Ich würde es vermutlich auch nicht machen, wäre ich in deiner Situation. Wärst du alleine, dann vielleicht, aber mit Männe (der sich scheinbar nicht so auskennt) und zwei anderen Hunden (wovon einer schwierig ist?) - da ist zuviel "Risikopotential". Noch dazu scheinst du nicht zu 100% sicher im Umgang mit ihm (vermute ich aufgrund der Aussage mit dem "wenn ich mich traue") und das wäre auch so ein Punkt, wo ich denke das dort Risiko versteckt sein könnte. Es bringt ja dem Hund auch nichts, wenn es nachher nicht klappt und er wieder im Tierheim hockt. Dieses hin und her dann. Ganz davon ab das vielleicht du oder dein Männe dann im Krankenhaus seit.
Ich kenne aber auch diese zwiespältigen Gefühle. Ich "arbeite" mit einem Hund aus dem Tierheim, der mich selber schon sehr übel zugerichtet hat. Ich nehms ihm nicht krum und ich musste lange danach kämpfen um wieder mit ihm "umgehen" zu dürfen. Er ist nicht wirklich aggressiv, aber er ist auch so, das er "komisch" wird, wenn er zuviel Druck bekommt. Und er warnt vorher auch nicht, er haut richtig zu ohne Vorwarnung. Er hat aber auch so seine Geschichte, die nicht ganz klar ist, nur das bei ihm wohl mal gehörig was schief lief. Das trägt er nun mit sich rum. Im Grunde ist er ein lieber, verschmuster Kerl. Ich darf vieles mit ihm, was Andere nicht dürfen, und würde ihm am Liebsten auch zu mir nehmen. Ich tue es aber nicht, weil ich weiß, wenn ich ganz logisch und distanziert darüber nachdenke, es würde wahrscheinlich nicht funktionieren. Und mir, ihm, meinen eigenen Hunden und überhaupt dann nur schaden. Darum trainiere ich nun bestimmte Sachen mit ihm in der Hoffnung das er dadruch die Chance hat in geeignete Hände vermittelt zu werden.