Ich habe mit meiner Hündin auch ein Alleinebleiben- Problem und kann mich den Tipps von den anderen hier nur anschließen. Das muss man in so einem Fall meist sorgfältig und kleinschrittig trainieren und in dieser Zeit möglichst das längere Alleinesein vermeiden, um seinen Trainingsfortschritt nicht zu gefährden. Oder man sucht sich eine Fremdbetreuung. Wenn der Hund bereits im Stress ist, ist es zu spät. Das Training muss dann einen Schritt vorher ansetzen und kleinschrittig fortgeführt werden, um Stress zu vermeiden.
Wie viel Zeit liegt zwischen Spaziergang/Auspowern und dem Verlassen des Hauses?
Eigentlich so 15 min. Denn wenn ich vom Spaziergang mit ihr wieder komme, mache ich mir meistens Fruehstueck oder mache mich fertig und dann gehe ich los.
Ich würde darauf achten, dass sie sich eine zeitlang vor dem Verlassen des Hauses schon abnabelt und sie dir nicht mehr folgt. Das hat hier zusätzlich noch gut geholfen. Wenn sie das von alleine nicht kann, dann schicke sie in ihr Körbchen.
Wie ist das Verhalten in der Wohnung, wenn du da bist? Verfolgt sie sich da oder kann sie da auch auf Distanz zu dir entspannen?
Bis jetzt leider ja, aber da ich vor einer Woche im Internet gelesen habe dass das nicht gut ist, sind wir jetzt schon fleissig am trainieren das sie nicht ueberall mit hin kommt.
Das muss daheim erstmal richtig gut klappen, bis du das Training außerhalb fortsetzen kannst. Wenn sie dir hinterherläuft, kannst du ihr 'Bleib' sagen, damit sie in dem Raum bleibt. Oder du schickst sie aufs Körbchen.
Bekommt sie, wenn du da bist, viel Aufmerksamkeit, wird immer angesprochen, gestreichelt oder beschäftigt oder könnt ihr auch Zuhause mal aneinander vorbei leben?
Eigentlich bekommt sie sehr viel Aufmerksamkeit von mir ... vlt. ist das auch das Problem, weil sie wirklich sehr anhaenglich ist. Auch wenn es nur kurz ist, den Muell runter zu bringen dann faengt sie schon an zu winseln.
Ja, das ist wohl leider das Problem. Sie muss lernen, dass du nicht immer verfügbar bist. Lass sie Zuhause einfach in Ruhe und mach dein Ding. Hier hat es gut geholfen, nicht immer nur auf den Hund zu achten und ihn als Mittelpunkt zu behandeln (ich weiß, man meint es nur gut ).
Kannst du sie auf Distanz zu Dir schicken, zum Beispiel auf Kommandon in ihr Körbchen oder hat sie da schon ein Problem?
Das klappt eigentlich sehr gut, manchmal testet sie zwar noch, aber das ist nicht mehr so haeufig.
Das muss sitzen, dann werden bestimmt auch bald Fortschritte zu sehen sein. So kann sie lernen, ohne dich zu sein und vor allem auch zu entspannen. Es muss das normalste der Welt sein. Dafür musst du nicht das Haus verlassen, das kann man super im Alltag trainieren.
Als ich den Raum betreten habe, hat sie sehr stark auf mich reagiert, ist also auf mich zugelaufen und hat sich gefreut das ich wieder im Raum bin.
Wichtig ist, dass du das Verlassen der Räume oder des Hauses als selbstverständlich nimmst. Wenn du auf das große Wiedersehen eingehst, nimmt deine Hündin das als was ganz besonderes auf und entwickelt eine Erwartungshaltung. Das ist ja nicht Sinn der Sache, es soll normal werden. Wenn du gehst, sollte es auch keinen Abschied geben.
Viel Erfolg