@Fenech
Beim Bauarbeiter kommt dann aber vielleicht nicht die diagnostische Glaskugel hinzu, sondern die Geldsorgen, weil er sich zwar Rücken und Gelenke kaputt macht, aber seine Familie trotzdem grad so über die Runden bringt. Ich glaube, da kommen bei jedem Beruf unterschiedliche Aspekte zusammen, die aber jeden Einzelnen gleich stark belasten (können). Natürlich hat ein (Tier-)Arzt auch eine größere Verantwortung, und damit vielleicht eine objektiv höhere Belastung. Aber wie das subjektiv für den Einzelnen aussieht, da würde ich es nicht wagen zu behaupten, ein Bauarbeiter hat es einfacher als ein Arzt.
Und ich versichere dir, mir ist klar, dass der Abschied von so einem Lebenstraum nicht einfach ist. Vielleicht klang es leichtfertiger, als ich es gemeint habe. Mir ist klar, dass man sowas nicht von heute auf morgen aufgibt. Aber wenn man nicht glücklich ist, sollte man was daran ändern, bevor man daran kaputt geht, anstatt einfach nur darüber "zu meckern". Und das wollte ich hauptsächlich eigentlich mit meinem Geschreibsel ausdrücken.
Und ich bin nicht böse :) Ich kann verstehen, dass man es vielleicht in den falschen Hals bekommt, wenn es von anderer Seite heißt "mach halt mal". Aber so ist es von mir wirklich nicht gemeint. Veränderungen sind immer schwer, bedeuten immer Verlust und Aufgabe, und jede Menge Arbeit und Kraft, die man aufbringen muss. Aber manchmal müssen sie einfach sein, damit es wieder bergauf gehen kann.