Beiträge von CrazyHazy

    Ich würde auf jeden Fall an der Leinenführigkeit arbeiten, vielleicht erübrigt sich dieses Problem dann. Ich kenne aber auch nicht dich und den Hund, von daher kann man hier im Forum die Ursache auch nur vermuten.


    Und ein 2. "Problem" ist, dass er wenn ich ihm von der Leine mache beim Spaziergang, er erst nicht mitkommen will und stur stehen bleibt. Ich geh dann einfach weiter und irgendwann kommt er dann angeprescht und läuft wieder normal mit. Ich finde das jetzt nicht schlimm, frage mich nur wieso er das tut :???:

    Hast du das 'Problem' vielleicht unbeabsichtigt selber verursacht, indem du ihn beim Zurückbleiben immer gerufen und für das Herkommen gelobt und belohnt hast?

    Wenn meine Hündin fiept, weil ihr etwas nicht schnell genug geht, dann wird das absolut ignoriert und ihre Erwartung wird nicht erfüllt.


    Ich merke es deutlich, dass es innerhalb kurzer Zeit schlimmer werden kann, wenn ich darauf eingehe. Im Stall war es schon ein paar Mal kurz davor, dass sie in dieses Muster fällt. Da habe ich wirklich keine Lust drauf, vor allem weil Jumpy viel mit uns mitkommt, und deswegen bin ich da auch recht hart. Es geht auf ihren Platz und da hat sie nichts zu melden. :D


    Wir ziehen das aber auch überall im Alltag durch und machen viele Frust- und Ruheübungen. Es geht immer erst weiter, wenn sie ruhig ist. Vor allem wenn sie unruhig ist, weil sie gerade irgendetwas möchte, wird das konsequent nicht erfüllt. Wenn sie über- oder unterfordert ist im Alltag, fällt Jumpy übrigens leichter in so ein Muster.

    Ich verstehe nicht so recht den Zusammenhang zwischen Hüteinstinkt in der Überschrift und dem Problem der Leinenführigkeit. :???:


    Wenn die Leinenführigkeit mit der Familie noch nicht klappt, ist das wahrscheinlich einfach zu viel verlangt und ihr müsst im Training weiter vorne ansetzen. Bau die Leinenführigkeit weiter aus, indem du positives Verhalten festigst unter weniger Ablenkung und ihr euch dann langsam steigert. Zu dem was @anfängerinAlina schon angesprochen hat: Unter Stress kann er nicht lernen, daher solltest du unbedingt weiterhin an seinem Erregungslevel arbeiten.

    Also ich persönlich finde einen sicheren RR für einen entspannten Freilauf unerlässlich, daher achte ich darauf, dass dieser gut und kleinschrittig aufgebaut und zuverlässig ausgeführt wird. Da ich meine Hündin noch nicht lange habe, kann ich von absoluten 99% nicht sprechen, aber es ist mein Ziel.


    Ich rufe meinen Hund nicht oft, das hebe ich mir für seltenes Training und die Notsituationen auf. Habe es an anderer Stelle schonmal geschrieben: Bei uns war der RR total tottrainiert. Es war für sie total langweilig. Als ich es seltener geübt und hochwertiger belohnt habe, war es plötzlich ganz anders.
    Fürs normale Weitergehen gibts hier lockere Kommandos. Wenn ich aber rufe, dann soll sie wirklich schnell auf direktem Wege herkommen.

    Wenn uns Hunde entgegen kommen ist die Rute jetzt immer weit oben und gefechert, genauso bei Menschen die uns in der Ferne entgegen kommen.


    Anderseits gibt es immer noch viele Hunde mit denen er sich versteht & rein gar nichts passiert.


    Ich wollte in Zukunft zusätzlich noch die Freilaufgruppe besuchen & gezielt die Begegnungen mit fremden Menschen während eines Spaziergangs üben, da uns in der Realität nicht oft jemand entgegen kommt.

    Einen Trainer dazuzuholen, halte ich nicht für verkehrt, derjenige kann dich und deinen Hund in der Situation am besten beobachten und dir Tipps geben. Hier im Forum kann man ja immer nur Anregungen aus der Ferne geben.


    Meine Hündin zeigt diese Haltung auch ganz oft, wenn sie andere Hunde oder Menschen sieht, ich finde das total praktisch, weil ich daran auch die Erregung ablesen kann und entsprechend reagieren kann. Imponierverhalten ist ganz natürlich, der Hund möchte sich einfach nur größer machen. Dies zeigen Hunde oft auch ohne ersichtlichen Grund.


    Das wäre doch super, wenn du mit anderen die Situation kontrolliert stellen könntest und auf größere Distanzen anfängst, damit du positives Verhalten festigen kannst. :smile:
    Die Freilaufgruppe fände ich persönlich jetzt nicht zielführend, aber das mag ja bei dir ganz anders aussehen.



    Ich finde deine Herangehensweise mit der angewandten Seite nicht verkehrt, vielleicht kannst du versuchen, einen noch größeren Abstand zu finden, bei dem er weniger oder bestenfalls nicht mehr zieht? :smile:


    Das Absitzen scheint ja ganz gut zu klappen und das kannst du ja in den Situationen anwenden, in denen du den Abstand nicht vergrößern kannst. Quasi als Management, um den Trainingsfortschritt nicht zu gefährden.


