Beiträge von feenzauber

    Also ich erzähle auch ständig, warum ein Hund der Rasse xy bei mir nicht mehr einzieht, obwohl ich vieles an dieser Rasse liebe und toll finde.

    Und natürlich liebe ich auch meine Hunde.

    Aber gerade deshalb möchte ich nicht, dass man bewusst Hunde züchtet, wo die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Beschwerden extrem hoch ist.


    Ähnlich ist es bei unseren Kaninchen. Wir hatte mal Deutsche Widder (die ganz Großen mit den langen Schlappohren).

    Ja, die sehen originell aus und haben in aller Regel einen ganz tollen sanften Charakter.

    Es ist aber eine Qualzucht, die Tiere sterben meist früh, haben Kreislauferkrankungen, Probleme mit den langen Ohren, oft Augenproblem, da die langen Ohren die Augenlieder mit runter ziehen.....


    Uns war das damals nicht bewusst. Manchmal muss man leider wohl selbst erst erleben, wie sehr Tiere unter solchen angezüchteten Extremen leiden müssen.

    Ich könnte heute noch heulen, wenn ich daran denke, dass wir mit dem Kauf der Tiere, ihr kurzes von vielen Schmerzen begleitetes Leben unterstützt haben.


    Dabei kann man Kaninchen auch so züchten, dass zumindest die meisten dieser Problem nicht auftauchen. Und auch diese Tiere kann man lieben und auch die können eine tollen Charakter haben. Ob man es glaubt oder nicht.

    Tierschutzhunde kann man in einem guten Tierheim oder auf Pflegestellen durchaus gut kennenlernen und gucken ob es passt.

    Es gibt auch Pflegestellen, die selber Kinder haben.......


    Meiner Meinung nach kauft man da oft viel weniger die Katze im Sack.


    Meine Cousine hatte sich einen Langhaarcollie Rüden als Welpen zu ihren damals 4 und 6 Jahre alten Kindern geholt. Ja, vor allem der Mann wollte auch etwas Großes.

    Grundsätzlich sind Collies sicherlich geeignete Familienhunde.

    Zeit, Kraft und Kapazität für einen Welpen großer Rasse und mit doch einem gewissen Auslastungsbedürfnis hatte man leider nicht.


    Dann verabschiedete sich auch noch ihr Mann, der den Hund ja vor allem wollte.

    Mit 2 kleinen Kindern und dem inzwischen großen pubertären Rüden mit gut 30kg + war meine Cousine komplett überfordert. Ganz ohne Erziehung und Auslastung funktionieren auch die netten "Lassies" nicht von alleine.


    Das Ende vom Lied: Der Hund konnte von keinem beim Spaziergang gehalten werden, daher ging man gar nicht mehr mit ihm spazieren. Er fristetet sein Leben in Haus und kleinem Garten. Im Haus nervte meine Cousine (und die Nachbarn) die Wolle des "Schafes" und das Gebell des sich langweilenden Hundes.

    Die Kinder waren genervt weil der Rüde sie ansprang und das Spielzeug zerkaute.


    Leider wurde der Hund nicht abgegeben (was für alle Beteiligten das sinnvollste gewesen wäre), sondern behalten. Man wollte sich eben nicht eingestehen, einen Fehler gemacht zu haben und natürlich hingen die Kinder schon irgendwie an dem armen Hund.....


    Er wurde dann auch nur 8 Jahre alt.

    Wenn ich 20 bis 30 Jahre alt wäre, dann würde ich mir wohl erst den Hund holen und dann die Familienplanung angehen.

    Ab Anfang bis Mitte 30 würde ich zuerst Familienplanung machen. Da fängt einem die Zeit an davon zu laufen, ist leider bei Frauen so, die Fruchtbarkeit nimmt ab 25 Jahre nicht mehr zu, sondern ab.

    Ab Mitte 30 würde ich nach einem Jahr erfolglosem Kinderwunsch medizinisch abklären lassen, ob es auf natürlichem Wege evtl. gar nicht gehen kann.

    Dann kann man vielleicht absehen, ob die Zeit für einen Hund bleibt, weil es eh länger dauern wird....


