@missesmau hast du die Dame mal gefragt, warum sie überhaupt einen zweiten Wurf hat; was ihre Beweggründe dahinter sind?
Würde mich einfach einmal interessieren.
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Neues Benutzerkonto erstellen@missesmau hast du die Dame mal gefragt, warum sie überhaupt einen zweiten Wurf hat; was ihre Beweggründe dahinter sind?
Würde mich einfach einmal interessieren.
Also ich könnte mir schon vorstellen, dass ein Hund aus Arbeitslinie zu dir passt.
Die Golden aus AL, die ich kenne sind jetzt auch nicht mit nem Bordercollie aus Leistungszucht zum Beispiel zu vergleichen.
Wenn du wirklich Spaß hast einem Hund etwas beizubringen und mit ihm zusammen zu arbeiten, auch in einen Verein gehen würdest, denke ich wärst du mit einer Arbeitslinie gut beraten.
Wenn du zwischendurch mal etwas machen möchtest, aber eigentlich mehr nur spazieren gehen und durch die Gegend bummeln, dann wäre ein Showgolden mMn das richtige.
Bei den Showgoldens ist es halt wirklich wichtig, darauf zu achten, dass auf will to please und Freude an der Arbeit mit dem Mensch geachtet wurde.
Da viel nur auf das äußere selektiert wurde in der Zucht, gibt es da auch ziemliche Sturköpfe, die mit dem eigentlichen Charakter eines Goldens nicht viel zu tun haben.
Der Arbeitsgolden muss aber genau diesen Charakter und will to please mitbringen, um "nutzbar" zu sein.
Ein Hund auf der Jagd, der nicht einsieht, mit dem Menschen zu kooperieren oder die Ente nun mal lieber selber frisst, anstatt sie dem Besitzer zu bringen, ist nutzlos.
Natürlich gibt es bei beiden Linien auch gehörige Ausnahmen. Da kann ich mal @Chatterbox dazu rufen (hoffe das ist ok). Mia ist ein Showgolden, deren Geschichten mich immer faszinieren und was man so liest sie ein bezauberndes Wesen hat.
Was an dem Golden so oder so schön ist, sie bringen eine natürliche Ruhe mit. D.h. auch ein Arbeitsgolden kann entspannen. Sie dürfen auch bei der Arbeit nicht so aufdrehen, dass sie unkonzentriert werden.
Auch der Arbeitsgolden kann einen Tag ohne Dummyarbeit oder Jagd gut leben.
Und was Tristan mitbringt, der aus einer Arbeitslinie kommt, den Spaß am Apportieren und am Dummy. Dem musste ich nicht erstmal beibringen einen Dummy in den Mund zu nehmen oder hinter her zu rennen und aufzunehmen. Er findet es ganz toll und hat es von Anfang an gemacht. Auch wenn der Dummy mal wohin gefallen ist, wo er schwerer dran kam, hat er erst aufgegeben, als er ihn hatte und mir stolz bringen konnte.
Im übrigen wird auch alles andere gebracht: Socken, Schuhe, gestohlene Klopapierrollen, Decken und was er alles in sein kleines Maul bekommt.
Letzendlich rate ich dir wirklich, sich beide Linien mal live anzuschauen.
Also von deinen Überlegungen her finde ich passt der Golden auf jeden Fall zu dir.
Beim Golden gibt es nun mal den unterschied zwischen Arbeitslinie und Showline. Im Grunde sagt man Arbeitlinie muss gearbeitet werden, Showlinie wäre schön auch etwas rassetypische Beschäftigung zu bekommen.
Wie FairytaleFenja schon sagte, gibt es sehr sturköpfige Showgoldens, die vom Will to Please weit weg sind.
Goldens können Jagtrieb haben, der aber im allgemein gut händelbar bzw. leichter umzulenken ist als bei anderen Rassen, wenn der Golden seiner Rassebeschreibung entspricht, also will to please hat und mit seinem Menschen zusammen arbeiten will.
Ich habe mich z.B. für eine Arbeitslinie (bzw. jagdliche Leistungszucht) entschieden weil mir wichtig war, den Hund zu arbeiten, ich diese vom äußerlichem Typ bevorzuge und ihre Wendigkeit und Arbeitsweise faszinierend finde.
Ich würde an deiner Stelle darauf achten, dass wenn du eine Showline aussuchst, der Züchter auch mit den Hunden arbeitet und auf Will to Please achtet; nicht nur auf Äußerlickeit und Plüschbomben.
Am besten lernst du einfach Hunde beider Linien kennen, vielleicht gibt es auch eine Ortsgruppe des DRC, wo du mal zuschauen kannst und unterschiedliche Hunde und Typen kennen lernen kannst.
Also ich kann dich gut verstehen.
Ich würde mich jetzt nicht voll in die Suche des Welpen vertiefen oder darauf versteifen, aber mich schon mal umschauen.
Und ja beim Goldie gibt es viele Züchter und viele Würfe, aber auch genug von denen man vielleicht keinen Hund möchte.
Unverbindlich Kontakt aufnehmen und Erfahrungen sammeln kann nicht schaden. Dabei lernst du vielleicht auch verschiedene Linien kennen und weißt dann genauer, was für einen Golden du willst.
Das beschäftigt dich, du lernst viel aber versteifst dich noch nicht so sehr.
Im übrigen habe ich ja auch relativ kurzfristig nach einem Golden gesucht, aber das nur weil mein Hund von mir gegangen ist und es eine wenn nicht jetzt dann erst in ein paar Jahren wieder Situation war. Ich hatte vorher mich mit der Rasse, Züchtern und Linien beschäftig. Die Züchter die ich kannte hatten natürlich keinen Wurf. Die die interessant waren hatten keinen freien Welpen mehr. Ich hatte es also für kurzfristig schon fast aufgegeben, obwohl viele Würfe da waren.
Tristan war Glück, am 16.05. würde bekannt, dass der Interessent abspringt, am 17. hab ich angerufen.
Also informieren an sich fände ich schon gut, sich auf einen Wurf einzufahren eher schwierig bei der ungeklärten Situation.
Die Enttäuschung wäre zu groß nachher.
Ich finde die Idee des Threads gut, sich einfach mal zu hinterfragen, was artgerecht bedeutet.
Allerdings finde ich, muss man auch mal offen sein, um aus so einem Thread was mitzunehmen.
Ich finde es sehr schade, dass gleich am Anfang auf die Stadthundehaltung eingehauen wird.
Dass der Ton dann anders wird und sich viele auf den Schlips getreten fühlen ist doch wohl klar.
Man kann sich entweder daran aufhängen oder sich die Erfahrungen der Stadthundehalter auch mal objektiv anhören ohne sie gleich zu zerreden.
Ich schaue aus meinem Fenster auf die Fudsgängerzone, aber gehe ich etwas raus, habe ich auch seeehr viel Feldwege und Waldstücke. Vielleicht laufen da mehr Menschen rum als auf dem Land aber das sollte kein Problem sein.
Dann kann man aber auch die Diskussion führen ist es artgerecht den Hund an der Leine zu führen und vor allem dann auch noch dem Hund nicht zu zeigen, wie er daran ohne Druck und Stress laufen kann.
Das ist meiner Meinung nicht artGerecht. Vor allem nicht gerecht.
Ist es artgerecht einen passionierten Jäger zu holen und den nicht zur Jagd zu gebrauchen? Ist es artgerecht einen spezialisierten Hütehund zu holen und ihn nicht hüten zu lassen?
Mit all solchen Fragen kann man die Hundehaltung zerreden, aber dabei geht es doch um das Individuum.
Wir lieben hier denke ich all unsere Hunde und dann mit solchen Pauschalaussagen anderen ziemlich auf den Schlips zu treten ist einfach ziemlich schade . So nimmt keiner was aus so einer Diskussion mit .
Ich hab den Thread hier immer still mitverfolgt, aber nun bewegt es mich doch soweit etwas zu sagen.
Ich verstehe die Beweggründe der TE und ich weiß, als Hundeneuling ohne viel Erfahrung fällt es den Leuten oft sehr schwer zu verstehen, was an vernünftiger Zucht so wichtig ist, bzw Unterschiede zu erkennen.
Liebe @missesmau ich möchte dir einfach mal eine Geschichte erzählen, die ich hautnah miterlebe.
Meine Tante und wir wohnten lange Zeit Tür an Tür. Meine Tante hatte den Wunsch nach einem Hund; wir hatten schon einen und fanden die Idee gar nicht schlecht.
Grade ich als junges Mädchen war begeistert von der Idee.
Nunja auch Bekannte meiner Tante hatten einen Ups-Wurf und wir fuhren mal zum schauen hin.
Natürlich war da eine total süsse ruhige Hündin, die genau dem entsprach, was meine Tante sich vorstellte.
Die Bekannten hatten sich einigermaßen über Welpenaufzucht informiert.
Wir hatten auch relativ wenig Ahnung und so glaubten wir auch, dass das schon gut sein wird.
Welpenfutter, Familienanschluss, Garten und Spiel, eine CD mit Geräuschen zur Gewöhnung.
Heute weiß ich, das ist keines Wegs ausreichend.
Naja aber meine Tante entschied sich für die Hündin.
Sie war geimpft, entwurmt und gechippt und hat bis heute keine großen gesundheitlichen Probleme (7 Jahre alt).
Allerdings gab es vom Anfang an Schwierigkeiten.
Der Hund war sehr unsicher und ängstlich. Neue Reize waren enormer Stress.
Die ruhigste aus dem wurd war sie ganz und gar nicht. Im Nachhinein wurde uns erzählt, sie war die wildeste und sehr fordernd, aber als wir kamen war sie dann halt müde.
Aus mangelnder Erfahrung und schlechten Trainerin wurde die Unsicherheit immer schlimmer. Die Unsicherheit zeigt sich nicht über verkrichen sondern Terror machen und nach vorne gehen.
Gleichzeitig ist sie ein Hund der gearbeitet werde will, sich aber durch die Unsicherheit auch nach langem Training noch im Weg steht.
