Liebe Sabine, helfen kann ich Dir leider nicht. Deinen 3 Süßen wünsche ich, dass das dein Plan eine tolle Wirkung zeigt.
Du hast schon so oft richtig gelegen mit deiner Vermutung. Ich drück dir die Daumen.
Beiträge von bonny 221212
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Amila, bei einem Senior finde ich, darf man alles geben, was Erleichterung bringt. In dem Alter ist Leve völlig okay und ich würde in Zweifel auch erhöhen. Ich denke selbst Luminal würde gehen, wenn du gleichzeitig Mariendistel dazu gibst. Aber so wie du es schreibst, sind es nur kleine fokale Aussetzer und bestimmt auch nicht so belastend für deine Maus.
Mir ist auch bekannt, dass Leve die Leber nicht belasten soll. Meine hat durch Luminal auch erhöhte Leberwerte. Lt Neurologin soll ich, um wirklich korrekte Leberwerte zu bekommen, nach Einsatz von Leve noch etwa 3 Wochen abwarten und dann erst testen lassen. Ich denke, es spricht schon dafür, dass Leve bei Hunden auch die Leber belastet. Bestimmt nicht so stark wie Luminal, aber halt auch nicht wie ohne Medis.Bonny bekommt Luminal und Libromide. Wenn sie krampft muss ich zusätzlich noch Levetiracetam zur Serienunterbrechung geben. Das bekommt sie dann nach Bedarf für etwa 4-5 Tage. Serien lassen sich allgemein damit gut unterbrechen, sodass kein weiterer Anfall nachkommt. Leider hat Bonny's Gehirn durch die schreckliche Serie am Anfang der Epi dabei erlernt ständig in Serien zu krampfen. Das wird sich leider nicht mehr ändern.
Seit etwa einem Jahr gebe ich täglich 3x eine Messerspitze kaltgepresstes Kokosöl zum Futter. AE's können damit besser aufgenommen werden von Gehirn. Schaden kann es nicht und bei uns hat es positiven Einfluss. Wird nicht immer und bei jedem helfen, ist aber einen Versuch wert.
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Amalia, ich schreibe es nur zu deiner Info, falls es dir noch nicht bekannt ist. Levetiracetam kann ab ca dem 8. Monaten als Dauermedi seine Wirksamkeit verlieren. Kann muss aber nicht. Wenn die fokalen Anfälle wieder häufiger auftreten, muss es keine Verschlimmerung der Epi sein, sondern es liegt am Leve. Ich würde dann zum Luminal wechseln.
Alles Gute für Euch und dass Leve lange hilft.
Beim Pexion sehe ich es wie flying-paws. Ein Antiepileptikum ohne Nebenwirkungen kann ich mir nicht vorstellen. Es sind keine Bonbons die wir den Hunden geben. Richtig gefährlich wird dieses Medi bei Hunden mit Serienanfällen. Meinem hätte es fast das junge Leben gekostet. Sie hatte vor 4 Jahren 19 schwere Anfälle innerhalb eines Tages. Pexion wurde dann in der Klinik sofort stationär abgesetzt. Ihr Gehirn hat leider durch diesen schlimmen Vorfall gelernt immer in Serien zu krampfen. Die Abstände der Anfälle haben wir sehr gut verlängern können, aber die anstrengenden Serien bleiben leider trotz zusätzlicher Gabe von Levetiracetam.
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Hallo Sabine! ich denke schon, dass auch bei schwereren Anfällen oder Serien Hirnzellen absterben oder es eine Veränderung geben kann.
Anders kann ich es mir auch nicht erklären, dass Bonny direkt nach einer Serie draußen nicht mehr apportieren kann. Zuhause alles kein Thema, draußen konnte sie es auch perfekt bis zu einer Serie. Es lässt sich auch nicht neu aufbauen. Sie bekommt draußen die Verknüpfung, ich werfe sie holt es, nicht mehr hin. Sie läuft z.B. zum Futterbeutel, nimmt ihn nicht mehr auf und bleibt dabei stehen. Verstecken und sie sucht geht.
