Der Hundetrainer meint sie soll nicht ihr ding machen damit sie weiß Leine bedeutet Aufmerksamkeit auf Frauchen.
Ich glaube aber nicht das sie dazu fähig ist denn je weiter wir in die offene Landschaft kommen kann sie sich gar nicht mehr so zusammenreißen. Daher find ich das auch etwas sehr streng. So viel kann der Hund auf einmal eigentlich kaum ignorieren/unterdrücken.
Ich weiß das 6 Tage relativ kurz sind, aber ich hab den Eindruck es wird schlimmer. Sie will immer öfter überholen und interessiert sich genausowenig wie zuvor - nur das sie eben nicht mehr zieht wie ein Stier weil wir schon so viel blockieren und undrehen und stehenbleiben hinter uns haben aber sie versucht es natürlich weiter.
Bisher war der Trainer noch nicht auf dem Gassi mit. Sollte er aber mal.
Wir haben uns schon auf die Liste geschrieben das in ein paar Tagen zu erwähnen. Ich glaube ihm ist noch nicht bewusst WIE schlimm es ist an einem normalen Tag (von den schlimmeren ganz zu schweigen).
Beim Richtungswechsel hat er gemeint einfach gehen, wenn sie nicht kommt einen leichten ruckler auf die Leine. Nur um sie aufmerksam zu machen das wir woanders hingehen.
Und ja, dass führt natürlich auch mal zu einer gespannten Leine weil Madam ja oft besseres zu tun hat als sich um uns zu kümmern.
Ist eventuell stehenbleiben und warten bis sie allein zurück kommt und dann nochmal umdrehen und weiter besser?
Ich kamm eigentlich nur umdrehen oder rückwärts gehen. Viel anderes gibt der weg nicht her. Die hälfte des wegs ist die meiste zeit nur ein auto breit und links und rechts entweder Gartenzäune oder Zaun um Felder oder aufsteigende, abfallende Hänge. Ich hab kaum mal mehr Platz um nach links oder rechts wegzugehen. Die Landschafft ist eher kontraproduktiv für Richtungswechsel anderer Art und überall Zäune.
Weiter weg wäre es zwar etwas besser aber das ist ihr "Jagdgebiet", da hat sie schon Katzen und Hasen gesehen und schon wenn wir da in die Nähe kommen dreht der Hund hoch weil ja irgendwo irgendwas sein kann (ist auch oft). Da brauchen wir (jetzt zumindest) nicht üben, da ist die Konzentration gleich null.
Ich hab alles versucht was an umdrehen in unserer Gegend geht. Umdrehen und rückwärts (mit Rücken zu ihr), rückwartslaufen (mit dem Gesicht zu ihr), locken wen sie nicht schaut oder nicht kommen will und wo es möglich war auch mal ein paar rechtecke gelaufen mit richtungswechseln die sie eigntlich sehen konnte da ich schnell genug voraus gelaufen bin (sie schaut aber die hälfte der zeit in der Gegend rum daher sah sie es nicht immer kommen)... aber aufmerksamer macht sie das nicht.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Soll ich den klicker wieder mit einbinden (obwohl sie den auch schon ignoriert hat)? Soll ich wieder Leckerlchen mitnehmen?
Soll sie hinterher laufen und schnüffeln und gucken? Wäre das bei einem eh schon leicht abgelenkten hund gut? Oder soll ich so weitermachen wie der Trainer sagt... Ich hab ja keine Erfahrung mit sowas, deswegen hab ich ja eigntlich Hilfe. Aber ich stelle eben auch gern mal was in Frage.
Auch sollen wir in aaaabsoluter kriechgeschwindigkeit gehen. Also nicht wie man normal läuft. Schon klar das man nicht rennen soll aber ich soll ja langsamer laufen als meine Oma zu ihren schlechtesten Zeiten. Das find ich komisch.
Eigentlich läuft sie nur hinterher (wie man sich das wünschen würde ) wenn wir den (noch viel schmaleren) Feldweg lang laufen. Eine Seite hohes Gras, andere Seite Weidezaun (der aber erst über ihrem Kopf beginnt). Da lobe ich sie auch immer. Danach gehts aber gleich wieder weiter wie zuvor. Ich weiß nicht was dieses kleine Stück weg hat das es da funktioniert. Es ist richtig schade das ich da aber nicht mal 10 minuten langlaufen kann. Der Weg ist kurz.
Angeblich muss unser Trainer wohl glauben das wir nach 1 1/2 Wochen irgendwelche Fortschritte gemacht haben, wenn auch nur kleine, sonst hätte er wohl nicht gleich den Termin dort angesetzt (der kommt immerhin von weiter her, also glaubt er wohl das es irgendwas gebracht hat in der zeit).