Beiträge von feenzauber

    Dazu verdienen wollen auch die besten Züchter nicht. Aber: ihre Zuchthunde geraten irgendwann an ihre biologische Grenzen und werden auch mal zu Senioren und bedürfen dann der verstärkten Aufmerksamkeit und tierärztlicher Betreuung.
    Wenn man davon ausgeht, dass in der Regel die Zuchtfähigkeit mit dem Alter von 7-8 Jahren beendet ist und die Hunde ein Alter von 15 plus erreichen, dann darf man sich gerne mal ausrechnen,wieviel Jahre ein Züchter seinen "alten ausgedienten Zuchthund" durchfüttern und tierärztlich versorgen muss.


    Wer redet da noch von Gewinn?

    Na, ja so hoch ist die Lebenserwartung dann doch nicht bei allen Rassen, nicht mehr!
    Und ganz viele Züchter mustern ihre alten Zuchthündinnen aus.
    Die werden dann mit 6 oder 7 an ein älteres Ehepaar vermittelt, weil sie es da angeblich besser haben.

    Das liegt aber vor allem auch daran, dass die Züchter eben lieber eine hochdekorierten Champion einsetzen, als den Lumpi, der nur die Zuchtzulassung hat.
    Wobei ich noch nicht mal glaube, dass sie dann die Welpen besser verkaufen können.
    Den meisten Welpenkäufern sind die Pokale und Schleifen schnuppe.
    Es hat eher was mit der Züchterehre mancher Züchter zu tun: Die wollen einfach sagen können: Ich mach nur Championverpaarungen, ich habe eine Championauslesezucht.
    Ob die Championverpaarung Sinn macht, steht auf einem anderen Papier und ja muss man wohl auch sagen, wissen viele Züchter selber nicht.
    Sorry aber bei den Züchtern gibt es auch ne ganze Meng, die nicht die hellsten Laternen am Straßenrand sind.

    Ein richtig gut gezüchteter und aufgezogener Welpe ist dann seinen Preis auch wert.
    Wobei: Je teurer, desto besser kann ich nicht bestätigen.
    Den letzten Rassehundwelpen habe ich von einer sehr engagierten Züchterin, die alle möglichen Gesundheitsuntersuchungen freiwillig machen lässt, auf eine Verbesserung des Genpools achtet, keine Kosten und Mühen scheut immer wieder gute Tiere aus dem Ausland zu importieren und natürlich auch auf beste Ernährung/Aufzucht Wert legt.
    Ihre Käufer sucht sie sehr genau aus, der Preis ist aber eher an der Untergrenze des Rassetypischen Kaufpreises.....
    Die Frau liebt ihre Hunde und die Rasse und will die verbessern, aber muss nicht daran verdienen.....


    Leider muss man nach solchen Züchtern lange suchen.

    Vielleicht aus lieber zur Rasse oder Idealismus?
    Aber du hast wohl recht, bei Hundezüchtern oder Deckrüdenbesitzern zählt leider meist nur das eigene Ego.

    Es würde sich wahrscheinlich nur was ändern, wenn die Käufer für die Welpen ausbleiben, weil plötzlich alle nur noch "Edelkreuzungen" oder Gedoodeltes wollen.
    Bei den Spitzen z.B. gab es ja schon Einkreuzungen (von anderen Größen- Farbvarietäten).
    Diese Würfe waren sofort vergeben......


    Welpenkäufer könnten schon etwas bewirken, z.B. wenn sie Welpen mit hohem Inzuchtkoeffizienten nicht kaufen würden...
    Aber dafür ist der generelle Welpeninteressent meist zu uninformiert und unwissend.


    Momentan ist die Zeit wohl noch nicht reif.

    Jupp!Auch so eine Sache, die der Welpen-Neuhalter zur Kenntnis nehmen und verinnerlichen sollte: Hunde sind KEINE kleinen Könige!
    Sie haben das Recht, dass der verantwortliche Mensch sich gut um sie kümmert, sie haben aber NICHT automatisch das Recht im absoluten Mittelpunkt des Universums zu sitzen, den Menschen permanent an sich zu fesseln und keine weiteren Tätigkeiten als "Welpen großziehen" für Monate zu zu lassen!

    Das sehe ich grundsätzlich genauso.


    Allerdings halte ich es schon für schwierig, einen Welpen das erste halbe Jahr längere Zeit alleine zu lassen. Allein sein muss der Welpe erst lernen und einfach in eine Box oder Zwinger wollen wir ihn ja nicht sperren, auch nicht an die Heizung binden oder ins Bad verfrachten.....


    Ein Welpe muss die ersten Wochen/Monate teilweise noch in recht kurzem Abstand raus, um sich zu lösen, er muss auch erst lernen, wie er sich in der Wohnung benehmen muss. Dafür muss jemand da sein. Nein, er muss nicht permanent hinter dem Hund stehen. Aber eben eingreifen könen.


    Das hat nichts damit zu tun, dass man den Hund in den Mittelpunkt seines Lebens setzt oder ihn zum König macht.
    Das ist einfach bei einem Welpen so, ein Menschenbaby kann ich auch nicht einfach so allein zuhause lassen.


    Ja, aber dann holen sich Leute einen Welpen, die den ganzen Tag arbeiten oder drei kleine Kinder zu betreuen haben. Nicht jeder Welpe ist aber bürokompatibel, nicht jeder Welpe kann schon mit 4 Monaten 4 Stunden allein bleiben bis der Gassigänger kommt, nicht jeder Welpe fühlt sich in einer Hundekita wohl oder genießt das Herumgereichtwerden in der Verwandtschaft, die den Hund womöglich auch eher aufs Auge gedrückt bekommt.


    Oft frage ich mich, warum es in solchen Fällen dann auch immer ein Welpe sein muss und man sich nicht sinnigerweise einen schon älteren Hund holt. Ja, aber Welpen sind ja so niedlich...

    Ja, Du hast einen Zwinger, vielleicht solltest Du Deine Hundehaltung mal überdenken, wenn "Zwingerhaltung" so erbärmlich ist.

    Und viele Hunde sind freiwillig draußen, auch in einem abgeschlossenen abgesicherten Bereich.Ist das SOOOO schwer zu kapieren?

    Ja das kapiere ich nicht!
    Warum muss der Bereich dann abgeschlossen sein, wenn die Hunde da so gerne freiwillig sind?


    Und wehe ein Hund wird im Haus in einem begrenzten Bereich gehalten, dann wäre es schlecht.