Schön und gut, dass ein 7 -Monate alter Hund wild und aufgekratzt ist, aber in dem Maße finde ich das auch schon echt heftig.
Ich finde, man muss auch nicht tolerieren, dass man vom eigenen Hund blutig gekratzt wird Egal, ob der gerade angekommen ist oder nicht.
Und ja, ich finde, man kann auch sofort Regeln aufstellen, die gelten sollen, nämlich nicht auf die Couch. So what? Hängt davon jetzt alles ab?
Und mal ganz ehrlich: Seid ihr alle noch nie nimmer nicht mal ansatzweise an die emotionale Grenze in der Hundehaltung gelangt? Nie mal den Hund im Stillen verflucht? Ist da immer alles rosarot?
Dann finde ich das bewundernswert, wirklich - muss mich dann aber selbst als schlimmen Halter outen, der in gewissen Momenten den Hund am liebsten an die Wand geklatscht hätte. Aber nur weil man das denkt oder empfindet, muss man nicht gleich von oben den Hammer bekommen, der Hund muss sofort abgegeben werden, weil er sonst für immer einen Knacks hat. Sorry. Geht gar nicht. Sie lässt den Frust hier raus, weder wird der Hund geschlagen, noch sonst was.
Wir sind alle Menschen mit unterschiedlicher Frusttoleranz, jeder empfindet anders und anders schwer. Wir sind nicht perfekt und keine Maschinen. Hier wird Hilfe gesucht, und Hilfe kann auch schon einfach sein, sich mal auszukotzen, mal alles einfach loszuwerden.
Dann kann man nämlich auch wieder klarer denken! Und dadurch kann man anders agieren oder sieht Dinge vielleicht gar nicht mehr so schlimm.
Ich finde, es klingt so, als hätte der Hund einfach nicht gelernt, Ruhe zu halten oder Frust auszuhalten, Regeln wird er von früher auch nicht kennen, hinzu kommt Pubertät. Aber vielleicht leider in einem höheren Maße als andere. Und deswegen wurde die abgegeben.