Hallo :)
Wir haben einen Chi - Mix (man sieht zwar nichts davon, aber gut). Der ist 4 Monate alt, kommt vom Land und lebt jetzt in der Stadt.
Wir haben noch einen zweiten Hund, einen "großen", Labrador-Mischling.
Große Hunde sind daher kein Problem.
Ich kann dir ja mal unseren "Tagesablauf" / Regeln erzählen, vielleicht hilft das?
In der Wohnung haben die Hunde Ruhe zu halten. Also keine wilden Raufereien etc. Dass sie mal spielen bzw. vor allem der Kleine, ist kein Problem.
Wenn es aber zu doll wird und wir merken, die pushen sich hoch, wird das Spiel unterbrochen.
Dadurch, dass unser Großer das ja schon kennt und es auch einhält, lernt der Kleine von ihm und tut es ihm gleich.
Demnach beschäftigen wir uns in der Wohnung - außer kuscheln, mal ein Trick üben, bürsten, allein bleiben - nicht wirklich viel mit ihnen. Sie schlafen und dösen die meiste Zeit.
Wer zwickt oder zu ruppig wird, muss von der Couch / aus dem Zimmer / Spielunterbrechung. Da wird auch nicht diskutiert.
Was der Kleine gut macht, wird bestärkt und gelobt, was er nicht soll, wird unterbunden. Ist auch situationsabhängig.
Fressen tut er alles, bevorzugt das Futter vom Großen. Auch das wollen wir nicht, jeder hat seinen Napf. Ich würde nicht oft das Futter wechseln, man hat sonst zu viel offen und einen Hund, der merkt "Oh, ne Woche ist rum, fress ich das mal nicht mehr. Bekomme bestimmt was anderes". - Das ist nur unser unsere Erfahrung, die wir gemacht haben.
Draußen darf gespielt werden, man darf rumalbern, rumrennen usw. Auspowern eben. Alles neue probieren wir ihm "schmackhaft" zu machen. Über positive Bestärkung und das ein oder andere Leckerlie klappt das auch richtig gut.
Allein bleiben üben wir über alltägliche Dinge. Müll runter bringen, im Badezimmer sein, Schlafzimmer ist eh tabu usw. usw.
Ja, er bellt, er weint. Sobald er wieder ruhig ist, gehen wir wieder zurück, und machen ganz normal weiter. Bleibt er dabei ruhig liegen /sitzen, rufen wir ihn und freuen uns einen Keks. Hüpft er aufgeregt an uns hoch, gehen wir weg. Kommt er danach runter, wird er belohnt.
Hat er draußen vor was Angst, bieten wir unseren "Schutz" an, vertaddeln ihn aber nicht. Hochnehmen nur in Ausnahmesituationen. Auch ein kleiner Welpe kann sich mal mit einem anderen Hund auseinandersetzen.
2 Stunden draußen ist anfangs etwas viel. Ich würde das reduzieren, die Runden kleiner machen.
Und ja -locker bleiben. Ich bin da auch gaaaaaanz schlecht drin, werde aber jeden Tag besser. Und ich merke ganz deutlich: Umso gelassener ich bin, umso gelassener ist der Hund!
Das wird schon werden!