Puh, immer schwer zu sagen.
Mein Hund ist jetzt fast 9, und seit über 8 Jahren wechselt er zwischen meinem Expartner und mir.
Anfangs auch in kleinen Intervallen, da ja erstmal alles gewuppt werden musste mit Umzügen, Hund wieder neu eingewöhnen in zwei neue Wohnungen und so.
Seit über 8 Jahren wechselt er also jeden Sonntag (außer Urlaube oder ähnliches). Für uns klappt das sehr gut so, wir können weit vorausschauend planen, Arbeits- und private Termine auch mal so legen, dass sie in der hundefreien Woche liegen und die Hundewochen somit leerer sind und wir ohne externe Betreuung auskommen. In Sonderfällen verstehen wir uns aber auch so gut, dass auch mal ein Tausch möglich ist.
Für viele ist das nichts. Und man muss sich bewusst sein, mit dem Expartner weiterhin auszukommen und viel aus dessen Leben mitzubekommen.
Für uns klappt es gut und die wöchentlichen Wechsel passen uns und dem Hund. Das verschieden mit dem Hund umgehen war nie ein Problem (er kennt es aber fast nicht anders, er war bei der Trennung kein Jahr alt) und wir genießen die Vorteile vom Sharing-Hundehalterleben.
Den Wunsch nach mehr Freiraum kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich wollte mich auch ziemlich schnell nicht mehr gefühlt täglich absprechen müssen, wer nun wann den Hund hat. Längerfristige Planungen waren auch nicht möglich. Und so gut ich mich mit meinem Ex noch verstehe, mehrmals die Woche Kontakt musste da nun auch nicht sein...
Im Endeffekt gibt es da keinen richtigen Weg, da hilft nur probieren und schauen, wie es dem Hund damit geht. Genererell ist es ja aber nicht schlecht, wenn du für den Hund noch eine andere Betreuungsoption als den Expartner hast.