Nach einer anderen Serien kann ich sie aus dem Platz raus nicht mehr abrufen. Sie bleibt liegen und muss abgeholt werden. Lass ich sie Sitz machen, kommt sie angeflogen.
Ihre Anfälle waren nie länger als 3-4 Minuten.
Da beides direkt nach Anfällen aufgetreten ist, denke ich schon es gibt einen direkten Zusammenhang. Neues erlernen fällt ihr nicht schwer. Es ist ja nicht so, dass sie dadurch neben sich stehen oder dumm werden. Ansonsten merkt man ihr auch nichts an.Bei Fussel sehe ich es genau wie Du. Er hat keine schweren Anfälle und wenn es durch Krankheit, Stress usw. in einem Jahr ein paar mehr sind, ich hätte auch noch kein AE eingesetzt. Das schafft ihr weiterhin auch so. Man muss die gesamte Entwicklung und die Umstände immer mit einbeziehen.
Neben Taurin würde ich noch B Vitamine und kaltgepresstes Kokosöl geben. -
Ich selbst habe auch einen Hund mit schwerer Epi. Sie bekommt Luminal und Libromide. Unsere Bonny ist jetzt 5 Jahre und erkrankte an Epi mit 14 Monaten. Die GM kamen am Anfang alle 8-10 Tage. Durch Imepitoin der Name des Medis für Hunde ist Pexion, bekam sie Serienanfälle.
Pexion ist seit mehreren Jahren auf dem Markt und wurde ursprünglich für die Humanmedizin entwickelt. Da es bei Rauchern nicht ausreichend wirkt bekam es keine Zulassung und wurde in der Vet-Medizien vermarktet. Ich bin seit seit 4 Jahren Mitglied im Epiforum für Hunde und habe so wie Patti es schreibt, schon sehr viele Hundhalter erlebt, die wieder umstellen müssen auf Luminal oder ein anderes Antiepileptikum. Pexion wirkt in anderen Bereichen des Gehirns als z.B. Luminal. Es gibt Hunde die reagieren gut darauf, andere vertragen es gar nicht und die Krankheit verschlimmert sich dadurch. Wenn ein Hund vorher schon Serien hatte (mehr als einen Anfall innerhalb 24 Stunden) ist Pexion auf keinen Fall geeignet.
Auch Hunde, die "nur" fokale Anfälle haben, sollten wenn diese häufiger vorkommen auf Medis eingestellt werden. Auch hier wird die Häufigkeit sich mit der Zeit steigern oder es kommen GM's dazu. Bei jedem Anfall sterben Gehirnzellen ab.
Anmerken möchte ich noch, nur die Tatsache ob ein Hund keinen Kot und Urin absetzt während des Anfalls, sagt nichts über die schwere des Anfalls aus. Bonny hat zum Teil sehr starke Krämpfe, ist danach kurzzeitig blind, verliert während des Anfall nie Kot, ganz selten etwas Urin.Bei fokalen Anfällen geben Neurologen neben Luminal auch gerne Gabapentin.
Jede andere Erkrankung kann auch dazu führen, das vermehrt Anfälle auftreten. Da sollte man auch drauf schauen.
Epi ist eine schwere Erkrankung. Aber auch ein Leben mit Epi und Medikamenten ist für den Hund lebenswert. Durch die ersten Nebenwirkungen und die Einstellungsphase muss man halt durch.
Bei Epi sollte man immer einen Fachmann aufsuchen. Normale Haustierärzte sind mit der Krankheit fast immer überfordert. Für mich kann ich nur sagen, ohne Neurologin, würde mein Hund heute nicht mehr leben. Man muss ja auch nicht ständig dort hin. In der Regel arbeiten sie mit dem Haustierarzt zusammen.
tkknq, für dich habe ich noch den Tipp Libromide falls es wirklich Epi sein sollte. Es ist im Normalfall für TÄ nicht das Mittel der ersten Wahl, weil "veraltert" und bei der Fütterung ist einiges zu beachten. Hier bist an keine feste Uhrzeit gebunden. Es zählt nur die Tagesmenge, die aber mit dem Futter gegeben werden muss. Außerdem braucht es etwa 3 Monate, bis es voll wirkt. Wenn man täglich pünktliche Pillenzeiten nur schwer einhalten kann, aber eine gute alternative.