Der Kern des Problems liegt einfach an der mangelhaften Aufzucht (auch 2 andere der Hunde haben ähnliche Probleme). Dazu noch ein unerfahrener Hundehalter und schlechte Trainer und geboren ist der Problemhund, der in anderen Händen sicher ein Wanderpokal wäre.
Das Geld das vergeblich in Trainer gewandert ist, ist enorm. Das vernünftige Training kostet aber genau so nochmal und dazu viel Zeit.
Trotz allem ist sie bis heute keinen Hund der einfach mitläuft, bei dem man mal nur 1 Auge drauf haben kann oder bei dem der Alltag für den Hund 100% entspannt ist.
Also leidet auch der Hund unter der Entscheidung des Wurfes und der Aufzucht.
Sie ist ein sehr anspruchsvoller Hund, der eig ganz andere Besitzer gebraucht hätte; diese holen sich allerdings meist gezielt andere Welpen.
Meine Tante führt sie inzwischen gut, aber es war ein langer, harter, nervenaufreibender Weg.
Alle lieben den Hund, aber nochmal würde keiner die Entscheidung treffen.
Vielleicht kann dir die Erfahrung verdeutlichen, warum die User hier so auf eine gute Aufzucht pochen und dieses Thema so kritisch sehen.
Ich tue dies heute auch.
Ich wünsche dir einfach, dass dir so eine Erfahrung erspart bleibt und du verstehst, wo das Problem liegt.
Für mich ist es glaube ich hauptsächlich die Verknüpfung zur Kindheit.
Wir haben früher wie verrückt die Pokémonkarten gesammelt und getauscht.
Jetzt braucht man keine Karten mehr, man kann sie wirklich fangen.
Es ist für mich einfach lustig den kleinen Dingern nachzujagen und zu hoffen, seine Lieblinge zu finden.
Zudem mal ein Spiel, bei dem man auch ohne in App Käufe weit kommt.
Und nette Leute hab ich auch schon kennen gelernt
Eine Kastration ist oft ein unterschätztes Thema.
Eine kastration hat enorme Auswirkungen auf den Hormonhaushalt. Zum erwachsen werden gehört dazu, dass vermehr Östrogen bzw. Testosteron produziert werden, was sich auf den gesamten Hund und den Charakter auswirkt.
Daher werden Hunde, die früh kastriert werden oft nicht so erwachsen im Kopf.
Eine Hündin ist 2 mal im Jahr läufig und ich denke damit sollte man leben können, wenn man sich für eine Hündin entscheidet.
Früher wurde häufig zu einer frühen Kastration geraten. Heute gibt es viele Studien, dass Kastration nicht nur nicht vor Krankheiten schützt sonder auch den Gesundheitszustand verschlechtern kann.
ZB haben die Geschlechtshormome auch Einfluss auf das Wachstum und den Knochenbau.
Es gibt Studien die zeigen, dass kastrierte Hunde auch eher zu bestimmten Krebsarten neigen.
Außerdem können Hunde danach vermehrt zu Angst und Unsicherheit neigen.
Sollte kein medizinischer oder sonstiger triftiger Grund bestehen, ist eine Kastration in meinen Augen Körperverletzung.
Man sollte sich mit dem Thema einfach genau auseinandersetzen (wenn gewünscht kann ich Quellen zu meinen Äußerungen nennen, über Handy einfach schwer einzufügen; ja ich bin grade faul )
Ich finde artgerecht auch einen ziemlich großen Begriff.
Ich finde es wichtiger meinen Hund einschätzen zu können und zu wissen, dass es ihm gut geht und er glücklich ist.
Grundbedürfnisse sind doch:
Futter
Pflege
Liebe
Hundekontante (je nach Hund)
Revier erkunden
Laut manchem was hier steht, wäre ich ein grauenhafter Hundehalter.
Ich wohne mitten in der Fußgängerzone.
Tristan ist hier aber super glücklich. 3 Minuten zu Fuß und wir sind im Park, mit dem Auto bin ich in 10 Minuten raus aus der Stadt, komplett. 5 Minuten Auto und ich bin in einem großen Park und beliebten Hundeauslaufgebiet (auch fussläufig erreichbar nur nicht mit Welpe).
Aber Tristan liebt es direkt vor der Tür: Efeu, Mülleimer, Beete die faszinierend riechen. Tauben die komische Sachen machen. Menschen die ganz toll sind. Achja und viele andere Hunde.
Hauptsache man kann den Hund versorgen und macht sich Gedanken, dass der Hund glücklich ist.
Der Hund meiner Mama könnte hier nicht glücklich werden. Er hatte panische Angst vor Menschen und auf Dauer ist ihm die Stadt zu stressig, das wäre nicht gesund für ihn.
Mein leider von uns gegangener Ersthund und Seelenhund ist zu erst zu uns mit größerem Garten gekommen, danach in einen kleinen Garten und dann in eine Etagen Wohnung gezogen. Und er war überall glücklich und ausgelastet!
Denn für ihn war egal wo er war, Hauptsache er konnte bei mir sein und etwas mit mir unternehmen!
Ich oute mich auch mal als Enton Fan