Hallo Fee,
Du schreibst mir aus der Seele. Wir haben "fast" das gleiche Problem.
Unser unkastrierter BoxerRüde 3,5 Jahre war super gut sozialisiert und hatte bis auf minimale kleine Rangeleien mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen keinerlei Probleme. Wenn es mal eine "kleine" Prügelei gab, war dies dann aber auch schnell geklärt danach.
Anfang diesen Jahres tauchte das erste Problem mit einem gleich großen -allerdings für mich verwunderlich "kastrierten" Rüden auf und ich hatte das Gefühl, dass meiner auf einmal den Charakter entwickelt hatte, nach dem Motto "Wie Du hast noch nicht verstanden, dass ich der Chef bin. Dann gibt es noch einmal einen auf die Nase." Er hört definitiv nicht auf.
Daraufhin haben wir ihn chemisch kastrieren lassen, da er danach bei Spaziergängen viel entspannter war, auch was die heißen Mädels an betraf, habe ich gedacht, alles wäre im grünen Bereich. Letzte Woche waren wir dann auf der Hundewiese und er hat super mit einem 1,5 Jahre alten kastrierten und 1 Jahr alten unkastrierten Rüden gespielt. Jetzt vor ein paar Tagen kriegt er sich heftig mit einem kastrierten (größeren) Hund und danach wieder auf der Hundewiese mit einem kastrierten und danach mit einem unkastrierten.
Ich bin auch total fertig, weil ich keinen Schimmer hab, warum er so reagiert. Ich kann weder sagen, dass es eine bestimmte Altersgruppe ist und auch nicht ob unkastriert oder kastriert.
Bei kleinen Hunden ist bisher noch nichts passiert. Was mich wundert, dass er auch so extrem auf kastrierte reagiert. Und: Er fängt meistens an und er hört nicht auf, das ist viel schlimmer.
Im Moment steht für uns an erster Stelle, einen Termin für die Kastration zu holen und sofort nach Ostern einen Hundetrainer zu bestellen, denn ich fände es einfach nur zu schade, wenn ich ihn nicht mehr laufen lassen könnte, weil ich nicht weiß, ob der nächste Rüde sozusagen ein potenzielles Opfer ist.
Würde mich freuen, wenn wir uns austauschen.
LG Sushi