Lasst euch vom Titel nicht verwirren - es hat tatsächlich etwas mit Hunden zu tun
Mein Nachbar ist Tierarzt, zwar schon in Rente, hat mir aber trotzdem bei unserem Einzug direkt gesagt, dass ich jederzeit zu ihm zu kommen soll, wenn ich Rat brauchen sollte, die Hunde kleine Wehwehchen haben etc.
Da sich meine Idioten ständig verletzen - und das natürlich zu den ungünstigsten Zeiten - oder gesundheitliche Probleme haben (das gilt vor allem für meine Omi), stand ich schon des Öfteren bei ihm auf der Matte. Eines Nachts bin ich tatsächlich rüber gerannt und hab sturm geklingelt, weil meine Kleine plötzlich das Bewusstsein verloren hat und ich in Panik geraten bin. Ohne zu zögern hat er mich rein gebeten und sich um sie gekümmert Vor Kurzem war ich zum Röntgen beim TA und mein Nachbar meinte, dass ich zu ihm kommen soll, sobald ich das Röntgenbild hab, damit er auch mal drüber schauen kann. Meine Kleine hustet seit einiger Zeit und da ihr neulich ein Tumor entfernt wurde, hatte ich befürchtet, dass sich möglicherweise Metastasen in der Lunge gebildet haben. Laut TA war die Lunge frei, Herzschlag sehr gut und ansonsten auch alles im grünen Bereich - er ging also erstmal nur von einer Erkältung und verschleimten Bronchien aus und hat mir Hustensaft mitgegeben. Trotzdem hab ich die Aufnahme meinem Nachbarn gezeigt und der erzählte mir, dass sie an einer Herzdilatation leidet und auch schon etwas Wasser in der Lunge hat. Soweit er es aufgrund des Röntgenbildes beurteilen kann, ist es noch nicht schlimm, trotzdem sollte ich bei einem Kardiologen vorstellig werden, der sich die Sache mal genauer anschaut und ggf. passende Medikamente verordnet. Nun könnt ihr euch vorstellen, dass ich unheimlich dankbar für solche Nachbarn bin, da ich mir ohne ihn vermutlich keine zweite Meinung eingeholt hätte - mein TA klang einfach sehr überzeugend und hat sich bisher immer sehr gut und sorgfältig um meine Hunde gekümmert :/
Jedenfalls möchte ich ihm nun eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen, um meine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Er bzw. seine Frau motzt immer rum (ganz besonders wenn ich Weihnachtsplätzchen vorbei bringe), dass ich ja nicht auf die Idee kommen soll, dass sie irgendeine Gegenleistung erwarten, da es selbstverständlich ist ist es für mich allerdings nicht und ich hab teilweise schon ein schlechtes Gewissen, weil sie so nett und hilfsbereit sind
Versteht mich nicht falsch! Natürlich gehe ich auch zum Tierarzt, aber wenn sich zB der Bollerkopf am Wochenende mal wieder die Kralle eingerissen hat und das Teil abgeschnitten werden muss - was ich mich selbst nicht traue - hilft mein Nachbar erstmal aus.
Was würdet ihr denn tun? Einerseits will ich nicht unhöflich sein, da sie sagen ich soll ihnen bloß nichts zukommen lassen, andererseits will ich es auch nicht einfach als selbstverständlich hinnehmen