Beiträge von Poison&Lou

    Wirklich: Wenn ich was gesagt hätte, wäre das damit geendet dass ich sie über die Theke gezogen hätte.
    Bei mir ist das nicht so einfach - wenn ich ein Atompilz werde, dann endet das nicht schön.
    Und ich passe da u. a. auch auf den Kleinen auf, der ja neben mir steht und sich viel aus meiner Stimmung zieht.
    Der mag das nicht, wenn ich mich aufrege - es verunsichert ihn.

    Meine Hündin war... vielschichtig. xD


    Wobei ich denke, das hat eher vielleicht mehr mit Charakter zu tun, als mit Geschlecht.


    Ich habe beide Rüden die ich hatte eher einfach gestrickt erlebt:
    Mag ich/mag ich nicht.
    Schwarz/weiß.
    Gut/schlecht.
    Ja/nein.


    Meine Hündin war eher so:
    "Ich mag das eventuell, kommt auf den Tag an und das Wetter. Und die Uhrzeit. Und was es zu essen gab und wann ich aufgestanden bin...."
    "Schwarz, dunkelschwarz, helleres schwarz, dunkelgrau, hellgrau, taubengrau, beige? Altweiß... weiß.... vielleicht... kommt auf das Wetter an..."

    Ich erlebe meinen Rüden der sich mal streitet und 2 Minuten später mit dem gleichen Hund wieder auf best buddys macht - während meine Hündin für immer und immer niemals wieder etwas mit einem Hund zu tun haben wollte, mit dem sie sich mal gezankt hatte. Ausgelöscht, ignoriert bis er an seiner eigenen Existenz zweifelte *g*

    Ich hab über meinen bisher genau einmal etwas gehört, das mich schon wütend machte.


    Ich kam mit ihm im Frischfutterladen an, direkt ausm Grunewald, es hatte geregnet wie Hölle, wir waren durchgeweicht bis auf die Haut. Es war eine Aushilfe drin, die uns schon kannte und die sagte. "Also, nass ist der ja noch hässlicher als trocken!"
    Das ganze ohne Augenzwinkern, ohne Lächeln, ohne irgendwas das erkennen lies, dass sie sich da nur einen Spaß machte.


    Ich bin ein eher aggressiver Mensch, ziemlich leicht zu provozieren und verbringe viel, viel Zeit damit, mich im Griff zu haben und so zu tun als sei ich nett und sozial.
    An dem Tag waren einige andere Dinge noch, die ich grad nicht so toll fand und es hat mich die größte Anstrengung gekostet, mich einfach umzudrehen und wieder rauszugehen.


    Ohne ein Wort. Hätte ich reagiert, wäre das eskaliert, dazu kenne ich mich zu gut.


    Sonst haben wir viele Gremlin-Vergleiche, die finde ich niedlich und die werden auch nicht abwertend gesagt.

    Ich kenne, zumindest in meiner Umgebung, die Hunde die sich aufregen würden und weiche aus, so gut es geht.
    Geht das nicht, halte ich den Kleinen bei mir.
    Der geht so oder so nicht auf andere Hunde zu, aber ich signalisiere damit, dass ich irgendwas sage wie "bei mir" oder so dem anderen Hundehalter das ich eben aufpasse, dass meiner bei mir bleibt (was er eh tut)
    Der pöbelt auch nicht zurück.


    Schön finde ich es allerdings auch, wenn man uns, sofern die Möglichkeit dazu besteht, von sich aus ausweicht.
    Da gehts gar nicht mal darum, das ich nicht egoistisch bin und nicht die Seite wechseln will - aber hätte ich einen Hund der sich aufregt, würde ich zusehen, nicht unbedingt absichtlich in jeden anderen Hund reinzulaufen wenn ich mir ausmalen kann, das gibt Stress für meinen Hund. Aber gut, dass kann ich halt nicht ändern wenn andere das nicht so sehen.
    Da gehts aber nur darum, dass auch noch die Möglichkeit bestünde, auszuweichen.
    Wenn keine mehr besteht, versuche ich schon dem anderen (Hund) "zu helfen" da ohne großartige Aufregung durchzukommen. Leider reagieren oft einige Besitzer auch hier auch aggressiv dann auf den eigenen Hund, rucken und schreien ihren an. Ich bin da nicht Schuld dran nur weil ich gerade zufällig da mit meinem Hund laufe, aber wenn ich sowas verhindern kann in dem ich einfach unauffällig irgendwo in einer Nische warte, die Seite wechsel o. ä. - tue ich das, für den anderen Hund.
    Ich kenne ja mittlerweile Hunde und Besitzer und kann abschätzen, wer wie reagiert.


    Wir haben gar keine Probleme, mit und ohne Leine.
    Ich ganz persönlich störe mich auch nicht an "Der Tut Nixen" die irgendwo ankommen, auch dann nicht wenn mein Hund angeleint ist. Der hat von Anfang an hier gelernt, das eine Leine und angeleint sein nichts besonders oder anderes ist und er reagiert immer gleich. D.h. aber auch nicht, das ich nicht verstehe wenn das jemand nicht so handhabt oder das ich es toll finde, seinen Hund ungefragt in andere Hunde reinrennen zu lassen - ich sags lieber dazu, bevor es mir unterstellt wird. Es ist nur nichts (mehr) über das ich mich aufrege. Dann hätte ich kaum einen ruhigen Spaziergang mehr.
    Meine Hündin musste ich bei sowas früher etwas managen, die fand das angeleint und unangeleint nicht so toll und räumte tonlos auf wenn man sie gelassen hätte.

    Ich fand es mit meiner Hündin in der Stadt fast entspannter, was aber auch daran lag, dass sie keinen so superguten Draht zu Rüden hatte und denen eher auswich, auch wenn sie läufig war. Da eigentlich noch mehr als sonst schon.
    Es gab ein paar Ausnahme-Rüden die sie wirklich toll fand, aber sonst waren die für sie eher überflüssig. Sie konnte sich die, auch wieder besonders in der Läufigkeit, auch gut vom Hals halten.


    Als der Kleine mit nur 4 Monaten beschloss, Mädels sind jetzt seine großen Leidenschaft (und er wollte das gleich mit allem zip und zap durchziehen, jeden Tag am besten) war es komplizierter. Es sind unglaublich viele Hunde hier, sehr viele Hündinnen, irgendwo immer eine läufig. Und der Kleine reagierte ja schon, wenn irgendwo am Stadtrand vom Berlin eine Hündin signalisierte das sie ihn nur so mal nett fand :mute: :ka: xD
    Das waren wirklich Zeiten, da konnte ich ihn (fast) nirgends mehr ableinen und kam auch nicht mehr so wirklich zu ihm durch. Zumal er dann noch beschloss, die Hündinnen müssen gar nicht läufig sein, die wollen bestimmt auch so... *grmpf*


    Das war, äh... ein klein bisschen nervenaufreibender und stressiger als ich es mit einer Hündin kannte.

    Wo steht das ich ein Hund vom Vermehrer will/nehme?


    Und ob andere ähnliche Begründungen für Fehlverhalten nutzen ist natürlich nicht auszuschliessen, kommt aber vor. In vielen Bereichen.


    Ich wollte vorsichtig begründen, nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, keine zu offensichtliche Wertung abgeben - aber Material für Stricke gibt es offenbar überall.


    Klartext also:


    Ich lehne alle Züchter ab. Grundsätzlich. Ausnahmslos.

    Ich hab jetzt den 2. Hund der nicht haart und ab und zu geschoren wird.
    Bei ihm konnte ich von Anfang an schon spielerisch damit anfangen, ihn an alles zu gewöhnen.


    Ich hatte eine Hundefrisörin, die leider in Rente ging und die seinen Vorgänger noch frisiert hat.
    Sie hat mir vorher gezeigt, wie ich was machen kann. Wir hatten als "Erklärbär-Termine" und seit dem mache ich alles alleine.
    Gut, ich hab ihm einige male den Kopf verhauen *g* - aber das wächst ja wieder und ich bin da auch nicht so pingelig. Er bleibt ja immer etwas strubbelig und das verzeiht viele Fehler. und wenn nicht, ists auch egal.


    Wichtig ist mir, ein absolut netter Umgang mit meinem Hund. Kein Gezerre, Geschiebe und Geschubse.
    Das ist nicht notwendig. Wenn ich ihm auf dem Tisch habe, spreche ich ihn an bevor ich ihn in irgendwelche Richtungen drehe und ich sage ihm, was ich so mache.
    Er steht zum Frisieren (oder beim TA) auf dem Tisch wie eine 1.
    Sicher würde er 100 andere Dinge lieber machen, aber er hat keine Angst, meidet nicht und muss nicht gesichert/festgehalten werden.


    Ich habe und würde keinen Hund alleine lassen bei einer Frisörin.
    Besteht sie drauf, gehe ich wieder.
    Ich kenne die ganzen Argumente (eins davon ist immer, der Hund wäre ruhiger ohne Besitzer), aber die treffen nicht zu.
    Mein Hund verlässt sich z. Bsp. auf mich - ich signalisiere ihm das alles gut ist und er übernimmt es.


    Ich vertraue auch nur wenigen Menschen soweit, als dass ich da einfach meinen Hund lasse würde.
    Das hat nichts explizit mit der Frisörin an sich zu tun, das ist etwas grundsätzliches.