Beiträge von feenzauber

    Ein Individuum bekommt die Karten die ihm zugeteilt werden. Punkt. Es kann dabei Glück haben oder Pech, es kann Durchschnitt sein oder ein Ausreißer. Die in der Population eventuell vorhandene Vielfalt an Allelen kann sich von Vorteil, aber durchaus, und das ist nicht selten, auch als Nachteil für besagtes Individuum herausstellen.

    Heterogenität ist für ein einzelnes Lebewesen dann relevant wenn es irgendein problematisches Allel zugeteilt bekommen hat und dieses durch ein anderes "gesundes" Allel dann kompensiert wird und das Problematische daher nicht und nur leicht ausgeprägt wird. Das ist ein Vorteil, klar. Es ist aber nicht besser dran, als das Lebewesen das das schadhafte Allel gar nicht erst trägt (was bei einer optimalen Anpassung durchaus auch möglich ist).


    Nur für die Population ist eine hohe Varianz fast immer ein echter Vorteil, da es ihr Flexibilität und Wiederstandsfähigkeit verschafft, und hat quasi keine Nachteile. Daher ist sie auch eigentlich nur für Populationen relevant. (Das heißt aber eben auch, dass es mehr "Verlierer" gibt, als in einer stark angepassten Population bei der jedes Individuum optimal an die Bedingungen angepasst ist.)

    Optimale Anpassung ist dann die rassetypischen Krankheiten haben, oder was?


    Es geht doch hier nicht um Anpassung an eine ökologische Nische, sondern darum dass möglichst viele Hunde einer Rasse möglichst gesund sind.

    Warum muss man das versuchen zu negieren? Kein Wunder, dass sich in den Rassezuchtverbänden nichts tut, wenn man die Inzucht - sorry die Linienzucht. immer weiter von allen Problemen frei redet.


    Es gibt inzwischen wahrlich genug Untersuchungen, die belegen, dass genetische Vielfalt für eine "Hunderasse" sowie natürlich daher auch für den einzelnen Hund empirsch gesehen nur von Vorteil ist.

    Ich finde es extrem nervig, dass das immer wieder wegargumentiert wird.

    Den Vorteil der genetischen Varianz kann man den Doodles leider nicht absprechen. Und wenn man bedenkt, dass die beiden Ausgagsrassen inzwischen beide doch reichlich gesundheitliche Probleme haben, scheinen die Doodles da tatsächlich besser dazustehen und das ohne "strenge" VDH-Aufsicht.

    Genetische Varianz ist aber in erster Linie für Populationen relevant, eher weniger für das Individuum. Und Gerade bei Doodeln gibt es ja keine Populationsstruktur, da die eigentlich alle nur F1 sind.

    Sehe ich nicht so.

    Die Gesundheit des Individuums hängt davon ab.

    Bei meinem Rassehund habe ich insbesondere darauf geachtet, das der Inzuchtkoeffizient möglichst nieidrig ist, damit mein Hund eine größere Wahrscheinlichkeit hat gesund zu sein und zu bleiben.

    ohne "strenge" VDH-Aufsicht.

    Niemand überwacht, Niemand schützt das Muttertier und die Welpen. Dafür sind sie dann besonders gesund. Getreu dem Motto "Bio vom Bauer".

    Ich befürworte die Zucht von Doodles überhaupt nicht.

    Der Run auf diese "Mixe" wäre vielleicht auch nicht so groß, wenn die Rassezuchtvereine mehr auf genetische Varianz achten und nicht weiter so vor sich hin Inzuchtpodukte mit hoher Krankheitsanfälligkeit "züchten" würden .

    Genetische Varianz ist auch keine "Garantie" für Gesundheit. Gesundheit umfasst ja viel viel mehr. Aber es ist eine wichtige Grundlage.

    Nun kann sicherlich auch eine kleine Population in sich gesund sein, genetisch gut da stehen - aber durch züchterische Auswahl verkleinert sich die Varianz ja immer mehr. In "freier Wildbahn" kommen viele Individuen in jeder Generation einer Population "zum Zuge", der vorhandene Genpool wird also ständig gut umgerührt, verkleinert sich aber nicht - in der Hundezucht ist das ja, mit voller Absicht, nicht so. Weniger gelungene Rassevertreter werden rausgenommen, deren Gene nicht weitergegeben.

    So schrumpft die genetische Vielfalt immer weiter und irgendwann ist Schluss. Das ist ja auch ganz gut erforscht und eigentlich komplett unstrittig.


    Ich bin überhaupt nicht "gegen Rassehunde". Aber der Trend ging nun mal lange zu immer weiterer Einschränkung, Auswahl, Selektion auf wenige Merkmale. Aus Größen- und Farbschlägen wurden getrennte Rassen. Die einzelnen Populationen (Rassen) also immer fragmentierter und kleiner. DAS ist das Problem. Bei vielen Rassen wurde wohl die Schwelle zum Problem überschritten, und umkehrbar ist das nun mal nicht, solange man "rein" züchtet.

    Den Vorteil der genetischen Varianz kann man den Doodles leider nicht absprechen. Und wenn man bedenkt, dass die beiden Ausgagsrassen inzwischen beide doch reichlich gesundheitliche Probleme haben, scheinen die Doodles da tatsächlich besser dazustehen und das ohne "strenge" VDH-Aufsicht.

    Genau so! Wenn einem die Argumente ausgehen, dann kommt diese Floskel!

    Halloooooooooohooooo: Das ist ein Witz. Saperlott. Gehen hier eigentlich alle zum Lachen in den Keller? *duckundweg*


    Für den Effekt, dass Mixe gesünder sind, müssen die Ausgangsrassen nicht "eng gezogen" sein, das ist Quatsch.

    Mag sein, es fällt dann noch eher auf, weil extrem eng gezogene Rassen in der Regel besonder krankheitsanfällig sind.


    Wobei die Aussage "Mixe" sind gesünder natürlich grundsätzlich nicht so einfach empirisch belegt werden kann. Dafür dass Mixe aber älter werden, gibt es deutliche Hinweise.

    Interessanterweise hat der Doodle-Trend dann anschließend zu einem neuen Trend zum Pudel hingeführt.


    Ich sehe hier bei uns eigentlich gar keine Doodle mehr, dafür kann man fast von einer Pudelschwemme sprechen. Insbesondere Großpudel scheinen mega in zu sein. Aber auch Zwergpudel haben quasi die Stelle der Westis und Yorkis eingenommen.


    Sicherlich ist dieser Trend für die Pudel auch mit Skepsis zu sehen. Modetrends haben Rassen noch nie gut getan.

    Und die Pudel sind auch nicht unbedingt die "idealen" Familienhunde. Die Kleinen erlebe ich oft als übernervös oder sehr ängstlich, die ganz Großen haben oft heftigen Jagdtrieb, sind nicht unbedingt super verträglich und sehr pflegeaufwendig sind Pudel alle. Auch wenn sie dann nicht haaren, wiegt das für mich den Pflegaufwand nicht auf (und ich hatte schon beides: stark haarende und komplett nicht haarende Hunde).

    Auch gesundheitlich haben Pudel doch auch reichlich Baustellen und sind nicht so gesund, wie oft umworben.


    Und wenn man sich nach einem Pudelzüchter umguckt, muss man momentan schon sehr genau schauen, denn natürlich wird momentan alles verpaart, was sich verpaaren lässt....ganz ohne Doodlei.


    Trends zu folgen ist manchmal eben keine so gute Idee, da macht der Doodle keine Ausnahme.


    Ich würde mir jetzt bestimmt auch keinen Doodle kaufen, aber die, die ich kenne, sind alles nette Hunde mit - im Vergleich zum Pudel - deutlich pflegeleichterem Fell. :ka:

    Es geht ja aber um Schäferhunde bzw. Hunde, die an der Show teilnehmen und das sind wohl nur Schäferhunde.

    Andere Hunde, als die die angemeldet sind und teilnehmen darf man gar nicht mitbrigen bzw. müsste eh eine Extragenehmigung einholen. Daher kann man wohl davon ausehen, dass die 3cm dann auch nicht gelten würden.

    So würde ich das jetzt verstehen.

    Grundsätzlich finde ich eine Vorschrift zum Halsband auch gut, weil ich es furchtbar finde, wenn Hunde an dünnen Vorführleinen oder Würgern durch die Gegend gezerrt werden.

    Für mich einer der Gründe, warum ich mit meinem Hund das Ausstellen aufgegeben habe. Das wollte ich meinem Hund sowieso nicht antun, konnte es mir aber auch bei den anderen Hunden nicht lange anschauen. :verzweifelt:

    I

    Wo viele Menschen sind, da nehme ich meine Hunde -wenn es eben geht - nicht mit hin.

    Das ist Stress für die Hunde und mich.

    Denn wo viele Menschen sind, sind auch immer viele "Blöde" ich würde aber eher sagen: Da sind auch immer Menschen, die Angst vor Hunden haben, die Null Ahnung von Hunden haben, einzlene sicher auch, die sich einfach dumm verhalten, vor allem auch immer "blöde" andere Hundehalter.

    Das ist eben so und ich als Hundehalter bin trotzdem dafür verantwortlich, dass meine Hunde niemanden verletzen und belästigen. Das kann einen ärgern, ist aber so.

    Und leider gibt es auch viele Hundehalter, die sich daneben benehmen (die Kacke nicht wegräumen, ihren Hund nicht im Griff haben, mit dem Hund andere Menschen/Hunde belästigen usw.)

    Tja und Kinder sind eben deshalb Kinder, weil sie noch nicht fertig erzogen sind, kennen sich mit Hunden oft gar nicht aus und reagieren generell nicht immer vorschriftsmäßig.

    Das muss ich als Erwachsener und Hundehalter immer einkalkulieren und entsprechend vorsorglich handeln.

    Also so, dass auch wenn andere einen Fehler machen, nichts passieren kann.