte macht.
Nun ja, ich würde sagen, die Erwartungshaltung besteht darin, dass er sich erhofft, bald abgeleint zu werden
Ich bin da wirklich ratlos.
Wir gehen öfters mal zusammen zur Tür raus und machen gar nichts, gehen direkt wieder rein. Oder ich nehme ihn z.B. zum Schnee schaufeln mit raus.. Da steht er völlig entspannt neben mir und sieht mir zu, obwohl er genug Platz zum Toben hätte. Er hat diese Erwartungshaltung nur, wenn die Leine an ihm dran ist.
Würde ich mich nun hinstellen und warten, bis er eine entspannte Haltung annimmt (die er ja auf dem ersten Blick hat), würde er mit ziemlicher Sicherheit bald anfangen zu winseln und würde sich in dieses Gejammer auch richtig reinsteigern.
EDIT: zu deinem letzten Absatz - du hast recht, aber am Wissen hapert es
Das kommt darauf an, in welche Richtung wir gehen. Gehen wir nur die Straße runter, überqueren die Straße, die direkt zum Feld führt, leine ich ihn ab, sobald wir 10-20 Meter von der Straße entfernt sind - wobei ich aber auch schon quer über's Feld gelaufen bin und ihn erst danach auf dem Feldweg abgeleint habe.
Gehen wir nicht quer über's Feld, sondern die außenrum Straße entlang, leine ich ihn ab, sobald wir am Feld angekommen sind. Es sei denn, uns kommt ein Hund entgegen.
Gehen wir in den Wald, leine ich ihn nicht immer ab, aber wenn ich's tue, laufen wir erst um die 500 Meter, bis es übersichtlicher ist.
Sowohl Wald als Feld sind in unmittelbarer Nähe, also ja, eigentlich ist da schon irgendwo ein Ritual drin
Da kann ich nur zustimmen.Mein jetziger Kandidat kann super Fuss und/oder bei mir laufen. Ich habe das hier in der Pampas bei uns täglich und immer wieder trainier. Gehe ich jedoch mit ihm in die Stadt, wo sich zu viele Menschen befinden, ins Training, wo es immer wieder neue Menschen und Hunde gibt, will er ziehen, findet plötzlich den Mauli doof etc. Alles Stressanzeichen. Klar klappt das heute schon wirklich super, weil ich mit ihm genau an solchen Gruselorten an seiner Umweltproblematik gearbeitet habe, nicht an der Leinenführigkeit.
Ich hätte es nie geschafft mit ihm an für ihn stressigen Orten Leinenführigkeit zu trainieren, weil ein Hund bei Stress eine Lernblockade hat, sprich nichts lernen kann.
Ich gebe da Anette schon Recht, dass das einige HH selbst gar nicht bemerken wie gestresst ihr Hund eigentlich ist, und/aber trotzdem vom Hund Dinge erwarten/verlangen, die dem Hund gerade nicht möglich sind.
Solche Mensch Hundgespanne braucht man sich nur in der Stadt z.B. mal ansehen. Arme Hundis...und wenn man mal nachfragt ob es dem Hund evtl nicht zu viel sei (Hund hechelt ohne ende, ist eigentlich durch), wird gesagt, ne der kennt das und das macht ihm nix aus.
Also dazu sind mir aber ein paar Dinge noch nicht ganz klar.
Annette, all die Dinge, die du beschrieben hast (auf Zug nachgeben, die richtige Position finden, Fokus auf den Halter), haben wir geübt. Wie bereits erwähnt, ist er sowohl im Haus, als auch im Garten perfekt leinenführig, aber sobald es vor die Tür geht, ändert sich seine Haltung. Nicht, dass wir keine Fortschritte gemacht haben, ganz im Gegenteil - es lief ja sogar richtig gut, aber irgendwann kamen wir an einem Punkt an, an dem wir nicht weiter gekommen sind und sogar Rückschritte gemacht haben.
Es spielt bei ihm gar keine Rolle, ob da nun eine Katze vor unserer Einfahrt sitzt, oder ob tote Hose herrscht. Er verfällt - wenn ich jetzt so drüber nachdenke - in eine völlige Erwartungshaltung, sobald er einen Fuß vor die Tür setzt. Bitte nicht falsch verstehen: Er brettert nicht los oder ignoriert mich, aber sein Zustand ändert sich einfach und man merkt ihm an, dass er sich eigentlich nicht zurücknehmen will. Und je mehr ich gerade darüber nachdenke, habe ich das Gefühl, dass das ganze Problem darin liegt, dass er es nicht erwarten kann, abgeleint zu werden. Als Außenstehender könnte man denken, er ist mit seiner Umwelt überfordert, das ist aber nicht der Fall.
Wie gehe ich denn in so einer Situation nun vor? Einfach mal gar nicht ableinen? Könnte man machen, aber dann staut sich ja auch wieder Frust an und mit der Leinenführigkeit klappt es noch weniger.
Hmm.. Lupo Sensitiv wollte ich dir gerade empfehlen. Mein Rotti (Sporthund) bekommt seit ein paar Monaten Lupo Sensitiv 20/8 und er hat anfangs davon total zugelegt Mittlerweile bin ich weit unter der empfohlenen Fütterungsmenge und es geht wieder. An seiner Aktivität hat sich allerdings nie etwas geändert.
Vielleicht einfach mal probieren?
Danke für die ganzen erneuten Anregungen! Wir bleiben da jetzt mal dran und hoffen, dass es sich weiterhin zum Positiven entwickelt. Wenn alles gut klappt, ergibt sich das mit dem Leinenradius mit etwas Glück vielleicht sogar ganz von selbst Ich werde in ein paar Wochen mal berichten!