Beiträge von Zauseltier07

    Du meinst also (auch) ich sollte vielleicht doch mal in Richtung Hirntumor schauen lassen? Kann man da denn was machen oder ist es wie bei Demenz "unheilbar"?


    Also ich finde so wie du das schreibst sehe ich da im Moment keinen Grund darüber nach zu denken.
    Aber natürlich kennt niemand deinen Hund so gut wie du. Diese Gedanken sind ganz normal, aber ich denke auch in dem Moment wo es so weit ist weiß man das als liebender Hundehalter. In dem Moment ist das so klar dass man sich die Frage nicht mehr stellen muss. Man sieht sein Tier und weiß dass es richtig ist es gehen zu lassen.
    Genieße die Zeit mit ihm, mach ihm das Leben so schön wie möglich und freu dich über die Momente in dem es ihm gut geht.
    Alles Gute für euch!

    Natürlich bin ich dankbar wenn es ihm gut geht und genieße die Zeit mit ihm, aber manchmal tut er mir einfach Leid und ich frage mich ob es nicht Zeit wäre. Im Normalfall ist es wie du sagst, bisher hab ich immer gemerkt wann es soweit war, aber bei ihm bin ich so unsicher.

    Das ist sicherlich eine Entscheidung,die du dem Hund zuliebe treffen wirst und ich bin mir sicher,der Hund wird es dir zeigen,wann es soweit ist.Was du schreibst klingt für mich nicht danach,das der Hund keine Lebensqualität mehr hat,meinst du für diese Gedanken ist es nicht zu früh?Vielleicht sehe ich das auch aus einer anderen Perspektive.Unsere Hunde sind alle mindestens 15 Jahre alt geworden und 10 ist kein Alter.Krankheit ausgeschlossen.Juri war krank,darum wurde er nur 12.Wenn es "nur" die Demenz ist würde ich behaupten,dein Hund kann damit leben,oder?

    Wenn es gute Tage sind, dann denke ich das auch immer. Mensch, der ist noch so gut beisammen, der wird steinalt. Dann kommen die Tage wo er so einen schlimmen "Anfall" hat, das er mir wirklich Leid tut. Er ist dann total fertig hinterher und mit ihm ist nichts mehr anzufangen. Es ist auch einfach die Angst das er sich mal dabei ernsthaft verletzt.
    Angefangen mir Gedanken darüber zu machen hab ich, als er mir in die Hand biss, wo ich versuchte ihn zu beruhigen, und erstmal nicht mehr los ließ. Der Ausdruck den er da hatte, das kann ich nicht erklären. Ich finde auch, es ist nie zu früh sich darüber irgendwie Gedanken zu machen, eigentlich.


    Ich würde erst einmal abklären lassen, ob es wirklich Demenz ist oder evtl. ein Hirntumor.
    Ich wünsche euch beiden trotz allem noch eine schöne gemeinsame Zeit!

    Danke dir. Er war zwar noch nicht in der Röhre oder so, aber die Tierklinik meinte es wäre ziemlich sicher Demenz. Blutbild war nicht auffällig und auch sonst ist nichts weiter. Bis eben noch auf die Arthrose und das er einen echt sensibelen Magen hat.

    Hallo ihr Lieben.


    Ich sitze schon länger über dieser schweren Entscheidung, jedoch, da der alte Herr heute wieder einen "unguten" Tag hat, denk ich natürlich grade verstärkt darüber nach. An guten Tagen vergesse ich diese Frage fast. Besonders wenn er rumhüpft wie bekloppt, Stöcker etc. anschnleppt, unbedingt schwimmen will usw. Zurück zum Thema.


    Der alte Herr wird dieses Jahr 10 Jahre alt, aber vom Ganzen durmherum wirkt er älter.
    Er hat Arthrose hinten, aber die ist eigentlich nicht weiter wild. Manchmal kommt er schwer hoch, wenn er länger lag läuft er staksig, eng, wie eingerostet. Wenn er eingelaufen ist, alles kein Problem. Wie gesagt, er hüpft und springt und rennt. Buddelt Löcher, schwimmt und bade unglaublich gerne. Er geht auch manchmal noch große Runden mit, wobei ich darauf achte das er es nicht übertreibt, da er selbst manchmal kein Ende kennt.
    Aber dann sind da seine "Anfälle". Er hat Demenz. Diese Zustände sind GsD nicht dauerhaft, sie kommen halt immer mal wieder. Plötzlich springt er hoch, ist unglaublich unruhig, wirkt extrem verwirrt, hechelt viel, rennt hin und her, findet keine Ruhe. Er quetscht sich in alle möglichen (und unmöglichen) Ecken, egal ob das passt oder nicht. Er hat auch schon versucht aus dem (zum Glück geschlossenem) Fenster zu springen, genauso wie vom Balkon (seitdem darf er da nicht mehr drauf). Versucht man ihn zu beruhigen kann es passieren das er austickt. Ich glaube er erkennt einen dann nicht. Dann fletscht er, knurrt, schnappt in die Luft und hat mich selbst auch schon am Daumen gepackt (es war nicht doll, seine Zähne sind auch nicht mehr so toll).


