Beiträge von CrazyHazy

    Wenn euer unangeleinter Hund sich völlig unerwartet auf einen angeleinten stürzt und es zur Beißerei kommt, bei der euer Hund der Haupttäter ist, am Ende ist aber auf den ersten Blick keiner verletzt, findet ihr es da angemessen oder übertrieben ein paar Tage später noch mal hinzugehen und zu fragen ob alles ok ist und vielleicht ne Kleinigkeit vorbeizubringen?

    Ich fände diese Geste total schön, das zeigt ja, dass du dir Gedanken gemacht hast. :smile:

    Ich sehe wie @Tatuzita. Das kann auch je nach Hund vollkommen verschieden sein. Ich glaube, nach einem Monat weiß der Hund zwar, welche Bezugspersonen es gibt und kennt die groben Abläufe, aber so richtig gefestigt ist das eher nach ein paar Monaten. Oft hört man hier ja, vor allem bei TS Hunden, dass die nach einem halben Jahr erst ihr richtiges Wesen und Verhalten zeigen.


    Ich habe meine Hündin jetzt fast 4 Monate und ich merke immernoch ganz kleine Nuancen, die sich in ihrem Verhalten ändern. Ich denke immer wieder, jetzt ist sie endgültig angekommen und trotzdem nehme ich hinterher noch kleine Änderungen war.

    Unabhängig von der Frage, ob der Hund das Ruhen im Büro lernen oder lieber zuhause bleiben sollte, würde ich trotzdem der TE empfehlen, ihr Verhalten gegenüber dem Fiepen nochmal zu überdenken. Wenn sie dem Fiepen Aufmerksamkeit schenkt, ihn versucht bei Laune zu halten und findet, dass er traurig ausschaut, dann wird er dieses Verhalten vielleicht demnächst auch in anderen Situationen zeigen (wenn sie zB bei wem zu Besuch ist).


    Ich finde es wichtig, dass ein Hund ruhig an einem Platz auch außerhalb der Wohnung warten und sich dabei entspannen kann.

    @Brizo
    Schicker pinker Mantel :gut:


    Bei uns ist es auch seit gestern schon total heiß. :tropf: Da gehen nur die kleinen Runden, und später abends dann noch ne etwas größere Gassirunde. Jumpy liegt total platt auf den Fliesen. Ich kaufe nachher erstmal noch bisschen was für den Kong. :smile:

    Zitat

    Für mich wäre eine gegenseitige Begegnung OHNE die Notwendigkeit überhaupt einen der Hunde heranzuziehen oder anzuleinen das Richtige. Wenn einer der Beteiligten das muss, ist irgendwo was schief gegangen, vielleicht schon beim Halter selbst. Das anleinen müssen, ist für mich nichts anderes als ein Workaround für eine Fehlentwicklung. Und wird sie dauerhaft als Lösung angewandt, ein Zeichen dass der Halter keine Lust hat daran etwas zu ändern.

    Ich möchte mich eigentlich nur ungern in diese Diskussion einmischen, aber diese Aussage macht mich stutzig. Das Anleinen kann man doch nicht als eine Fehlentwicklung sehen :shocked: Es ist doch vielmehr einfach nur eine Absicherung und ein Zeichen von gegenseitiger Rücksichtnahme. Komisch, hier bei uns in den Hundeschulen wird darauf immer hingewiesen und ich hatte es schonmal gesagt, bei der Sachkundeprüfung ist das als selbstverständlich angenommen worden, dass man seinen Hund an sich ranruft und ihn beim Passieren anleint.


    Es gab da ein schönes Beispiel, wenn man mit Hund einem Pferd und Reiter begegnet. Da wird angenommen, das Pferd könne sich erschrecken und es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man den Hund unter Kontrolle zu bringen hat. Das kann man doch ganz einfach auch auf einen angeleinten Hund übertragen, der mir entgegenkommt. Da kann ich mir doch auch Gedanken machen, dass die Leine schon ihren Grund hat, und dementsprechend meinen Hund unter Kontrolle bringen.


    Sie steht dann einfach nur da und wird dann durch den anderen Hund belohnt, was blöd ist, aber ich bin nicht immer so schnell. Sie ist dann nicht mehr so ansprechbar wie sonst, sondern bräuchte einen Moment, bis sie sich wieder umorientieren kann, aber diesen Moment haben wir in der Situation nicht.

    Ich habe mal überlegt, wie das bei uns ist, wenn wir anderen Hunden begegnen. Mein Ziel ist da immer, dass ich an den anderen vorbeigehen kann, ohne dass ich ziehen oder Druck ausüben muss. Also das wäre für mich dann leinenführig, am besten auch mit wenig verbaler Unterstützung. :smile:
    Könntest du diese Kontakte nicht erstmal wieder verhindern oder geht das nicht? Hört sich für mich eher nach Erwartungshaltung an, die sich in der Leinenführigkeit äußert. Dadurch, dass sie belohnt wird, gestaltet sich das Training ja bestimmt viel schwieriger.


    Ich weiß gerade nicht, wie du deine Leinenführigkeit genau aufgebaut hast, aber ich glaube, ich würde das ohne Zug üben. Wenn du unter steigender Ablenkung trainierst, wird es doch bestimmt auch mal zu Zug kommen oder? Und wenn ich so recht nachdenke, kommt es im Alltag auch mal zu Zug auf der Leine. Und dann sollte ich durch meine Reaktion zeigen, dass dieses Verhalten nicht zielführend ist.


