hat, aber das ist jetzt auch nicht groß unterschiedlich zu dem was heute gemacht wird - etwas genetisch komplett anderes wird man auch da nicht genommen haben.
Gerade im Bereich der orientalischen Windhunde gibt es genügend Leute die sich wirklich tiefergehend mit deren Geschichte beschäftigen und die sich eigentlich relativ einig sind, dass die Reinzucht hier doch deutlich länger als die angegebenen 100 Jahre existiert.
Falls das so schwierig für dich zu akzeptieren ist, gibt es auch im sonstigen Tierreich genügend Inselpopulationen, die zum Beispiel auf Grund von geographischen Gegebenheiten seit Jahrtausenden keinerlei Kontakt mit sonstigen Populationen haben. Die sterben in der Regel auch nicht aus weil das furchtbar schlimm ist, sondern weil wir ihren Lebensraum kaputt machen. Allerdings selektiert die auch niemand nach wilden optischen Vorstellungen, züchtet mit Tieren die nicht mal selber in der Lage sind sich fortzupflanzen usw usw. Und das sind nun mal Probleme, die man auch hat wenn man Fremdeinkreuzungen nutzt. Wie viel alternative Genetik da übrig bleibt, nachdem man ein paar Generationen wieder nur nach Optik selektiert hat wäre eh mal interessant zu wissen.
Was ist denn deutlich länger als 100 Jahre? 200 ? 300 ?
Alles auch keine Zeiten für bewährte, gesunde Populationen im Tierreich.
Dein Beispiel von den "Inselpopulationen" im wilden Tierreich ist absolut nicht auf die Hundezucht zu übertragen, wie du ja selber ausführst - Schlagwort : natürliche Selektion ausschließlich auf Gesundheit/Überleben.
Tja und die Einkreuzungen in die Hunderassen dürften in der Tat keine einmalige Sache sein, sondern regelmäßig und grundsätzlich erfolgen: Der Rassebegriff müsste deutlich erweitert werden.
Statt z.B. Cairn Terrier, Australian Terrier, Norfolk Terrier, Norwich Terrier, Westhighland Terrier, Scotch Terrier usw. zu züchten würde man nur noch niederläufige Terrier züchten, je nach Züchter mit bestimmten Schwerpunkt bzw. Typ.
Ein wahrlich ketzerischer Gedanke..... ehe wird der Mond viereckig und die Rassen eben immer kränker.