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Da würde ich gerne zur Aufklärung etwas beitragen.
Ich habe solch einen Hund von dem Sabine spricht. Mit schweren Serienanfällen und 2 Medikamenten täglich. Nein, sie ist trotz der Medikamente nicht anfallsfrei. Aber, sie hat Lebensfreude und Außenstehende sehen ihr die Erkrankung nicht an. Sie führt ein normales Hundeleben wie jeder andere Hund auch.Als die Erkrankung mit einem Jahr ausbrach, hatte sie alle 8-10 Tage Krämpfe. Jetzt wird sie in kürze 5 Jahre und wir haben es geschafft, die Abstände auf viele Monate zu verlängern. Am Anfang habe ich mir wie jeder Halter eines Hundes mit Epi, Gedanken über Gedanken gemacht. Was ist richtig, lasse ich sie gehen oder nehmen wir den Kampf gegen die bei ihr schweren Serien auf. Einen so jungen Hund, der spielt, rennt, tobt und sich des Lebens erfreut, den kann man nicht zum TA bringen und sagen ich kann die Anfälle nicht ansehen. Man wendet sich an Fachärzte und versucht seinem Hund zu helfen. Es herrscht auch die Meinung vor, sobald Medikamente gegeben werden müssen, sind sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Klar, sie müssen sich an die Medis gewöhnen und die Einstellungsphase ist nicht immer leicht. Jetzt ist sie gut eingestellt und außer etwas längerer Ruhezeiten nach der Tablettengabe ist alles okay.
Bonny ist mein dritter Hund und ich wage mal zu behaupten, gerade bei kranken Hunden entwickelt man ein gutes Bauchgefühl. Man ist ihnen näher und schaut auch anders auf seinen Hund. Wie Sabine schon schreibt, die Anfälle bereiten keine Schmerzen, aber es gibt die Vor- und Nachwehen. Da gibt es Tage, die für den Hund unangenehm sind. Bei uns ist es mit einem dritten Medikament verbunden.Außenstehende können sich in diese Krankheit nur sehr schwer rein denken. Aber glaubt mir, Hundehalter wie Sara, Sabine oder ich, wir machen uns Gedanken was ist richtig oder falsch, was können wir unseren Hunden zumuten. Wir gewöhnen uns auch nicht an den Anblick eines Anfalls, wir gehen mit der Zeit nur anders damit um.
Wir werden unsere Hunde nicht leiden lassen, wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist. Wir nehmen persönliche Einschränkungen in Kauf, tragen hohe Tierarztkosten und sind und das Wohl unserer Vierbeiner bemüht. Wir haben uns informiert und gehen nicht leichtfertig mit der Krankheit um.
Da muss man als Betroffener 3x tief durchatmen, wenn Außenstehende ihre Meinung äußern. -
Hallo Sabine, ich kann leider auch nicht helfen, wünsche Deiner Maus aber alles Gute und schnelle Besserung. Im Alter geht es beim Menschen und bein Hund ein auf und ab.
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Nüchtern sollte der Hund schon sein um korrekte Werte zu bekommen. Wenn ich es richtig im Gedächtnis habe, sollten sie mindestens 10 Stunden nichts gefressen haben.
Mariendistel ist schon das richtige Mittel bei Lebererkrankungen. Ich würde es ihr jetzt 4 Wochen geben und dann nüchtern den Lebertest wiederholen. Wenn die Werte dann noch nicht im normalen Bereich sind würde ich Ursachenforschung betreiben. Nur Symptome bekämpfen und die eigentliche Ursache nicht kennen wäre für mich nicht okay.
Gibt es den Wirkstoff der Spritzen nicht als Globulis? Wäre eine gute Alternative und stressfrei für Molly.Futter mit Inhaltsstoffen die sie nicht verträgt machen keinen Sinn. Da werden die Leberwerte vielleicht besser, aber durch das Lachsöl treten ja andere Probleme auf. Wenn ich Leberdiätfutter mit Reis füttere hätte mein Hund Dauerdurchfall.
