Das eine hat aber ein Züchter zu verantworten, das andere der Besitzer.
Beiträge von feenzauber
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Also mir ging es hier immer nur um eine interessante Diskussion. Und nach meinem Empfinden war das bei den allermeisten anderen auch so.
Ich habe nie damit gerechnet, dass hier irgendwer von "der anderen Seite" überzeugt wird. Ich finde es einfach interessant, die Standpunkte zu lesen und meinen eigenen zu hinterfragen.
Und ich finde es schade, wenn jetzt die gute Diskussion verloren geht, weil einige wenige unfreundliche Antworten geschrieben haben. Können wir solche Antworten nicht einfach ignorieren und bei der konstruktiven Diskussion bleiben, die das Ganze hier eigentlich die ganze Zeit war?
Fände ich gut.
So ein Drama muss man um die Farbe ja wirklich nicht machen.
Die gezeigten Auswüchse lehnen ja die meisten auch ab.
Und jeder sollte sagen können, warum er Farbe ablehnt oder befürwortet.
Auf einen Nenner werden wir wohl nicht kommen.
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Genau, dann dürfte hier nämlich gar niemand mehr mitschreiben weil jede Rasse und jeder Mischling „Nachteile“ hat.
Ganz einfach.
Was ich nicht so ganz verstehe an diesem Thread ist:
Warum kann man sich nicht darauf einigen dass manche Hundehalter es schön finden ihre Hunde bunt zu färben und manche es unmöglich finden.
Wieso muss man die Gegenseite immer mit aller Gewalt überzeugen wollen?
Das wird doch in so einem Thema nie funktionieren
Ich glaube, es geht nicht um Überzeugen, es geht darum, wer der bessere Hundehalter ist.
Und das ist bei besonders ambitionierten HH, die sich in Hundeforen tummeln, eben immer ein heikles Thema.
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Mach doch einfach Farbe auf deinen Hund und reg dich nicht auf!
Mich stört das nicht und ich glaube die meisten anderen HH auch nicht.
Wieso sich manche hier so arg darüber aufregen, dass nicht jeder rosa Püschel auf dem Hund oder Leoflecken mag, verstehe ich nicht.
Vor allem ist es kein Grund sich gegenseitig runter zu machen.
Den Hunden ist die Farbe da wahrscheinlich wirklich deutlich unbedeutender als ihren Besitzern.
Zum Glück! Da gebe ich den Farbebefürwortern auch recht!
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Darf man auf Ausstellungen zugeben, dass die Kippohren durch Kleben entstanden sind?
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Ich finde persönlich das Färben von Hunden ziemlich lächerlich und sinnlos. aber es schadet ja nun nicht.
Finde die Diskussion aber ganz interessant:
Seid Jahrhunderten selektiert der Mensch, welche Hunde sicher weiter vermehren dürfen, kontrolliert die gesamte Fortpflanzung komplett nach seinen Vorstellungen und züchtet so ein Wesen heran, das (zumindest die meisten Rassen) ohne den Mensch nur schwerlich überleben kann. Benutzt Hunde zum Töten oder Kontrollieren anderer Tiere, als Werkzeug um das eigene Leben zu erleichtern, oder zur Langeweilebekämpfung. Legt fest wie Hunde auszusehen haben, wie groß verschiedene Rassen sein dürfen, welche Fellfarben sie haben müssen, um ihre Gene weitergeben zu dürfen. Konditioniert diese Tier so, dass sie witzige kleine Tricks ausführen, oder um an Wettbewerben teilzunehmen. Schneidet Ohren, Ruten, Hoden ab. Kontrolliert wo er ruhen darf, wann und was er fressen darf, wie viel Bewegung er am Tag bekommt.
Alles okay und normal, aber Färben ist pervers und nimmt Hunden ihre Würde?
Ne, das Andere ist auch nicht alles okay.
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Ich ziehe meinen Hunden auch hübsche Halsbänder an.
Ich liebe an meinen Hunden auch das Aussehen, habe sie durchaus auch (nicht nur) nach dem Äußeren ausgesucht.
Aber ich würde sie nie färben, weil ich es
1. Nicht schön, sondern albern und hässlich finde.
2. Im Zweifel wäre, ob es wirklich ungefährlich ist.
3. Die Exzesse, die es leider auch beim Färben von Hunden gibt, mich sehr abstoßen und ich daher für Färben keine Werbung machen möchte.
