Beiträge von Libelle77

    Hätte auch gesagt, eine Übung anbieten/einfordern sobald er das Drehen zeigt.
    Aber wenn es so klappt, ist es doch gut.


    Auf hinsetzen vor dem anleinen bestehe ich hier auch immer und das wurde zur Selbstverständlichkeit weil: kein hinsetzen - kein losgehen.

    Hündchen zeigt bislang noch keine Anzeichen von Pubertät, im Gegenteil manchmal ist es mir fast gruselig wie "einfach" sie ist. Da war ich von den beiden DSH Hündinnen die wir vor ihr hatten schon anderes gewohnt.


    Gestern hatten Hund, Kinder und ich einen schönen Regenspaziergang. Wir haben uns zwar verlaufen und mußten einen Umweg nehmen, aber alle waren gut drauf und hatten Spaß. Sie ist hin und wieder in ihr nicht bekannten Gebieten etwas unaufmerksam, bzw. achtet kaum auf mich, das habe ich aber nun recht gut in den Griff bekommen indem ich mich dann zwischendurch einfach kommentarlos umdrehe und in die entgegengesetzte Richtung gehe. Das reicht fast immer aus um sie wieder aufmerksamer zu bekommen. Sie braucht ja nicht stoisch auf mich zu achten und darf durchaus schnüffeln, rennen und entspannt ihr Ding machen, aber so ein kleines bißchen soll sie sich dann bitte doch an mir orientieren, das macht hier auch den Rückruf einfacher.
    Wenn die Kinder mitgehen verstecken sie sich dann auch gern mal im Gebüsch und Hündchen hat riesigen Spaß dran sie zu suchen und alle sind dann voller Freude wenn sie gefunden werden :D Hund kann oft davon nicht genug kriegen, da muß man sie auch schon mal bremsen und entspannt weiter schlendern, sie fährt aber meist schnell wieder runter und ist danach sehr aufmerksam. Hatte noch nie einen Hund mit so viel WTP muß ich sagen.


    Mich würde Dummy-Training interessieren, glaube das wäre was für uns. Habt ihr da vielleicht einen Buchtipp zu - würde mich gern etwas darüber belesen!

    Das ist mir bewusst, Abstriche muss man immer machen und die werden eben bei der Hoftreue passieren. Deshalb steht ja, dass es zur Not nen Zwinger gibt, wenn man grad net hinterherschauen kann.
    Und von nicht zu viel melden steht da nix. Und nicht beißen ist ja wohl keine abwegige Eigenschaft ;)


    Und was stört dich ein 40qm Zwinger mitten im Hof.
    Keine Ahnung ob du klassisches Hofleben kennst, aber mehrere Hundert Quadratmeter mit mehreren Einfahrten zäunt man nicht so leicht ein, also ist ein Bereich eingezäunt, wenn man grad kein Auge drauf haben kann.
    Nein, kein Draußenhund. Der wird auch wie der vorige im Haus leben, ganz normal.

    Ich finde dieses "erschaudern" von manchen Menschen sobald man das Wort Zwinger in den Mund nimmt auch immer furchtbar. Wir haben einen 20qm großen Zwinger. Wenn es hochkommt ist der Hund da in der Woche 30 min drin, wenn überhaupt! Und das sind dann so Situationen in denen sie mit draußen rumläuft, mein Mann den Traktor reinfahren muss zum reparieren und in der Zeit das große Hoftor aufsteht. Oder wenn die große Tochter allein ausreitet und mit ihrem Pony durch den Hof rausgeht.
    Von daher - ist alles relativ zu sehen.


    Zum Thema: Die Familie meines Mannes (und ich jetzt seit knapp 20 Jahren) halten schon immer DSH (und hier und da einen Dackel dazu) als sogenannte Hofhunde (ich nenne es lieber Familienhunde mit Wachauftrag ;) )
    Ich erlebe nun den zweiten Hund von Welpenalter an, die andere DSH war bereits sieben Jahre als mein Mann und ich uns kennen lernten.
    Unsere Hunde haben immer andere Menschen aktzeptiert, da haben wir auch drauf geachtet. Wir wollten nie einen Hund bei dem man durchgängig aufpassen muss wer, denn jetzt da durchs Tor kommt und was der Hund dann macht. Wir mußten da nie was forcieren oder dran erziehen, die Hunde waren einfach von sich aus immer freundlich zu allen Menschen.
    Es gab bei der Vorgängerin unserer jetzigen Hündin eine einzige Situation in der sie mal die Nackenhaare hochmachte und uns umkreiste - und das war als ich mit unserer neugeborenen Tochter im Kinderwagen mit Hund (frei laufend) spazieren ging und sich jemand mit lauter Stimme über den Kinderwagen beugte.
    Ansonsten haben sie je nach Veranlagung und Charakter mal mehr, mal weniger gut gewacht/angeschlagen und werden von uns in Hof und Haus gehalten, begleiten bei Ausritten, sind überwiegend verträglich mit allen anderen Tieren (Katzen, Kaninchen, Hühner, Pferde), verhalten sich fremden Menschen gegenüber freundlich bis neutral und haben sich in den Basics sehr leicht erziehen lassen, liefen bzw. laufen so gut wie immer frei und der Jagdtrieb ist gut händelbar. Hoftreu waren und sind alle unsere Hunde. Sind auch alle recht alt geworden, zwischen 11,5 und 13 Jahre und überwiegend kerngesund.
    Ich würde mich immer für einen DSH als Hof - und Familienhund entscheiden :smile: , habe aber nicht den ganzen Thread gelesen und weiß daher gar nicht ob DSH ausgeschlossen wurde.

    Abend :smile: Ich hab hier jetzt schon ziemlich viel davon gelesen, dass ihr eure Hunde ohne Leine laufen lasst. Für mich ist das schlicht utopisch, weil Zelda zeigt, dass so ziemlich alles interessanter ist als wir. An der Leine läuft sie ganz gut, aber Hund/Mensch/Vogel/Fliege/... egal, wem oder was wir begegnen, Frauchen und Herrchen sind abgeschrieben. Leckerli motiviert sie kaum. Ist es eine Maßnahme, ihr Lieblingsspielzeug unterwegs mitzunehmen, um sich so interessant zu machen?
    Es ist langsam wirklich frustrierend, wie wenig sie sich an uns orientiert.

    Ich erinnere mich da noch gut an Lolas erste Wochen bei uns, da war es auch so. Sie sind in diesem Alter noch leichter ablenkbar. Habe sie trotzdem - außer am Anfang oder am Ende des Spaziergangs - immer frei laufen lassen und mache das auch heute noch außer wenn wir mal an einer Straße gehen so. Als es mich anfing zu nerven sie von anderen Spaziergängern oder Hunden wegzuholen, habe ich zuhause mit ihr mit einem Quietschieball gespielt und den Ball dann bei Spaziergängen wenn eine solche Situation auf uns zukam quietschen lassen. Das lenkte sie dann ab und ihre Aufmerksamkeit auf mich.


    Mittlerweile ist das fast ganz vorbei, das ging plötzlich von einem auf den anderen Tag. :smile:

    Dein Mann ist hundegeschädigt, weil du ihn "Was hast du gesagt?" fragst, und er ganz selbstverständlich "Ich rede mit Carlo." antwortet und daraufhin auch einfach weiter mit ihm brabbelt.

    :applaus:


    Und ich hörte doch tatsächlich gestern von meinem Mann: "Komm mal her Lola, PAPA wirft dir das noch mal!" (btw mag ich es gar nicht wenn man sich selbst gegenüber einem Tier als Mama oder Papa bezeichnet, aber das aus dem Mund meines Mannes ließ mich dann zunächst so :lepra: :ugly: :xface: :omg: :shocked: schauen und dann lauthals lachen :D )

    So, Hündchen ausgepowert, Kinder erschöpft - perfekt :D


    Als es jetzt kühler wurde waren wir mit ihr auf der Pferdewiese und haben mit Kong apportiert, Wettrennen gemacht und Hund hat sich mehrfach in die Pferdetränke (haben da eine uralte Wanne stehen) gelegt und den Kong rausgefischt. Die Kinder haben sich kringelig gelacht als sie komplett mit dem Kopf unter Wasser ging um an den Kong zu kommen.


    Nachdem wir dann wieder drinnen waren sagte die Kleine das erste Mal zu mir: "Ich finde es jetzt nicht mehr schlimm das Frieda tot ist, Lola ist doch ganz in Ordnung und ich will die für immer behalten." :herzen1: (Sie hatte eine sehr innige Beziehung zu unserer alten Hündin und hat am meisten von uns allen und sehr lange um sie getrauert)

    :tropf: Bei dem Golden meiner Schwester war es bis zum Schluß so. Ich bin ja DSH - verwöhnt und ganz ehrlich, unsere alte DSH war stur und dickköpfig mit nur mäßigem WTP, allerdings kein Vergleich zu dem Retriever meiner Schwester- dieser Hund hätte mich wahnsinnig gemacht.
    Die gesundheitlichen Baustellen, draußen alles aufheben und verschlingen und der Jagdtrieb blieben bei ihm auch bis zu seinem Tod - trotz allem ein unwahrscheinlich guter Kamerad und wunderschön. Aber sie wollte dann keinen Retriever mehr (hat jetzt einen Border).