    Für mich steht klar, sollten irgendwann die blöden Momente gegenüber den guten Momenten überwiegen, dann werde ich ihn gehen lassen. Nur wann genau ist das? Wie gesagt hat er Zeiten/Tage, da ist er wie ein Jungspund. Er hat definitiv noch viel Freude am Leben. Die "Anfälle" sind auch nicht regelmäßig. Mal sind sie Tage nicht bzw. nur schwach, dann kommt plötzlich ganz dicke. Es kündigt sich nicht wirklich an. Das kommt so von einer Sekunde auf die Andere. Ich hab schon Angst das er sich irgendwann mal selbst bei sowas verletzt. Manchmal hilft es, wenn ich es schnell genug mitbekomme, mit ihm raus zu gehen - danach ist er dann fast immer ruhig und schläft. Draußen hat er bisher noch keine Anfälle gehabt, da läuft er und reagiert ganz normal (naja, manchmal rennt er auf einmal los und zerrt, ist aber gut kontrollierbar). Auch wenn mal keiner Daheim ist, dann ist er in meinem Zimmer und hat keine Anfälle (Kamera läuft oft mit), er tapst nur oft hin und her, schläft aber sonst die ganze Zeit.


    Ich weiß das mir im Endeffekt keiner die Entscheidung abnehmen kann und sie steht ja im Groben auch schon fest, aber was denkt ihr? Macht es noch "Sinn" ihn hier zu behalten (immerhin hat er noch viel Freude und klare Momente) oder würdet ihr an meiner Stelle das Ganze schon beenden? Ein Nachbar von mir ist der Meinung ich sollte ihn jetzt schon gehen lassen, Andere sagen ich soll noch warten. Ich weiß halt auch nicht :verzweifelt:


    Liebe Grüße

    Die letzte Sache war ganz witzig. Ich war ne Bekannte besuchen für ne Woche. Und die hatte so nen Hausdrachen im Eingang wohnen. Der hat immer alles genauestens gewusst. Jedenfalls kam wir eines Tages vom Einkaufen hinten rein. Da steht sie im Föur und quatscht mit irgendeinem aus dem Haus (6 geschossig und pro Geschoss 4 Wohnungen - also jede Menge Leute die man zu quatschen kann) und wir hören nur so "Ja und die Frau sowieso, die hat ja jetzt noch 2 Hunde. Die Leben auf dem Balkon. Zusammen mit den Kaninchen. Und die kommen nie raus."


    Ich räusperte mich dann, da erschreck sie sich. Ich dann ganz trocken "Komm, wir müssen die Beuden mal wieder übers Geländer hängen, damit die ihr Geschäft machen können."


    Scheinbar bin ich immer genau dann raus wo die grade nicht Stasi spielte. Und vermutlich hat sie einmal gesehen wie einer vom Balkon schaute. Ist doch klar das die dann da leben und niemals nie nicht raus kommen. Wie gesagt, ich war da nur zu Besuch ^.^

    Bei meinen Beiden könnte der "Alterunterschied" nicht größer sein, obwohl nur ca 1 Jahr dazwischenliegt. Mein "Kleiner" fetzt über die Wiese und ist allem Anschein nach grad mal im 2. Drittel seiner Lebenszeit. Solange seine Gelenke mitmachen, hat er mit Sicherheit noch etliche Jahre vor sich. Er ist ca 10 Jahre jung, ein Lagotto-Mix aus dem Tierschutz, der vor 2 Jahren zu uns kam. Mein Großer ist ein GP mit etlichen Krankheiten, der nun mit 11 Jahren ein echter Senior ist. Er schafft grad so die Runden, läuft hinten sehr eng und hat manchmal echte Probleme, sich hinzustellen. Da denke ich mir, wenn er dieses Jahr noch schafft, kann ich zufrieden sein...

    Ganz genauso verhält es sich hier. Es liegt genau ein Jahr dazwischen, dennoch könnte es nicht größer sein.


    Der "alte" Herr wird dieses Jahr 10 Jahre alt, wirkt aber weitaus älter. Er tobt zwar noch und alles, aber seine Arthrose macht ihm manchmal doch zu schaffen. Er läuft noch große Runden mit, aber auch das wird schwerer. Dazu seine Demenz, die schlimmer wird.


    Im Gegensatz dazu die "Kleine". Die wird 9 Jahre und ist vom ganzen Wesen her ein Jungspund. Stundenlang rennen und toben, immer ganz vorne mit dabei. Keine Gebrechen und Beschwerden. Manchmal denk ich sie ist gar nicht wirklich gealtert und lebt ewig.


    Damit möchten wir uns auch in euren Reihen nieder lassen, wenn wir dürfen?