danielab1 hier verstehen Dich alle. Viele haben schon einen lieben Kameraden auf die andere Seite schicken müssen und genauso viele fragen sich wie Du - war es zu früh, zu spät, hab ich alles getan.... Ja, hast Du. Und es war genau richtig. Weil wir unsere Hunde lieben. Und diese Liebe sagt uns, wann der richtige Zeitpunkt ist, dass unsere Hunde nicht leiden müssen und der Moment da ist, wo sie loslassen können, um über die Brücke zu laufen in das Land der ewigen Jugend, um auf uns zu warten. Du hast Gini, sie braucht Dich und wird Dir helfen. Ich wünsche Dir (und mir) ganz viel Kraft.
Ja, hier versteht ihr mich. Ich habe oft mitgeweint, wenn hier jemand seinen Hund gehen lassen mußte. Ich trauerte mit, hatte Mitleid. Aber den Schmerz kenne ich erst jetzt.
Am Mittwoch war die Einäscherung von meiner Nena. Vorher konnte ich eine halbe Stunde bei ihr sein. Ich war so glücklich, als ich sie gesehe habe.
Sie ist in einem "Sarg" aus Karton gelegen und hat ausgesehen, als würde sie schlafen. Ich habe sie gedrückt und abgebusselt und gestreichelt und ihr viele liebe Dinge gesagt. Ein paar Haare von uns habe ich unter sie gelegt und ein Leckerlie als Wegzehrung.
Allerdings habe ich abgelehnt zuzusehen, wie sie in den Ofen geschoben wird. So behalte ich eine friedlich daliegende Nena in meiner Erinnerung.
Jetzt steht ihre Asche in einer Urne auf meinem Fensterbrett. Am Mittwoch war ich fast glücklich.
Dafür hatte ich am Donnerstag einen psychischen Totaleinbruch und konnte nicht arbeiten gehen. Dank Gini, Psychopax und viel schlafen habe ich den Tag überstanden.
Heute habe ich in der Arbeit erfahren, dass wir ab Montag 3 Wochen bezahlten Corona-Urlaub haben. Ich kann mich nicht freuen. Die Arbeit lenkt mich ein klein wenig ab.
Zu Hause erinnert mich alles an Nena und das tut so weh. Als hätte mir jemand das Herz rausgerissen und mir einen Felsen auf die Brust gelegt.
Da ich zu Hause (gewollt) keinen Computer habe, kann ich erst wieder in 3 Wochen hier reinschauen.
Macht's gut ihr leidgeplagten!