    Ich habe bei unserer alten Hündin als der Jagdtrieb durchschlug einmal im scheinbar richtigen Moment die Leine mit Schlüsselbund (den hatte ich dran geklickt beim Spaziergang) sofort neben sie geworfen. Danach hat sie nie mehr auch nur den Ansatz gemacht durchzustarten. Ich war es einfach satt. Loben brachte nix, Leckerchen interessierten sie dabei nicht wenn sie jagen wollte, umlenken ging nicht, da war ich einfach in dem Moment endgenervt und hab was geworfen. Scheinbar war der Schreck und die damit verbundene Ablenkung so einprägend, dass sie von da an vom durchstarten Abstand genommen hat.


    Wünsch dir auf jeden Fall noch gute Nerven (und viel Freude) an und mit ihm :smile:

    Hündchen ist zur Zeit toll :herzen1: Wir sind ja Freitag aus dem Urlaub gekommen und Schwiegermutter war auch voll des Lobes wie brav sie war. Beim spazieren gehen ist sie wohl immer ohne Aufforderung in ihrer Nähe geblieben (das kenne ich in der Tat so von ihr nicht, sie entfernt sich bei uns schon mal so bis an die 20m)
    Sie hat sich so gefreut als wir aus dem Urlaub kamen und war dann auch dabei als ich Koffer etc. auspackte, aber gar nicht überdreht sondern einfach nur zufrieden und glücklich.
    Heute hat sie beim Spaziergang einen toten Fuchs im Gebüsch gefunden, ist kläffend davor stehen geblieben, auf "Hier" zwar nicht zurückgekommen aber nicht dran gegangen sondern in ein Meter Entfernung drum rum geschlichen und auf dem Rückweg nur mal ein kurzen Blick drauf geworfen.
    Anschließend hatte sie dann zuhause großen Spaß als die Kinder mir ihr mit dem Gartenschlauch gespielt haben.

    Ich lege bei den Hunden Wert auf Dinge die im täglichen Umgang mit ihnen wichtig sind und den Umgang leichter machen. Die müssen auch fluppen, ohne wenn und aber, da bin ich auch nicht bereit mit dem Hund zu diskutieren oder mal ein Auge zu zu drücken.


    Rückruf MUß sitzen, genauso wie Pfui bzw. aus wenn sie draußen etwas aufhebt. Hund wird vor dem Spaziergang immer angeleint (obwohl wir sofort am Feld wohnen) und geht das erste und das letzte Stück ruhig (nach Möglichkeit) an der Leine. Ich leine sie erst an wenn sie ruhig ist und nicht aufdreht - das klappt super (bei den beiden Hündinnen vor ihr ging das sehr schlecht, da habe ich aber auch zu wenig drauf bestanden).
    Katzen, Hühner und unsere Kaninchen (die frei im Pferdestall leben) jagen ist nicht, da kann ich auch unter Umständen sehr laut und deutlich werden. Genauso wird den Pferden nicht zwischen die Beine gelaufen oder an ihnen hochgesprungen.
    Sitz, Platz, Pfote, apportieren haben sie nebenbei gelernt, bzw. noch andere Dinge wenn ich merkte ihnen war langweilig oder sie "verlangten" neues. Die alte Hündin konnte lediglich Sitz, der Rest hat sie nicht interessiert, sie war auch nicht lernbegierig da hab ich sie halt gelassen. Die Kleine jetzt ist vollkommen anders. Meist hellwach, aufgeweckt, fordernd aber dabei nicht überdreht oder unruhig.
    Was ich immer vernachlässige ist das Fuß gehen. Ist für unser Leben mit den Hunden absolut nebensächlich. Es reicht in wenigen Fällen aus, wenn ich sie mit den Worten: "Bleib bei mir" auffordere knapp vor oder neben mir zu gehen.


    Leckerchen als Lob oder Bestärker habe ich erst jetzt bei Lola in die Erziehung mit einfließen lassen (wollen). Hat bei ihr beim Rückruf lernen sehr gut geholfen, mittlerweile interessieren sie Leckerchen kaum noch. Wenn ich mal eins gebe, dann lässt sie es meist fallen. Bei ihr reicht ein "fein" und ein streicheln über den Rücken immer aus. Dann ist sie auch oft sehr stolz, das gibt ihr mehr als ein Leckerchen.
    Die beiden Hündinnen vor ihr haben immer mal ein Leckerchen bzw. eher ein Stück Ziemer, Schweineohr o.ä. bekommen (außerhalb des Spaziergangs), da beide bei Leckerchengeruch in der Tasche aufdrehten und anfingen zu betteln. Beide wurden daher lediglich mit sozialem Lob belohnt.


    Mein Fazit ist also daher, dass ich (außer bei den Dingen die ich als wirklich wichtig empfinde und die zuerst angeführt wurden) es immer individuell auf den Hund abstimme und sicherlich auch immer mal etwas anderes ausprobiere. Ich bin für klare Ansagen, werde dabei aber niemals körperlich übergriffig und lasse den Hund ganz selbstverständlich und mit viel Zuneigung an unserem Leben teilnehmen ohne ihn zu vermenschlichen und/oder zu verhätscheln.