Beiträge von Gersi

    @Nesa8486: Ich fand's auch absolut klasse - und wäre auch jederzeit von dannen gezogen, wenn ich das Gefühl gehabt hätte, sie jetzt übermäßig zu nerven.



    Ich bin sicher, sie wollte Verständnis zeigen.
    Ich weiß nur nicht ob mit dem Hund.... oder mit mir...

    Ich habe gestern das Einkaufen-Gehen einer etwa 80-jährigen Frau verlängert.


    Hund guckte irritiert zum Trolley (diesem Ding, das alte Leute immer zum Einkaufen nutzen).


    Sie: "Oh. Der ist ja schüchtern!"


    Jep, isser. Sie hatte vollstes Verständnis, zwischenzeitig hatte ich das Ding in der Hand und bin um sie und meinen Hund Runden gedreht.


    Alles prima, alles toll. Ich bin sicher, sie hatte ihren Spaß.


    Am Ende dankte ich ihr und hab' noch mal gesagt, dass er aus dem Tierschutz, noch jung sei und erst seit 14 Tagen bei mir.


    Sie: "Früher hatte ich's auch nicht einfach!!"


    ??!!??

    Die Liste mit den Befehlen, da stehen wir gaaaaaanz am Anfang.
    Da braucht er noch ein bisschen. Rückruf und Leinenführigkeit klappt - aber bei einem 7-monatigen Rüden freue ich mich, dass es "noch" klappt. Wird er sicherer, findet er bestimmt irgendwann andere Dinge besser als mich.


    Auf Spaziergängen erkundet er einfach interessiert und entspannt gerade - und das möchte ich jetzt gerne ausnutzen.


    Medical Training habe ich noch nie gehört.
    Ich kann aber Zähne, Augen und Ohren "untersuchen", auch seine Pfoten festhalten und anschauen... Er lässt sich mittlerweile überall sehr entspannt anfassen. Das war's doch? Oder gibt's da noch mehr?

    Ich frage nach, weil ich gerade das Gefühl habe, dass der Hund wie ein Schwamm alles aufnimmt, was er sieht - und es für ihn sofort "normal" ist.


    Er ist zwar schüchtern, orientiert sich dann überraschend deutlich an mir. Aber er ist neugierig und momentan fährt er auch in unbekannten Situationen sehr fix runter.


    Klar passe ich auf, dass ich den Hund nicht über-reize - aber er hat scheinbar ein gutes Selbstmanagement. :) Ich bin echt überrascht, dass alles, was jetzt einmal/zweimal gesehen wird beim nächsten Mal keine Reaktion mehr hervor ruft.


    (Z.B.: RTW mit Martinshorn - beim ersten Mal guckte er mit hängender Rute zu mir, beim zweiten Mal hat er das Schnüffeln nicht unterbrochen.)


    Und danke @CrazyHazy: Ich hätte Schulen/Spielplätze gar nicht auf dem Schirm gehabt.

    Ich habe in der Suchfunktion nichts Passendes gefunden, deswegen mach' ich mal ein neues Thema auf. Ich hoffe, das ist okay.


    Vor anderthalb Wochen ist bei mir ein 7-Monate alter Hund aus dem Tierschutz eingezogen.
    Davor hatte ich 12 Jahre lang meinen Pudel, der damals als erwachsener Hund zu mir kam.


    Vor dem Einzug habe ich zwei Listen gemacht: Eine mit Befehlen, die mir wichtig sind. (Etliches wollte ich wiederholen, darunter auch "hausgemachte" Befehle, die sich bei mir bewährt haben ... andere Dinge? Wollte ich dieses Mal anders haben und die Liste soll als Erinnerungsstütze dienen, nicht in die alten Muster zurück zu fallen).


    Die zweite Liste beinhaltet Dinge, die mein Hund kennen sollte. So etwas wie: im Café geduldig warten..., U-Bahn fahren...
    Teilweise typische Stadt-Hund-Dinge...


    Mich würde euer Input interessieren: An was habt ihr euren Hund bewusst herangeführt? Was sind Dinge, die "selbstverständlich" für ihn sein sollen?

    Vor acht Tagen ist mein Tierschutzhund bei mir eingezogen - auch Großstadt, Etagenwohnung, kein Garten.


    Der macht sich mittlerweile wirklich prächtig.
    Ich habe auf der Fahrt einmal gestoppt. (Nicht!!! direkt an der Autobahn!) Da hat er sich gelöst.


    Am Ankunftstag und am Tag darauf hat er fast nur gepennt. Er hatte Angst vor Treppen - ich habe die Teppiche weggeräumt und hinterher geputzt.


    Ab Tag 2 nach der Ankunft bin ich mit ihm raus - nicht in den Park, sondern in direkter Nachbarschaft der Wohnung geblieben. Ein Stadthund muss ja eh die Stadt kennen. Und ob ein Park mit Inlineskatern etc., anderen (pöbelnden?) Hunden unbedingt stressfreier ist als eine ruhige Straße?? Ich gehöre aber eh eher zu der "da muss er halt durch"-Kategorie von Hundehaltern.


    Schau' dir einfach den Hund an. Du brauchst eine Mischung aus Einfühlungsvermögen und Zuversicht. Wenn er völlig gestresst ist, gib' ihm Zeit die Dinge anzuschauen. Wenn er innerhalb kürzester Zeit entspannt ist? Geh ins Café, trink' einen Kaffee, zeig' ihm andere Dinge.


    Hab' Geduld, vertrau' deinen Instinkten.

    Ich finde, dass kaum etwas praktischer ist als Stellen (bewusst: Mehrzahl), an denen man den eigenen Hund guten Gewissens mal abstellen kann.


    Egal wie alles vorher geplant ist - irgendwann (und seien es Krankenhausaufenthalte, Todesfälle etc...) kann es plötzlich nötig sein, den Hund für ein paar Tage irgendwo unterzubringen. (Und wenn's nix Drastisches ist: Ein Hund lebt lange, ich möchte auch irgendwann mal für ein längeres Wochenende nach Barcelona.)


    So etwas habe ich - und werde ich - immer von Beginn an trainieren. Leute mit Hundeverstand (und vielleicht sogar eigenen Hunden) bekommen das schon hin. Nur Mut!!!


    Und was die Ausrüstung anbelangt: Manche meiner Gasthunde vergessen ihre eigene Leine (okay, das bringen nur meine Eltern), andere haben mehr Gepäck dabei als ein Mensch in 14 Tagen benötigt. Passt schon.

    Mein dritter Beitrag, mit dem ich evtl. sogar aus diesem Forum fliege.


    Aaaaber: Man darf auch nie vergessen, dass einfach nur Menschen, die sich mehr als üblich Gedanken über Hundeanschaffung, -erziehung, -haltung machen, in einem Forum wie diesem aktiv sind.


    Es verfälscht einfach die Einschätzung. Sicherlich gibt's auch heute Menschen, die einen Hund wie ein Kleidungsstück kaufen - aber diejenigen, für die es einer "OP am offenen Herzen" gleichkommt (um @Hummel) mal zu zitieren, die sammeln sich eben hier.