Beiträge von Gersi

    Generell klingt das auch nach super hundefreundlichen Arbeitszeiten.


    Aber ich empfehle ganz dringend einen Plan für die ersten Wochen.
    Ihr wisst einfach nicht was kommt - kann gut sein, dass ihr den Hund nicht direkt 4 Stunden am Stück alleine lassen könnt.
    (Anbetracht des Alters würde ich das sogar wahrscheinlich finden.)

    Lange war er am Anfang nicht alleine. Aber ich muss zugeben: An Tag 2 oder 3 schon für drei Stunden.


    Sicherlich nicht empfehlenswert! Je nach Typ Hund ist das dann zuviel.


    *Ich* (andere haben da garantiert komplett andere Ansichten) würde einen Hund der später regelmäßig alleine bleiben muss tatsächlich von Beginn an alleine lassen.


    Am zweiten Tag mal kurz in den Supermarkt. So etwas.


    Das würde ich dann langsam steigern. Bist du vor allem nachmittags aus dem Haus, würde ich von Anfang an auch zu der Tageszeit das Alleinebleiben üben.


    Wenn der Hund kein Problem zeigt - bin ich persönlich überhaupt kein Fan von der "immer nur zehn Sekunden, dann eine Minute dann drei Minuten"-Strategie.

    Ich habe im letzten Juni Nastro mit 6 Monaten aus Russland bekommen.


    Er kannte zunächst keine Treppen (das war ca. eine Woche ein Problem) und hat sich die ersten zwei Tage auch nicht wirklich aus der Box hervorgetraut. Der Flug hat ihn enorm gestresst.


    Etwa 10 Tage war er stubenrein in dem Sinne, dass er nur "in die Stube rein" machte.


    Mit solchen Problemen (teilweise auch noch großer Unsicherheit Menschen/Hunden gegenüber) musst du rechnen.


    Wie schnell es sich normalisiert - hängt komplett vom Hund ab. (seinem Charakter und dem was er vorher erleben durfte). Und das ist mein einziger Tipp: Gib' ihm die Zeit, die er braucht.


    Nicht bespaßen, bespielen, beschmusen wollen. Lass ihn das Tempo vorgeben. Vielleicht will er direkt Kontakt, vielleicht braucht er ne Woche.


    Meiner ist mittlerweile völlig unproblematisch.

    Schlimm finde ich, dass so viele Menschen einfach glauben.

    Das ist schlimmer für uns alle als für den einzelnen.


    Wenn ich lese, wie hoch der Anteil der (formal) hoch gebildeten Menschen ist, die "einfach glauben" ihre Kinder nicht mehr impfen lassen zu müssen, dann kann ich @Cattlefan nur recht geben.


    Und mein Mitleid hält sich oft auch in starken Grenzen bei all jenen, die glücklich an "alternative" Fakten glauben.

    Damit würde ich auch Richtung Tierklinik oder drittem TA (Dermatologie) laufen.


    Ich bin normalerweise eher TA-konservativ, laufe nicht ständig, lasse es dann auch mal gut sein und würde bei Drittmeinung in der Regel die Augenbrauen bis zum Haaransatz hochziehen.


    Aber, wie Dackelbenny schrieb: Das sieht richtig komisch aus. Vor allem auch tief (könnte evtl. vom Lecken kommen) - aber trotzdem.

    Meinem Vater ist vor kurzem sein Hund auch zum ersten Mal überhaupt abgehauen - morgens, Dämmerung, große Wiese mitten im nirgendwo.


    Plötzlich war der Hund weg.


    Irgendwann kam eine joggende Nachbarin zu meinem (wohl in konzentrischen Kreisen panisch suchenden) Vater.


    Der Hund liebt die Nachbarin seit Welpentagen heiß und innig... aber er hatte definitiv keine Spur. Er muss sie tatsächlich gerochen haben.


    Anekdotisch, ist natürlich kein Beweis... aber ich würde sagen: ja, er hat dich gerochen (oder vielleicht gehört?).

    Ich habe letztens in einer TA-Sendung "gelernt", dass beim Labrador das Sättigungsgen fehlt und daher ein Labrador dauerhungrig ist und deshalb viele Labbis zu dick sind, weil die Besitzer nachgeben.

    Dieses "nachgeben" ist meiner Meinung nach genau das Problem - deswegen schrieb ich auch: "dann muss er halt hungern". Die Küchenwaage bringt eben nur etwas, wenn nicht mehr "nachgegeben" wird - und das "hungern" als nötiges Übel akzeptiert wird.


    Ein Hund wird ja nicht von heute auf morgen so übergewichtig - da hat eine ganze Familie über Jahre lang immer kurzfristig dem Hund was Gutes getan - und die schlimmen langfristigen Folgen ignoriert.