    Grundsätzlich würde ich mich dann aber auf den Kinderwunsch konzentrieren, evtl. dafür einen älteren Hund nehmen oder eine kleinere Rasse, die sich eher mit Schwangerschaft, Babyzeit, Kleinkinderzeit vereinbaren lässt.


    Ich kenne übrigens nur sehr, sehr wenige Eltern, die sich bewusst mit vorhandenem Baby/Kleinkind zur Aufnahme eines Welpen entschieden haben. Man hat einfach genug mit dem Kind zu tun. Und auch ich hätte und habe mir ganz bewusst keinen neuen Hund geholt bis unsere Kinder 9 Jahre waren und dass obwohl ich schon sehr hundeverrückt und auch bereit bin, für einen Hund auf Vieles zu verzichten.

    Aber mit Kindern gehen die eben definitiv erst mal vor.


    Grundsätzlich kann man viel planen, aber das Leben hat oft andere Ideen. Das kommt dazu!

    Hochschwanger oder mit einem Baby unter einem Jahr hat man für einen Welpen oder Junghund nicht wirklich die Zeit, die diese bräuchten.

    Klar, kann man alles irgendwie auch schaffen, aber die Frage ist doch auch, ob es Sinn und vor allem Spaß macht.

    Beides bewusst gleichzeitig angehen würde ich nur, wenn sich dein Mann hauptsächlich um den Hund kümmern kann und will.

    Aber auch dabei würde ich daran denken, dass man bei einem Baby froh ist, es mal dem Partner in den Arm zu drücken, um eine Babyauszeit zu haben.

    Wenn dann auch noch viel Zeit für einen Hund gebraucht wird, kann es sehr stressig werden.

    Dann sind bei euch ja auch noch ältere Kinder da, die Zeit mit ihrem Papa brauchen. Dabei kann der Hund dann sicher auch teilweise mit einbezogen werden, aber sicher nicht immer. Ich kenne es so, dass ältere Kinder auch viel in der Gegend rumgefahren werden müssen und Aktionen haben, wo man einen Hund nicht mitnehmen kann.

    Hängt selbstverständlich von den Kindern und deren Alter ab.

    Verabschiede dich aber von dem Gedanken, dass unter 14-Jährige alleine mit dem Goldi Gassie gehen können.

    Bei mir war es so:

    Kinderwunsch bestand schon lange, aber es klappte nicht.


    Dann eben doch noch mal ein Hundewelpe....beim Abholen war ich schwanger mit Zwillingen.

    Ab dem 3. Monat durfte ich mich kaum noch bewegen.


    Wir haben es mit Hilfe von Opa und Ehemann trotzdem geschafft, ideal war es aber nicht, weder für den Hund noch für uns. Zum Glück war es ein Hund kleiner Rasse und wir hatten einen Garten, in den man den Hund einfach mal so lassen konnte, mein Vater wohnte im selben Haus.

    Sonst wäre es nicht gegangen. Ich habe schon mehrmals auch überlegt, den Hund abzugeben, da wir ihm gerade in den ersten Monaten nicht wirklich gerecht wurden.


    Es ist in der Tat schwierig hier etwas zu raten. Ich denke, es kommt immer auf die individuelle Situation an. Hat man Garten oder nicht, wer kann einspringen, wenn die Schwangerschaft doch nicht so ideal verläuft, wer erzieht evtl. einen ungestümen Junghund, während ein Baby betreut werden muss usw.


    Ich wünsche euch alles Gute und eine richtige Entscheidung.

    Die Hunde sind ja meist nicht kälteempfindlich.

    Ich aber schon.

    Ich fand es im Winter furchtbar, längere Zeit mit dem Welpen draußen zu warten bis er gemacht hat. Ne, das war bei uns dann auch nicht nur eine Minute und auch die kann in der Kälte seeeehr lang werden.

    Gerade morgens mit dem Welpen als erstes schnell raus, wenn man noch den Schlafanzug an hat und sich nur schnell die Jacke überwirft. :regenschirm2:

    Ne, muss ich nicht haben.