Beiträge von Gersi

    Beim Lernen von Tricks, bei denen der Hund nicht sitzen kann oder sie aus dem Sitzen erarbeiten kann - Z.B. stehen oder rückwärts gehen.

    Ah okay - ich trickse gar nicht, bin da wirklich faul. Vielleicht nehme ich auch deswegen das "Sitz" so früh und so gerne an. Kann der Hund zumindest irgendwas zeigen.

    Mich nervt es oft, weil das "Sitz" auch seine "Ich weiß nicht, was ich tun soll, also setz ich mich mal" Lösung ist und das oft unpraktisch ist.

    Das ist bei Nastro ähnlich - aber mich nervt das überhaupt nicht. Dass er hin und wieder nicht weiß, was er tun soll, passiert ja jedem Hund. "Hinsetzen/hinlegen" und Mensch angucken finde ich persönlich praktisch.


    Wann ist das denn unpraktisch?

    Sitz ist bei den meisten Hunden der Inbegriff von tief-hängenden Früchten. Ich bringe es deswegen auch immer ganz am Anfang bei.


    Das Prinzip: "Ich sag was, du machst das, es gibt Belohnung" lässt sich so für mich am einfachsten etablieren. Jeder andere Befehl/Trick ist eigentlich schwieriger aufzubauen.


    Und der weitere Vorteil ist, dass der Befehl mir so egal ist, dass der Hund es ruhig falsch lernen kann. Ich brauche keinen gerade Sitz vor oder neben mir - Hintern runter ist gut genug. Und wenn statt Sitz sich dann hingelegt wird (Nastro hat glaube ich eine 50% Trefferquote ob auf "Sitz!" ein Sitz oder ein Platz folgt) ja mei; dann liegt der Hund halt.

    Je nach beteiligten Hunderassen

    Ich finde für das beschriebene Verhalten reicht auch schon Dalmatiner (unabhängig was sonst nach mitgemischt hat). Ich kenne ein paar, die im Erwachsenenalter ernsthaft bis ernsthaft krawallig unterwegs sind. Weiß nicht, ob das immer schon so war - aber ist für mich tatsächlich eine Rasse, die ich zu den unverträglicheren zähle.


    Jagdtrieb kann nach der Kastra steigen - aber auch unabhängig davon, zeigt der sich oft erst beim erwachsenen Hund so richtig - gleiches gilt übrigens für Muskulatur.


    Zu guter Letzt - vielleicht täuscht das - wirkt es so, als würdest du mit ihr recht wenig machen? Freilauf traust du dich nicht mehr - wie lastest du sie denn körperlich und mental aus? Wenn das zu wenig ist, steigern sich manche Hunde auch gerne in unerwünschte Verhaltensweisen rein.

    Ich finde es sinnvoll, die knurrende Hündin aus dem Raum zu bringen in diesen Situationen.


    Aber weitergehende Ideen zur Ursache und wie man das Verhalten von vorneherein abstellt, habe ich nicht.


    Entweder ist das wirklich was ganz Seltsames, irgendeine Fehlverknüpfung, die sie hat oder so - oder aber zwischen den beiden liegt wirklich etwas grundlegend im Argen.

    Total verständlich - nach so kurzer Zeit und so wenigen Posts, "kennt" man ja die Leute im Forum nicht und fühlt da auch keine "Verpflichtung" zu berichten.


    Aber auch ich habe wirklich mitgefiebert und fürchte irgendwie dass die Sache nicht gut ausgegangen ist.

    Mir macht das überhaupt keinen Spaß.

    Manchmal wünschte ich mir, mir würde einfach jemand einen Junghund vor der Tür abladen und den nehm ich und mach das Beste draus.

    Klingt echt saublöd, ich weiß.

    Habe ich tatsächlich noch nicht erzählt im Forum. Nastro? Ist eingezogen, weil das Zeitfenster, in dem ich einen neuen Hund eingewöhnen kann, bedrohlich fix näher rückte und meine Eltern mich gezwungen haben, Nägel mit Köpfen zu machen.


    Ich glaube, hätten die nicht gesagt: So, jetzt zeig mal, welche du dir anguckst und dann entscheidest du dich - keinen Plan, wie lange das gegangen wäre.


    In der Phase haben mich dann Absagen von Tierschutzvereinen echt getroffen - irrational aber ich war echt empfindlich damals. Einmal wurde ich abgelehnt, weil ich nicht barfen wollte. So lächerlich eigentlich - aber hat irgendwie weh getan. Vor allem weil der Hund, um den es ging, in dem Moment, in dem ich ihn nicht kriegen konnte, zu meinem perfekten zukünftigen Hund wurde... Obwohl vorher die Begeisterung auch maximal lauwarm war.


    Und auch bei mir wäre so einiges an Hund gegangen - ich hatte als Kriterium wirklich nur: So um die 20 Kilo, Rüde und jung (weil mir die Kraft fehlte, in absehbarer Zeit wieder einen Hund in den Tod zu begleiten).

    Ich kann das total gut nachvollziehen. Ich gehe in dieser Phase auch immer durch ein Auf- und Ab.


    Denke immer irgendwie "aber das muss jetzt doch Spaß machen", bin aber dann doch immer irgendwie genervt vom Prozess und angestrengt davon, mich zu entscheiden.