Ich bin kein Fan von allzu kooperativen Hunden.
Ich mag die mit eigenem Kopf, die mal hinterfragen und die mir möglichst nicht ständig auf der Pelle hocken um rauszufinden, was wir als nächstes tun oder die nichts mit sich anzufangen wissen, wenn ich nichts vorgebe.
Mir reicht ein Hund, der relativ selbstständig (soweit es eben möglich ist, gefahrlos) durch die Welt geht und sich dabei ab und zu mal nach mir umdreht.
Signale brauche ich im Alltag ca. 2 und mehr kann mein Hund auch nicht.
Das liegt aber nicht daran, dass er nun besonders unkooperativ wäre oder schwer erziehbar, sondern daran, dass ich ihm keine weiteren vermittelt habe.
Zum einen, weil mir meine 1. Hündin beigebracht hat, wie unsinnig manches ist, das ich so abfrage oder verlange und zum anderen, weil ich selbst kein unbedingt kooperativer Mensch bin und nur selten ohne Einwand "ja" sagen kann und will ^^
Das übertrage ich halt auf den Kleinen.
Caillou ist irgendwie genau in der Mitte.
Er kann nicht alles alleine und wendet sich dann an mich. Das ist toll so.
Er ist sehr selbstständig (wenn wir irgendwo sitzen, erkundet er in einem gewissen Radius z. Bsp. die Umgebung - das ist gut so, von mir gewünscht und abgesegnet) und trotzdem möchte er ab und zu etwas mit mir zusammen machen, mal ein Zerrspiel oder auf der Wiese rumrollen ^^ Ihm ist beides gleich wichtig. Allein rumstromern und trotzdem Zusammensein mit mir.
Wir haben keine Ambitionen zu nichts.
Meine war früher/am Anfang immer: Abrufbar im Freilauf und kommen, wenn ich ihn rufe.
Beides ist gefestigt. Wir sind fertig.
Jetzt rennen wir bloß noch rum und haben Spaß.
"Ernst des Lebens" haben wir ausgeschlossen. Gibts nicht. Kein Bock drauf.
An der Leine laufen heißt hier auch: Wirf jeden Stock und alten Kaffeebecher hoch (den ich dann immer gleich in Müll bringe ^^) und spiel damit, wenn Du Lust dazu hast. Is schon okay so.