4. Ich Kindern (ich arbeite mit Kindern) nicht suggerieren möchte, ihre Haustiere ebenso einzufärben. Und ich bin mir sicher, dass es für Kaninchen, Katze und Co extrem ungesund und schädlich wäre.
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Das ist es was mich stört.
Nein, es ist nicht natürlich das Hunde zu von uns bestimmten Zeiten die von uns bestimmten Mahlzeiten an dem von uns bestimmten Platz fressen.
Es ist nicht natürlich das wir dem Hund vorgeben wo er langzulaufen hat, in welchem Tempo er zu laufen hat und auch wie weit er laufen darf.
Es ist nicht natürlich das wir unseren Hunden vorgeben das sie nicht zu pöbeln haben, das sie sich nicht prügeln dürfen, das sie nicht jagen dürfen.
Es ist auch nicht natürlich das wir dem territorialen Tier verbieten eben dieses territoriale auszuleben. Oder zu unterbinden das sie wachen und melden.
Die Liste ist lang!
Aber wir tun diese Dinge trotzdem. Obwohl sie völlig widernatürlich sind.
Da ist uns die unnatürlichkeit, die widernatürlichkeit völlig egal. Weil es uns so schön in den Kram passt.
Im Wolfrudel darf auch nicht jeder jederzeit alles fressen was er möchte. Da herrschen teilweise viel strengere Regeln für die einzelnen Rudelmitglieder.
Im Rudel darf sich auch nicht jeder vermehren wie er möchte.usw.
Das wir unseren Hunden Dinge vorgeben oder andere Dinge unterbinden halte ich daher nicht für grundsätzlich unnatürlich.
Und es geht dabei auch nicht darum, dass uns das "so schön in den Kram passt", sondern es geht dabei um das Wohlbefinden des Hundes.
Das Färben hat damit aber auch so überhaupt nichts zu tun.
Und selbst wenn es so wäre, die Argumentation: Wir tun dem Hund schon so viel Unnatürliches an, da können wir ihn auch färben, ist ja wohl daneben.
Aber Farbe? Da ist es dann schlimm. Obwohls dem Hund nix, aber auch garnix tut.
Da ist jetzt einfach eine Behauptung von dir.
Ich kann genauso behaupten: Die Farbe ist schädlich.
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Wir haben hier auch den Schnee genossen.
Sie lieben es einfach durch den Schnee zu rennen:
Schade, dass der Schnee inzwischen wieder weg und die übliche Matsche da ist.
Aber heute hatten wir wenigstens Sonne.
Liebe Grüße an alle Terrrier-Verückten.
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Zusammenfassung meinerseits:
Das Tier hat eine dem Menschen gleichgestellte Würde welche es nicht nur vor Schmerzen und pathologischen Schädigungen schützt, sondern z.B. auch vor Erniedrigung. Eingeschränkt wird diese Würde da, wo eine Zuwiderhandlung einem höheren Zweck dient (z.B. gewisse Tierversuche, Nutztierhaltung). Das Färben von Fell hat keinen höheren Zweck, ergo ist es verboten. In der Praxis wurde allerdings diese fast Gleichstellung des Tieres noch nicht genügend umgesetzt und steht in gewissen Fällen sogar noch im Konflikt mit den geltenden Vorschriften.
Die ganze Existenz des Hundes erfüllt zu großen Teilen keinen höheren Zweck. Wie bei dir wird der Hund aus rein egoistischen Gründen gehalten. Das Zusammenleben mit dem Hund bedingt zwangsläufig die Verletzung der hündischen Würde, die wenn sie analog zur menschlichen Würde interpretiert wird ja die selbstbestimmte Autonomie des Hundes beinhaltet.
Das kann man auch anders sehen.
Es gibt doch inzwischen Wissenschaftler, die das Zusammenleben zwischen Hund und Mensch als eine Symbiose ansehen, also ein Konstrukt, bei dem jeder der beteiligten Vorteile aus dieser Beziehung zieht.
Davon mal ab, würde dein Argument auch nicht für das Färben sprechen. Wenn die Haltung von Hunden schon generell nur egoistisch und Hundewürde verletzend ist, dann sollte man ganz besonders sensibel mit allem umgehen, wenn es auch nur im Entferntesten eine weitere Untergrabung seiner Würde darstellen könnte.