Beiträge von Libelle77

    Hündchen hat heute zum ersten Mal einem Reh nachgesetzt. Bislang habe ich die Rehe immer zuerst gesehen (ok war insgesamt erst zwei Mal) und sie dann von weit weg mit ihr angeschaut. Diesmal sah sie es zuerst ins Weizenfeld rennen und sprintet hinterher. Rückruf - sie bleibt kurz stehen und rennt dann noch ca. 10m weiter. Dann sah ich weder Reh noch Hund :shocked: irgendwann kommt dann der Hundekopf hoch und nach gefühlt 10min (max war es eine ;) ) und ca 25 Rückrufen kam sie dann aus dem Feld raus und ich zwar insgeheim sauer aber hab sie brav gelobt und ein Stück Fleischwurst reingeschoben. Nun ja, also demnächst noch besser aufpassen. Diesem Bewegungsreiz konnte sie scheinbar nicht widerstehen, ich finds aber nicht ganz so schlimm, sie wird jetzt erst acht Monate alt UND sie kam ja auch recht zeitnah und ohne dem Reh weiter zu folgen zurück, außerdem war es ihre erste Begegnung dieser Art.
    Den Rest des Weges drängte sie zwar immer mal in Richtung des Weizenfeldes, blieb aber auf ein böses "Na" schön brav davon weg.


    Eben haben wir dann noch im strömenden Regen mit Kong auf der Pferdewiese apportiert und gespielt.
    Nun sind wir beide müde und nass :p aber schön war's !

    Wir wiegen nur hin und wieder mal wenn sie durch Zufall mal mit zum Futterhaus oder Fressnapf kommt. Die haben da so eine Waage wie beim Tierarzt.
    Bzgl. Futter sehe ich am Hund ob sie mehr oder weniger braucht. Damit sind wir immer gut gefahren.

    Ansage machen, hm, ich tu mich mit dieser Begrifflichkeit in der Tat auch schwer (ich mache meinen Kindern durchaus Ansagen, aber in ganzen Sätzen bzw. in einem Gespräch was mit einem Hund so ja gar nicht funktionieren würde)


    Hier unterbinde ich bestimmte Verhaltensweisen die im Moment nicht passend sind bzw. gar nicht gehen mit einem streng ausgesprochenen "Na" oder einem langgezogenen "Nein".
    Indem ich sie neben mir Sitz machen lasse und sie auffordere mich anzuschauen kann ich aber oft schon im Vorfeld recht gut Situationen unterbinden bei denen ich weiß, sie kann da eigentlich nicht widerstehen.
    Ich übe ihre Frustrationstoleranz über zeigen und benennen oder schlicht indem sie und ich ruhig nebeneinander sitzen und Hühner/Katzen/rascheln im Gebüsch beobachten.
    Das klappt super und dadurch sind die von mir ausgesprochenen "Na" und "Neins" eher selten und sitzen meist dann auch bzw. werden umgehend befolgt.
    Ich glaube da kann man durchaus auch mit Kindern vergleichen, zuviele "Ansagen" (Neins, Verbote) machen Hund wie Kind Nein-Taub.

    @Dackelbenny
    Er war bis Anfang Dezember krank (Giardien und Kokzidien im Wechsel). Dann ging es ihm gut, direkt nach Silvester ging es ihm richtig schlecht für drei Tage. Dann vier Monate (oder sogar viereinhalb) lang super. Ende April ging es wieder los.

    Völlig verwerfen würde ich die Theorie das er auf Spritzmittel reagiert auch nicht, sicherlich können da manche Hunde empfindlich drauf reagieren.
    Allerdings beginnt bei uns die Spritzsaison (wir haben Landwirtschaft im Nebenerwerb) fast immer Anfang, spätestens Mitte März, von daher hätte er dann schon früher Symptome haben müssen. Aber wer weiß, besser mal versuchen es auszuschließen!