    Jumpy interessiert sich auch viel eher für Personen, wenn wir irgendwo ziemlich alleine sind, wo quasi eine andere Person ziemlich selten ist. Dann ist diese natürlich umso interessanter, als in einer hoch frequentierten Fußgängerzone ;)

    Der Kleine sieht aber süß aus :herzen1:


    Mittlerweile sträubt er sich schon überhaupt aus der Haustüre rauszugehen. Da das mein erster Hund ist bin ich natürlich selber auch entsprechend unsicher und möchte auf gar keinen Fall, dass er - evtl. auch durch meine Reaktion- dauerhaft Angst vor der Stadt hat.

    Damit sich das Verhalten nicht festigt (ihr müsst ja mehrmals am Tag raus :D) und er mehr Sicherheit bekommt, würde ich ihn dann auch die nächste Zeit erstmal tragen und das positiv zu belegen, bis das mit dem anderen Hund klappt. Ich glaube, das kann schnell mal passieren, dass die Hunde dann immer mehr und immer früher Angst bekommen (wenn sie zB die Leine sehen). Daher würde ich da versuchen, möglichst wenig Theater drum zu machen :smile:

    Doch, wenn man das durchziehen kann ist es bestimmt besser als gar kein Bordsteintraining. Es verringert sicher die Gefahr, dass der Hund auf die Straße läuft um viele viele Prozent. Nur nie um 100% vermutlich.
    Bei mir ist es nur so, dass ich im Alltag meist sofort über die Straße will, ohne erst unser Tänzchen aufzuführen. Dadurch geht mein Hund mittlerweile davon aus, dass ich an der Straße eh immer "rüber" sage und wir sofort gehen. Ich schaffe es da einfach nicht, im Alltag konsequent drauf zu achten. Habe es lange probiert.

    Ich habe das konsequent durchgezogen, seitdem ich damit angefangen habe. Ich wohne aber auch ziemlich ländlich und es waren gute Bedingungen zum Üben. Die Straßen sind nie irrsinnig voll, sodass da evt negative Verstärkung, wie sie hier genannt wurde, mit reinspielt. Aber natürlich hat sie den Vorwärtsdrang, weil sie ja weiß, was sie erwartet auf den anderen Straßenseiten (was anscheinend zum Problem werden kann).


    Vielleicht hilft es dir @DjaGin, wenn du einfach öfter mal zum Bordstein gehst, er sich hinsetzt und dann geht es doch nicht über die Straße? Vielleicht helfen schon ein paar Wiederholungen pro Runde, um diese Erwartungshaltung etwas zu senken. :ka:

    Also als ich mich letztens auf die Sachkundeprüfung für HH vorbereitet habe, sind mir in dem empfohlenen Buch viele solcher "Normen" begegnet. Da wird meiner Meinung nach eindrücklich darauf hingewiesen, dass man bei einer Hundebegegnung angeleinter Hund - unangeleinter Hund seinen unangeleinten Hund irgendwie unter Kontrolle zu bringen hat, um den anderen nicht zu belästigen. Ebenfalls mit Fußgängern, Fahrradfahrern, etc. Nur wenn beide unangeleint sind, ist das wohl nicht so wild.


    Aber wenn einer angeleint ist, kann der HH des unangeleinten Hundes davon ausgehen, dass der HH des angeleinten Hundes den Kontakt nicht möchte.


    Kann sein, dass das auch nur Höflichkeitsnormen sind, ich möchte mich da nicht festlegen. Aber in dem Buch wurde auch von Gesetzen über Belästigung gesprochen, vielleicht liegt dem ja doch was verbindliches zugrunde. Ich schaue gleich mal nach. ;)

    Erstmal auch von mir herzlichen Glückwunsch zur neuen Fellnase ;)


    Ich kann dich absolut verstehen, dass man da möglichst keinen Fehler machen möchte. Gerade bei Ängsten weiß man ja oft nie, wie weit man darauf eingehen sollte.


    Ich schließe mich den anderen an und finde die Idee mit dem zweiten Hund total gut. Das kann euch bestimmt gut weiterhelfen. Ansonsten würde ich mit ihm nicht großartig viel gehen, viel beobachten (vielleicht gibt es ja eine etwas ruhigere Stelle bei euch) und mich nach und nach an die große weite Welt rantasten.


    Viel Erfolg euch beiden :bindafür:


    Achja: Bilder sind immer gut - her damit xD

    Wir haben bei Flohbefall vom Tierarzt Comfortis bekommen und ein Umgebungsspray, mit dem wir die Schlafplätze, Ritzen etc. eingesprüht haben. Wir haben jeden Tag alles bis aufs kleinste durchgesaugt und alles, was man waschen konnte, auf 60 Grad gewaschen. Dann waren wir das Problem zum Glück los. Nach 4 Wochen kam dann Advantage (Spot on) drauf.


    Aber wenn noch nie das Auto behandelt wurde, würde ich jetzt ganz cool bleiben und das Auto komplett auf den Kopf stellen und mit Flee ausräuchern.

    Ans Auto haben wir auch erst nicht gedacht, aber dort sitzen bestimmt auch ne Menge Flöhe, die so immer wieder in die Wohnung kommen. Wir haben das Auto dann auch noch mit behandelt und durchgesaugt.


    Wir haben dann wirklich alles auf den Kopf gestellt und waren echt genervt, aber es hat sich zum Glück gelohnt. :smile: