Erstmal danke ihr Lieben!
Meinst du, der Opi würde sich an eine Indoor-Toilette gewöhnen? Es gibt, soweit ich weiß, so Grasstücke, die man für den Zweck kaufen kann, und das dann eventuell in die Dusche legen, wenn ebenerdig?
Da er irgendwann einfach macht, wenn er wirklich muss, denke ich schon, dass er auch innen machen würde.
Ne spezielle Toilette würde aber vermutlich nicht mehr funktionieren, ich glaube nicht, dass er das noch verstehen würde.
Er ist inzwischen schon sehr an seine Routinen gebunden und alles was von der Norm abweicht verwirrt und stresst ihn. Ich mein damit aber gar nicht mal zeitliche Sachen, da ist er recht flexibel, aber alles muss da sein wo es hingehört und neues kann er kaum mehr verarbeiten. Wenn meine Eltern zB nicht da sind, dann kann ich ihn auch nicht zu mir runter holen, sein Bett muss da bleiben wo es immer ist. Bei mir kommt er nicht zur Ruhe und erkennt sein Bett glaub auch gar nicht mehr richtig.
Gras wäre noch ne Option, die man sich überlegen könnte, aber wahrscheinlich braucht man das gar nicht - er macht auch auf den Beton wenn er muss. Besonders wählerisch ist er da nicht mehr.
Ach man, das klingt ja haargenau nachdem was wir durchhaben ... das ist echt nicht einfach
Wir hatten uns ehrlich gesagt "damit arrangiert" gehabt, weil vom Alter her klar war, dass es nicht (sehr) lange so weitergehen würde. Wir haben halt viel geputzt und leicht zu ersetzende Teppiche ausgelegt, außerdem Pieselmatten an festen Plätzen gehabt. Ich hab auch in der Zeit kaum geschlafen und war sofort wach, wenn der Hund anfing rumzutipseln. Männe und ich haben uns abgewechselt, jeder war mal dran den Hund dann zu sortieren. Aber es war schon echt kräfte- und nervenzehrend.
Viel Glück!
Ja, ist echt ne anstrengende Situation.
Mein Papa ist da zusätzlich auch gar nicht involviert, das hängt allein von meiner Mutter ab. Das einzige was er mal macht, ist ihm die Tür auf, wenn er tagsüber mit Willy allein ist. Er ist halt auch kein Tiermensch - also ein Tierfreund schon, er mag sie, aber er hat da null Gespür und Händchen für. Meine Jungs mag er, aber Willy ist halt anstrengend, mit ihm kann er nicht besonders gut.
Nachts kriegt ers aber auch schlicht gar nicht mit, der wacht vom Hundegetrippel nicht auf.
Alte Hunde sehen so rührend aus.
Ja, er kann schon ganz niedlich sein, mit seinen schiefen Ohren. Und wenns Futter gibt kommt richtig Leben in den alten Mann und er hüpft wie ein junger neben einem her - ohne Rücksicht auf Verluste
Setzt ihn doch nachts in ein Welpengitter und legt den Boden darin mit Wickelunterlagen aus.
Das ist auf jeden Fall auch noch ne echt gute Idee. Wir haben kein Welpengitter da, das müsste man eventuell besorgen, aber das Wohnzimmer, was sein Hauptaufenthaltsraum ist, hat ein Türgitter. Ihn auf einen Raum beschränken wäre ja schonmal nicht schlecht. Und durch das Türgitter statt geschlossener Tür hört man ihn auch noch, wenn doch was sein sollte.
Wir haben das Nachts zwar nicht so extrem aber auch mit umherwandern und auf Klo müssen.
Bei uns funktioniert es gut den Hund räumlich stark zu begrenzen. Wenn hier alles offen ist kanns nämlich sein dass er Nachts die Treppen läuft und dann stürzt. Oder in den Keller geht und dann dort macht und sich verirrt.
Der Hund ist Nachts deshalb immer auf einen Raum begrenzt (Schlafzimmer) und wir schicken ihn recht häufig raus. Also ich vor dem Schlafengehen, wenn mein Mann von der Nachtschicht heim kommt und wenn der erste im Haus wach ist. Und wenn wir getappel hören dann springen wir auch auf und lassen ihn raus. Ist mühsam aber eine bessere Lösung haben wir auch nicht gefunden. Ach und wir halten die Türe zum einzigen Raum mit Teppichboden (Esszimmer) immer geschlossen. Den grossen Woll-Perser zu waschen ist nämlich echt eine anstrengende Sache...
Wenn wir ihn alleine lassen dann auch begrenzt auf Flur/Küche (weil leicht zu reinigen sollte doch was passieren...)
Ja, nachts Treppen sind hier auch ein Problem. Er ist halt auch noch einfach ein Terrier und vorsichtig Treppen laufen ist definitiv nicht drin, egal wie unsicher und instabil er ist manchmal "besteht" er auf Leine, vermutlich weil er sich dann gestützt fühlt, aber dann wird da trotzdem Vollgas gegeben und auch mal ein zwei Stufen übersprungen
Meine Eltern haben zum Glück keinen Teppich - aber bevor sie gewohnt waren die Wohnungstür immer zuzumachen, kam er auch schon das eine oder andere Mal zu uns runter und hat dann halt auf unseren Teppich gekackt
Meine Mutter hat zufälligerweise gestern und vorgestern festgestellt, dass er teilweise nachts auch wieder schlafen geht, wenn man nicht gleich kommt um mit ihm raus zu gehen.
Der TA hatte wohl auch gesagt, dass es teilweise sein kann, dass er nachts gar nicht wirklich raus muss, sondern das sich durch seine Herzprobleme Schleim sammelt und er davon aufwacht. Und weil schlecht Luft bekommen ja bekanntlich kein angenehmes Gefühl ist, kriegt er dann Panik und springt auf. Sein dementielles Hirn sagt darauf dann: oh aufwachen heißt Routine aufs Klo gehen starten und er will erstmal runter, obwohl er gar nicht dringen muss.
Wenn man dann ein bisschen wartet kann es gut sein, dass er sich nach ein paar Runden wieder hinlegt und weiter schläft. Meine Mutter wird dann zwar wach, aber immerhin muss sie nicht komplett aufstehen und das ist etwas weniger belastend.
Das erklärt aber auch, warum Essen verändern, unterschiedlich rausgehen etc gar nichts gebracht hat. Wenn nicht wirklich die Blase drückt, sondern es einfach ein Automatismus ist, dann kann man noch so oft raus gehen und das nicht ändern.
Ich hab ihr die Vorschläge von hier auch nochmal nah gelegt und vermutlich testen wir jetzt mal ihn nachts aufs Wohnzimmer zu beschränken (da ist ein Türgitter, sein Körbchen und seine Näpfe sind da, er kennt sich aus und fühlt sich dort wohl und es gibt keinen Teppich) und die besonders gefährdeten Zonen mit Wickelunterlagen oder nem alten waschbaren Teppich oder so auszulegen. Vielleicht kommen so alle zu ein bisschen mehr sinnvollem Schlaf.