    Zunächst einmal hast du meine Hochachtung dafür, was du für diesen Hund (und damit sicher auch für dich) tust und mit wie viel Herzblut du dabei bist!


    Wir halten schon immer Schäferhunde. Meine Erfahrung ist, dass sie sehr gut Stimmungen wahrnehmen ohne dabei übersensibel zu sein. Je nach Charakter sind sie sehr gefallsüchtig (will to please), recht leicht zu erziehen, wollen was tun sind dabei aber gut lenkbar und werden seltenst wirklich hysterisch/überdreht. Der Jagdtrieb ist gut händelbar.


    Ich habe bei unseren jetzigen Hündin in Konfliktbereichen (war hier bspw. das aufscheuchen der Katzen) sehr gute Erfahrungen mit zeigen und benennen gemacht. Das klappt sogar so gut, dass ich sie heute bei einem Leine zu Leine Kontakt (wobei sich der Jagdhundmix kaum einkriegte vor Bellen) bevor sie einsteigen konnte mit den Worten "wo ist die Katze" sie sah zu dem Hund und anschließend mit "look" (daraufhin schaut sie mich gezielt an) davon abhalten konnte in die Bellerei einzusteigen. (Klar war das keine Katze, aber ich dachte ich probier das mal weil sie das so kennt und es hat geklappt ;) ) Was auch gut hilft ist, sich neben sie zu knien und im Prinzip von hinten zu umarmen. Mache ich oft wenn ich sie freiläuft und ich sie kurz wegen Hundekontakt bei mir behalten muß.
    Erstaunlich (aber das ist nicht nur auf DSH bezogen) ist auch die Qualität der Leckerchen. Wenn du da was wirkliches findest wo der Hund drauf abfährt, lassen sich damit viele Probleme leichter händeln weil der Hund dann einfach "geil" auf das besondere Leckerchen ist.


    Zum Autofahren kann ich so gar nichts sagen, da hatten unsere Hunde kaum Probleme mit. Aber da hast du auch schon eine Menge super Ideen bekommen.


    Ich wünsche dir ganz viel Freude mit dem Hund! :smile:

    Wir trafen beim heutigen Spaziergang einen richtig tollen Beaglerüden. Er und meine liefen frei und nach gegenseitiger Absprache ließen wir sie zusammen. Er hatte kein Interesse am Hündchen und so stellte sie sich nur höflich vor und ließ dann umgehend von ihm ab, schaute nur mit Abstand zu was er so machte und ging auch recht willig mit uns weiter.
    Wir haben jetzt nicht wirklich viele Hundbegegnungen hier weil alles ländlich und weitläufig ist und ich bin dann wirklich immer wieder erstaunt, wie fein sie trotzdem die Signale von fremden Hunden lesen kann.
    Die Beaglebesitzerin war auch recht angetan weil sie DSH bislang wohl nur als sehr aufdringlich und zu ungestüm mit ihrem Hund erlebt hat.

    Uns wurde vorhin verboten, einen Feldweg zu gehen. Vor uns lief eine Frau mit American Pitbull an der Schlepp, jung und jagdinteressiert (da sind viele Rehe). Sie rief über die Schulter zu uns: Leinen Sie Ihren Hund bloß nicht ab! Und hier gehen wir jetzt.
    Ähm. Ja.
    Wir hatten dann tatsächlich keine Lust und sind lieber in den Wald abgebogen. Hmpf.

    So ein ähnliches Erlebnis hatte ich gestern auch mit einer Dame und einem (ich schätze mal) Viszla.
    Manche haben scheinbar alleiniges Wegerecht :roll:
    Wurde auch aufgefordert Hund gefälligst an die Leine zu nehmen (sie lief frei und kam auf Rückruf sofort zu mir und ich hielt sie am Halsband) und wenn ich jetzt auch diesen Weg ginge dann bitte mit Abstand!
    Bin dann auch woanders lang, hab keine Lust auf so nen Eiertanz und Hündchen wollte sowiso lieber frei laufen.