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Klar, die Leberwerte sind erhöht, aber dramatisch sind sie nicht.
Ich habe einen Hund mit Epilepsie. Bedingt durch die Antiepileptika sind bei ihr die Leberwerte auch nicht so dolle. Sie lagen teilweise sogar wesentlich höher als bei Deinem Hund. Ihr GLDH Wert war sogar schon 10fach erhöht.Du solltest abklären lassen, am besten bei einem Internisten in einer Tierklinik, warum die Werte bei Molly schlecht sind.
Die Leber regeneriert sich eigentlich recht schnell wieder. Mariendistel ist ein sehr gutes Medi bei dieser Erkrankung. Ich kann Dir auch die preiswerten Kapseln der Hausmarke von DM oder Rossmann empfehlen. Im Epiforum bekommt der größte Teil der Hunde dort diese Kapseln. Nicht alle Hunde vertragen Mariendistel, es kann zu Magen- und Darmproblemen führen.
Ich habe für meinen Hund auch kein fertiges Leberdiätfutter finden können, weil sie zusätzlich eine Reisallergie hat. Ich koche seit etwa einem Jahr und gebe die Mineralstoffmischung für Lebererkrankungen des Futtermedicus hinzu. Wenn Kochen für Dich eine Alternative ist, lass Dir dort einen Diätplan erstellen. Sie sind sehr kompetent.
Lass bitte jetzt auch alle Kauartikel weg. Sie sollte jetzt weniger Fleisch bekommen und alles sehr mager.
War sie vor der Blutabnahme überhaupt 12 Stunden nüchtern? Sonst könnten die Werte auch verfälscht sein. War sie denn vorher krank oder bekam andere Medis, die auch die Leber belasten?
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Michi, zur Herzerkrankung und Pheno kann ich leider nicht viel sagen. Soweit mir bekannt ist, soll es nur bei ganz schweren Herzleiden unter Abwägung und und und nicht gegeben werden. Wenn Du ins Epiforum schaust, da bekommen Hund mit Herzerkrankungen auch Pheno. Es gibt ja für unsere Fellnasen auch keine hundert Alternativen.
Wenn Du mich fragst, ich würde in Duke's Leben jetzt zunächst Ruhe bringen und immer eins nach dem anderen abarbeiten. Zunächst würde ich ihn auf Pheno einstellen. Epi hat so viele Gesichter, wer weiß was bei ihm alles durch die fokalen Anfälle ausgelöst wird.
Die vielen Arztbesuche und auch Deine eigene Anspannung sind bei der Krankheit nicht von Vorteil. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist ins ganz normale Leben mit Epihund zurück zu kehren. Wir beobachten sie ständig, 2x tief eingeatmet und Du schaust zum Hund. Er kratzt mit der Pfote und Du schaust. Ich denke so machen wir unsere Hunde auch nervös und unruhig. Sie haben so feine Antennen und bekommen die Stimmung zu 100% mit. Man kann es nicht von heute auf morgen abstellen. Wenn Du ihm helfen willst arbeite daran. Versuche Euer Leben wieder so zu gestalten wie vor der ganzen Krankengeschichte.Alles andere, was nicht ganz akut ist würde ich zurückstellen bis die fokalen Anfälle aufgehört haben. Es kommen bestimmt wieder andere Medis dazu. Mit Wechsel- und Nebenwirkungen wird es immer schwieriger alles richtig zu beurteilen.
Versuche lieber fröhlich zu sein, mit Duke zu spielen und Quatsch zu machen. Das könnte für Euch Beide eine gute Therapie sein die mehr bringt als viele Arztbesuche.
Michi, Du denkst jetzt bestimmt, aber ....... Probier es einfach. Viel Glück!Die 2. Meinung würde ich zu Deiner eigenen Beruhigung noch einholen. Man ist am Anfang so unsicher. Erging mir auch so und wenn Du schreibst, die Ärzte halten sich so bedeckt, ja das ist so. Zum Teil fehlt leider Fachwissen, zum anderen kann auch ein Arzt nicht in die Zukunft schauen. Jeder Patient ist ein Individuum und reagiert anders.