    Wie die anderen schon geschrieben haben, würde ich auch eine frühere Umorientierung anstreben, damit du etwas mehr Zeit hast und sie sich da nicht reinfixieren kann. Dann ist sie vielleicht auch viel ansprechbarer.

    @anfängerinAlina zum Thema Rechtsgrundlage (da die Frage ja hier als erstes gestellt wurde, schreib ich es hier rein.)
    Ich habe nochmal in der Lektüre nachgeschaut, es ist viel von gegenseitiger Rücksichtnahme etc die Rede, aber es werden keine zugrundeliegenden Gesetze genannt. Es ist auch von 'keiner Gefährdung oder Belästigung in der Öffentlichkeit' die Rede, aber auch hier ohne genannte Rechtsgrundlage, außer die privatrechtlichen Ansprüche, die aus dem BGB abgeleitet werden können.

    Auch durch unser Treppenhaus wollte er anfangs nicht gehen .. Haben ihn die ersten Male dann getragen und dabei belohnt .. Irgendwann hat er sich dann selbst getraut - natürlich ganz viel loben und bei uns hat Fleischwurst Wunder bewirkt :pfeif:

    Wir mussten heute kurz zu Schwiegermama zur Arbeit, eine Praxis im zweiten Stock. Jumpy wollte partout nicht in das Treppenhaus, wahrscheinlich weil da ein Gitter zum Füße abtreten davor war. Über sowas geht die kleine Maus verständlicherweise nicht gern rüber :roll: Haben sie dann auch getragen und beim Runterkommen war sie auch schon wesentlich entspannter.


    Das Springen in den Kofferraum war ihr auch anfangs nicht geheuer. Das Autofahren war kein Problem, nur das Reinspringen. Die Hundeschule hat dann gesagt, wir sollen sie einfach reinheben und nicht zu sehr drauf einsteigen. Zwei Wochen später war das Problem so gut wie vergessen. :smile:


    Ich glaube, wenn ihr ihn souverän begleitet, anfangs vielleicht tragt, bestenfalls einen Hundepartner zum Üben findet und er Vertrauen in euch fasst, dann wird er da bald sicherer werden. :smile:

    Unsere Hündin bettelt immer bei Schwiegermama. Erst ein herzerweichender Blick, dann probiert sie es mit Sitz und dann mit Platz und nochmal ganz lieb gucken. Spätestens dann klappt es und es kommt das begehrte Leckerli. :roll: Wir haben aufgehört, es der Mama meines Mannes zu erklären, denn beim nächsten Blick kommt ja dann der 'letzte Keks für heute'. :hust:


    Bei uns macht Jumpy das nie, von daher sehen wir da drüber weg. Trotzdem habe ich es (noch) nicht gerne, wenn mit meinem Hund nicht zu 100% so umgegangen wird, wie ich es tue. xD Aber da werde ich schon viel lockerer mittlerweile, das muss ich auch dringend werden. Ich glaube aber, es ist nachvollziehbar, dass man zu Anfang so reagiert.

    Die Kommentare von Nicht-HH, die man hier so liest, würden mich aber auch nerven. Ich bin ja schon eher gelassener Natur, aber über sowas muss man sich auch einfach mal aufregen. Wir sind schließlich auch nur Menschen, die ihren Erregungszustand nicht immer zu 100% kontrollieren müssen/können. xD :hust:


    Ich kenne die Blicke und Sprüche über die beliebten Häufchen leider auch. Aber ich bekomme hier auch fast täglich einfach schöne Sätze zu hören oder liebe Blicke zugeworfen. Ein 'Ist ja süß' oder 'Gut macht sie das', oder einfach Leute, denen man ein Lächeln auf die Lippen zaubert, wenn man seinen Hund beim Vorbeigehen unter Kontrolle hat. Hier bei uns hält sich das also ziemlich im Gleichgewicht :smile:

    Dieser Thread ist einfach toll, um das Positive nicht aus den Augen zu verlieren. :roll: Der Tag heute war nämlich echt bescheiden und dank des Threads habe ich darüber nachgedacht, was sie heute toll gemacht hat.


    Jumpy ist heute an einer befahrenen Straße leinenführig gegangen und hat sich von den Autos, LKWs und Motorrädern kein bisschen stören lassen. Einfach an der kurzen lockeren Leine neben Frauchen hergeschlendert :smile:


    Außerdem hat sie zwei Hundebegegnungen unangeleint ganz entspannt gemeistert und ist brav mit mir mit, als ich weitergegangen bin.

    @Nakarai
    Wirklich schade, dass du Lolli nun abgegeben hast, aber ich kann deine Entscheidung gut nachvollziehen. :streichel: Er wird es beim Bauern bestimmt gut haben und wie es scheint, fühlt er sich dort wohl (:


    Unsere Katze klettert auch auf Bäume, aber soweit ich weiß, nicht besonders hoch. Zumindest wenn wir mit dem Hund Gassi gehen und sie mitläuft und dann in vollem Galopp den Baum hoch, da bleibt sie dann in ca 5 Metern Höhe und sprintet uns dann irgendwann hinterher. xD


    @Labbijenny
    Ich würde dem Carlo auch erstmal ein bisschen magere Schonkost geben, der Magen scheint ja schon ziemlich gereizt zu sein. Ich wünsch ihm eine gute Besserung :smile: