Was mich an dieser Diskussion im Augenblick stört (mal abgesehen davon, dass man in der Kritik an der Instrumentalisierung der Hunde andere Lebewesen heranzieht, also argumentativ instrumentalisiert, um seinen Standpunkt zu untermauern. Ohne sie danach gefragt zu haben, ob das ok für sie ist. Und von den teilweise wirklich heftigen bis beleidigenden Unterstellungen, egal, aus welcher Richtung):
Es wird ganz viel kritisiert an unschönen Umgangsweisen des Menschen mit seiner Umwelt und seinen Mitgeschöpfen. Nach meinem eigenen Wertekanon übrigens völlig zu recht. Ich verstehe nur das gewählte Schlachtfeld nicht.
Klar kann ich es fürchterlich finden, in welcher Weise Menschen ihre Umgebung schlussendlich abtöten, um sie ihren eigenen Bedürfnissen nutzbarer zu machen. In welcher Weise Mitgeschöpfe gezwungen und teils auch gequält werden, um effizienter der Konsum- und Bedürfnisbefriedigung zu dienen. Wie völlig man sich und Anderes aus ästhetischem oder sonstigem Empfinden dem entfremdet, was einem gott- oder sonstwiegegeben in die Wiege gelegt wurde (hach, das werde ich genauso meiner Nachbarin erzählen, wenn sie mich das nächste Mal morgens entgeistert anguckt - weil ich ungekämmt, mit Schlafknisten in den Augen und Mundgeruch, im Schlafanzug mit alter Strickjacke und Schlappen die Hunde pinkeln lasse).
Aber da gibts doch ganz andere Felder, an denen man das ausdiskutieren kann (und mMn sollte) als an gefärbtem Fell? Allerdings auf eigene Gefahr, da ganz schnell die Moralapostel- und Missionierungskeule auf den Kopf gehauen zu bekommen.